Der Hallesche FC, früher bekannt unter dem Namen Hallescher FC Chemie (HFC Chemie), ist ein 1946 gegründeter Verein der Fußball-Regionalliga Nord aus Halle (Saale). Seine Heimspiele trägt der Verein im Kurt-Wabbel-Stadion aus.
Geschichte des Vereins[]
Gegründet wurde der HFC 1946 unter dem Namen SG Glaucha. Später folgte eine Umbenennung in SG Freiimfelde Halle (1948), eine Fusion mit der ZSG Union Halle (1949). Nach der Umbenennung in BSG Turbine Halle (1950) erfolgte der (erzwungene) Anschluss der [[Fußball]]abteilung von Turbine Halle an den neu gegründeten Sportclub Chemie-Halle Leuna (1954). Der Verein Turbine Halle wurde hingegen in die Bezirksliga zurückgestuft, ist jedoch rechtlich weiterhin Nachfolger des DDR-Meisters von 1949 und 1952. Nach der Fusion mit dem SC Chemie Halle (1958) wurde 1966 dann der Fußball-Spielbetrieb ausgegliedert, damit in Halle ein Fußball-Leistungszentrum entstehen konnte. Fortan trug der Verein den Namen "Hallescher FC Chemie". Im Juni 1991 schließlich erfolgte die Umbenennung des Vereins in "Hallescher FC".
Sportlicher Werdegang[]
Halle gewann zwei DDR-Meisterschaften, 1949 und 1952. Ebenfalls gewann der Verein in den Jahren 1956 und 1962 den FDGB-Pokal. 1973 und 1984 stieg der HFC Chemie aus der DDR-Oberliga ab, 1974 und 1988 jedoch jeweils wieder auf. 1991 qualifizierte man sich für die gesamtdeutsche 2. Bundesliga, stieg aus dieser und damit aus dem Profifußball jedoch nach nur einer Saison ab. Darauf folgten kontinuierliche Abstiege bis in die fünftklassigen Verbandsliga. Heute ist der HFC jedoch in der Südstaffel der Nordost-Oberliga (Spielklasse 4) etabliert.
Europapokalteilnahmen[]
Chemie Halle spielte erstmals 1962 im Europapokal mit, scheiterte jedoch in der Qualifikation zum Europapokal der Pokalsieger am OFK Belgrad (2:0/3:3). Die nächste Europapokalqualifikation gelang 1971. Doch das Erstrundenrückspiel im UEFA-Pokal wurde nie gespielt. Nach einem 0:0 im Hinspiel gegen den PSV Eindhoven wurden die Hallenser am Vorabend des Rückspiels in einen Hotel-Großbrand verwickelt. Unter tapferstem Einsatz gelang es vor allem den dabei verletzten Spielern Klaus Urbanczyk und Erhard Mosert, einigen anderen Hotelgästen das Leben zu retten. Da jedoch Nachwuchsspieler Wolfgang Hoffmann bei dieser Tragödie ums Leben kam, zog sich der HFC Chemie aus dem UEFA-Pokal zurück. Die einzige weitere Europapokalqualifikation gelang 1991 mit Platz 4 in der Oberliga Nordost. Als gesamtdeutscher Zweitligist schied Halle gegen Torpedo Moskau in der ersten UEFA-Pokalrunde aus.
Spieler[]
DDR-Nationalspieler des HFC Chemie waren Bernd Bransch (72 Spiele), Klaus Urbanczyk (34), Werner Peter (9), Dariusz Wosz, Frank Pastor (je 7), Dieter Strozniak (6), Helmut Stein, Günter Imhof (je 2), Jens Adler (letzter in der Statistik der DDR-Nationalspieler), Günter Haase, Erhard Mosert, und Horst Walter (je 1). Für den HFC Chemie kam die Wende zum absolut falschen Zeitpunkt, wie nicht nur der sportliche Niedergang, sondern auch eine weitere Statistik beweist: Elf frühere HFCler spielten später in der Bundesliga, Dariusz Wosz sogar für die gesamtdeutsche Nationalmannschaft und Rene Tretschok für Borussia Dortmund.
Kader Saison 05/06[]
Tor
- Matthias Küfner
- Norbert Guth
- Sebastian Rossberger
Abwehr
- Stefan Malchow
- Artur Tews
- Marcel Trehkopf
- Tobias Friedrich
- Lars Georg
- Christian Sund
- Christian Kamalla
Mittelfeld
- Jan Walle
- Christian Fährmann
- Irakli Gemazashvili
- Sebastian Wille
- Robert Römer
- Michal Záhorec
- Gordon Weniger
- Jan Eberhardt
- Marcel Geidel
- Sascha Kindling
- David Quidzinski
Sturm
- Alexander Gleis
- Nico Scherz
- Denis Koslov
- Michel Petrick
- Sven Döring
Weblinks[]
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