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HFC Falke
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Basisdaten
Name Hamburger Fußball-Club Falke e. V.
Sitz Hamburg
Gründung 19. Juni 2014
Farben schwarz, weiß und blau
Präsident Timo Oehlenschläger
Website hfc-falke.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Dirk Hellmann und Sebastian Stoffers
Spielstätte Sportanlage Vogt-Kölln-Straße
Plätze 1000
Liga Bezirksliga Hamburg-Nord
2021/22 4. Platz (Bezirksliga HH 6)
Kit left arm
Kit body bluequarters23
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Kit right arm
Kit shorts
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Heim
Kit left arm
Kit body redquarters14
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Auswärts

Der Hamburger Fußball-Club Falke e. V., kurz aus HFC Falke, ist ein Fußballverein aus Hamburg. Der Verein wurde von Fans des Hamburger SV gegründet, die sich damit gegen die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die HSV Fußball AG wandten.

Der Name ist an den Hamburger FC von 1888 und an den FC Falke 1906 – zwei der drei Gründungsvereine des HSV – angelehnt. Der Verein wurde am 17. Juli 2014 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Hamburg eingetragen[1], als Gründungsdatum gilt allerdings der 19. Juni 2014,[2] da der FC Falke im Jahre 1906 gegründet worden ist.[3] Die Vereinsfarben sind „schwarz, weiß und blau“.[4]

Geschichte[]

Saisondaten seit 2015
Saison Liga (Ebene) Platz (von) Tore Punkte HH-Pokal
2015/16 Kreisklasse 5 Hamburg (IX) 1 (15) 159:17 82[5] Runde 4[6]
2016/17 Kreisliga 2 Hamburg (VIII) 1 (14) 98:23 65[7] Runde 3[8]
2017/18 Bezirksliga Nord Hamburg (VII) 3 (16) 82:63 55[9] Runde 3[10]
2018/19 Bezirksliga Nord Hamburg (VII) 3 (16) 77:40 63[11] Runde 4[12]
2019/20 Bezirksliga Nord Hamburg (VII) 5 (16) 47:29 1,73*[13] Runde 2[14]
2020/21 Bezirksliga Nord Hamburg (VII) Abbruch[15] Runde 1[16]
2021/22 Bezirksliga 6 Hamburg (VII) 4 (12) 56:44 35[17] Runde 4[18]
2022/23 Bezirksliga Nord Hamburg (VII) (16)
Grün unterlegt: Aufstieg
* nach Quotientenregelung

Vorgeschichte[]

Der Hamburger SV befand sich seit Jahren in einer sportlichen und finanziellen Krise. Um dem HSV wieder in erfolgreichere Zeiten zu führen, wurde die Initiative HSVPlus ins Leben gerufen, die die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in eine Aktiengesellschaft und den Verkauf von Anteilen an „strategische Partner“ zum Ziel hatte.[19][20] Nachdem der HSV in der Saison 2013/14 den ersten Abstieg der Vereinsgeschichte in der Relegation verhindert hatte, stimmten am 25. Mai 2014 auf der bisher größten Mitgliederversammlung der HSV-Geschichte 86,9 Prozent der anwesenden 9702 stimmberechtigten Mitglieder für eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die HSV Fußball AG.[21]

Einige Fans und Ultras sahen in der Ausgliederung die Abschaffung sämtlicher Mitbestimmung und den Verkauf des HSV an Investoren. So unterstützte beispielsweise die Ultra-Gruppe Chosen Few bis zu ihrer Auflösung die dritte und zum e.V. gehörende Mannschaft des HSV.[22] Zu den Initiatoren zur Gründung des HFC Falke zählten nach eigenen Angaben „rund 15 Leute“, die zudem die Kommerzialisierung des Fußballs durch den Verkauf von Anteilen und Stadionnamen kritisierten. Allerdings soll der Verein keinen „Anti-Part“ zum Hamburger SV darstellen.[23] Am 13. Juli 2014 fand im Hörsaal A der Fakultät Chemie an der Universität Hamburg die Gründungsversammlung statt, zu der rund 300 Personen und ein Gast des Vorbilds FC United of Manchester kamen.[24] Der Vereinsname ist an den Hamburger FC von 1888 und an den FC Falke 1906 – zwei der drei Gründungsvereine des HSV – angelehnt. Am 17. Juli 2014 wurde der Verein schließlich beim Amtsgericht Hamburg in das Vereinsregister eingetragen,[1] als Gründungsdatum gilt laut Satzung allerdings der 19. Juni 2014, da der FC Falke im Jahre 1906 gegründet worden ist.[2] Die Vereinsfarben sind „schwarz, weiß und blau“.[4] Am 27. September 2014 wurde auf der ersten Mitgliederversammlung Tamara Dwenger, die nach der Gründungsversammlung das Amt zunächst übergangsweise innehatte, zur ersten Präsidentin gewählt.[25]

Anfänge[]

Zur Saison 2015/16 wurde die erste Mannschaft gemeldet, die in der neuntklassigen Kreisklasse Hamburg (Staffel 5) antrat.[26] Als erster Cheftrainer wurde Dirk Hellmann verpflichtet.[27] Nach 28 Spielen führte der HFC Falke die Tabelle mit 82 Punkten an. Es gab 27 Siege und ein Remis. Das Torverhältnis lautete 159:17. Damit stieg die Mannschaft in die Kreisliga auf.[28] Ein Jahr später erfolgte der Durchmarsch in die siebtklassige Bezirksliga.

Zur Saison 2021/22 wurde Sebastian Semtner als zusätzlicher und gleichberechtigter Cheftrainer vorgestellt.[29] Von September 2021 an nahm der HFC Falke neben den nationalen Pflichtspielen an der sog. FENIX Trophy teil, einem Turnier von acht europäischen Amateurvereinen, die den Profifußball aufgrund von zunehmender Kommerzialisierung, Profitstrebens und Korruption kritisieren; darunter waren u. a. der FC United of Manchester und der Amsterdamsche FC DWS.[30][31] Nachdem die Mannschaft in der Gruppenphase in der Gruppe A den 3. Platz erreicht hatte, verloren die Hamburger beim Finalturnier in Rimini im Juni 2022 das Entscheidungsspiel gegen den polnischen Verein AKS ZŁY und beendeten damit das Turnier insgesamt auf dem 6. Rang.[31][32]

Fanszene[]

Die Fanszene des HFC Falke besteht auf Grund seiner Wurzeln zu einem großen Teil aus ehemaligen und noch aktiven Fans des Hamburger SV.[33] Über die vergangenen Jahre haben sich aber auf Grund der Vereinswerte auch Fans anderer "Herkunft" und einige Erstfans dazu entschlossen sich dem Verein anzuschließen. Ein Großteil der Anhänger ist Vereinsmitglied. Eine Fanfreundschaft wird mit den Anhängern von Beitar Nordia Jerusalem gelebt.[33]

Vereinsstruktur[]

Das oberste Organ des Vereins ist die Mitgliederversammlung. Diese entscheidet Fragen von „gründsätzlicher Bedeutung“ und wählt u. a. das Präsidium und die zwei Rechnungsprüfer.[34]

Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten, dem stellvertretenden Präsidenten, dem Schatzmeister und zwei Beisitzern. Eine Amtszeit beträgt drei Jahre.[35] Im ersten Präsidium des Vereins nahm Tamara Dwenger die Aufgabe als Präsidentin und Frank Suding die Aufgabe als stellvertretender Präsident wahr. Seit der Mitgliederversammlung am 13. Dezember 2020 ist Timo Oehlenschläger Präsident und Nicolas Kühn stellvertretender Präsident des Vereins.

Die Rechnungsprüfer werden für drei Jahre gewählt und haben mindestens zweimal im Jahr die Finanzen des Vereines zu prüfen.[36]

Cornhole[]

Seit 2018 wird im HFC Falke neben dem Fußball auch Cornhole angeboten. Der Verein ist Mitglied im DECOV, dem Deutschen Cornhole Verband und tritt bei Turnieren in ganz Deutschland an.[37]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 Öffentliche Bekanntmachung RegisSTAR. Abgerufen am 17. Mai 2021.
  2. 2,0 2,1 Vgl. § 1 Abs. 2 der Vereinssatzung
  3. Gerrit Hencke: HFC Falke: Entsteht hier ein neuer Traditionsverein? In: shz. 11. Juni 2014, abgerufen am 22. Juni 2022.
  4. 4,0 4,1 Vgl. § 4 Abs. 1 der Vereinssatzung
  5. Kreisklasse 5 2015/16, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  6. ODDSET-Pokal 2015/16, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  7. Kreisliga 2 2016/17, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  8. ODDSET-Pokal 2016/17, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  9. Bezirksliga Nord 2017/18, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  10. ODDSET-Pokal 2017/18, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  11. Bezirksliga Nord 2018/19, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  12. ODDSET-Pokal 2018/19, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  13. Bezirksliga Nord 2019/20, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  14. LOTTO-Pokal 2019/20, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  15. Bezirksliga Nord 2020/21, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  16. LOTTO-Pokal 2020/21, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  17. Bezirksliga 6 2021/22, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  18. LOTTO-Pokal 2021/22, fussball.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
  19.  Lars Wallrodt: Ernst-Otto Rieckhoff: „Der HSV ist nicht mehr handlungsfähig“. In: DIE WELT. 18. September 2013 (https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/hamburger-sv/article120150633/Der-HSV-ist-nicht-mehr-handlungsfaehig.html).
  20. Florian Heil und Kai Schiller: HSVPlus: Die Reformpläne spalten das Fanlager. 4. September 2013, abgerufen am 18. Mai 2021 (deutsch).
  21. Hamburger SV wird Aktiengesellschaft. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  22. HSV-Ultras bleiben der Arena fern. In: BLOG-TRIFFT-BALL. 18. September 2014, abgerufen am 18. Mai 2021 (deutsch).
  23. HFC Falke e.V. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  24. Gründerversammlung des HFC Falke e.V. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  25. HFC Falke e.V. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  26. Hendrik Buchheister, DER SPIEGEL: HSV-Gegenentwurf HFC Falke startet in der Kreisklasse. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  27. Ein neuer Verein startet in Eimsbüttel. In: Eimsbütteler Nachrichten. 8. Mai 2015, abgerufen am 18. Mai 2021.
  28. HFC Falke. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  29. HFC Falke e.V. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  30. FENIX-Trophy: Amateurklubs planen einzigartiges internationales Turnier. 10. Juni 2021, abgerufen am 22. September 2021.
  31. 31,0 31,1 Robin Jantos: Fenix Trophy: So läuft der erste Europapokal der Amateure. 21. September 2021, abgerufen am 22. September 2021.
  32. Jan Krebs, Heiko Klasen: Fenix Trophy, der Europacup der Amateure. In: Sportstudio-Reportage. 12. Juni 2022, abgerufen am 15. Juni 2022.
  33. 33,0 33,1 Stefan Laurin: Normaler Fußballverein statt Aktiengesellschaft. 24. Mai 2018, abgerufen am 18. Januar 2022.
  34. Vgl. § 8 der Vereinssatzung
  35. Vgl. § 9 der Vereinssatzung
  36. Vgl. § 10 Abs. 1 der Vereinssatzung
  37. Amelie Uding: Lankow: Cornhole: Alternative für Sportmuffel. 30. August 2019, abgerufen am 19. Januar 2022.


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