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Hans-Bert Matoul 1974

Matoul als Nationalspieler 1974

Hans-Bert Matoul (* 2. Juni 1945 in Langeln) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Der Stürmer begann seine Oberligakarriere bei Chemie Leipzig. Im FDGB-Pokal-Finale 1966 erzielte er das goldene Tor zum 1:0-Sieg gegen Lokomotive Stendal. Bis 1971 bestritt er 82 Oberligaspiele, in denen er 22 Tore erzielte.

Seine beste Zeit erlebte er nach seinem Wechsel zum Lokalrivalen 1. FC Lokomotive Leipzig. Er erzielte in 76 Spielen insgesamt 39 Tore und wurde in der Saison 1973/74 mit 20 Treffern Torschützenkönig der DDR-Fußball-Oberliga. Außerdem stand er mit Lok im Pokalfinale 1973 sowie im UEFA-Cup-Halbfinale 1973/74. In der Vorbereitung auf die WM 1974 bestritt Matoul 3 Länderspiele für die DDR-Nationalmannschaft. Am 26. Februar 1974 debütierte er gegen Tunesien in Tunis (4:0), zwei Tage später in Algier schoss er gegen Algerien das zwischenzeitliche 2:0 per Elfmeter (Endstand 3:1). Sein letztes Länderspiel absolvierte er am 13. März 1974 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin beim 1:0-Sieg über Belgien. Für die WM-Endrunde in der BR Deutschland wurde er nicht nominiert.

Als 1974 sein Vater, der in Langeln eine Bäckerei betrieb, aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte, beendete Hans-Bert Matoul überraschend seine Erstliga- und internationale Karriere und übernahm den elterlichen Betrieb. Er spielte zunächst in der BSG Traktor Langeln, wechselte ab im März 1976 zum DDR-Ligisten Einheit Wernigerode. Mit den Harzstädtern spielte er bis 1980 in der zweitklassigen DDR-Liga, wobei er zum Schluss meist als Abwehrspieler eingesetzt wurde. Nachdem Einheit Wernigerode 1980 abgestiegen war, beendete er seine Spielerkarriere und übernahm bei Einheit den Trainerposten. 1981 führte er die Mannschaft wieder in die DDR-Liga zurück. Bis zur Neustrukturierung der Liga 1984 (nunmehr 2 statt bisher 5 Staffeln) blieb die Mannschaft zweitklassig.

Nach der Gründung des FC Sachsen Leipzig 1990 galt Hans-Bert Matoul als heißer Kandidat für den Trainerposten, ihm wurde aber schließlich Jimmy Hartwig vorgezogen. Danach wurde es ruhiger um seine Person. Er lebt heute in Wernigerode und ist seit 1999 diplomierter Wirtschaftswissenschaftler.

Statistik[]

  • 158 Oberligaspiele/61 Tore.
  • Oberliga-Torschützenkönig in der Saison 1973/74 mit 20 Treffern
  • 3 A-Länderspiele für die DDR (1 Tor)

Quellen[]

  •  Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Die Werkstatt GmbH, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
  •  Günter Simon (Gesamtred.): Fußball informativ. Sportverlag, Berlin 1986, ISBN 3-328-00130-1.

Weblinks[]



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