VereinsWiki
Advertisement
Fairytale Trash Question Dieser Artikel wurde in der Wikipedia zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung:

Info Sign Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten Versionsgeschichte importiert.

Vorlage:Löschantragstext/Oktober Die Relevanz wird auch nach der abgeschlossenen QS nicht deutlich. Es handelt sich um eine an einer einzelne Uni tätige Studentengruppe. Das unterläuft normalerweise die Relevanzhürde auf Stelzen. Vergleichbares haben wir in der Kategorie:Politische Studentenorganisation (Deutschland) kein einziges Mal sondern jeweils nur die Dachorganisaionen, hier Campusgrün. "die erste grüne Hochschulgruppe an einer deutschen Universität" wäre ein (sehr schwaches; ein Artikel über die erste RCDS- oder Juso-Gruppe kann ich mir nicht vorstellen) Relevanzhinweis, diese Aussage ist jedoch unbelegt. Die Relevanz der Mitglieder färbt (wie bei Studentenverbindungen) nicht auf die Gruppe ab. Auch ist die Beleglage, trotz der hohem Zahl von Einzelnachweisen nicht gut; das sind alles eher wenig qualitative Quellen. -- Karsten11 (Diskussion) 19:18, 2. Okt. 2015 (CEST)


Die Grün-bunt alternative Liste (GBAL) war die erste grüne Hochschulgruppe an einer deutschen Universität; sie prägte seit 1980 (mit kurzen Unterbrechungen) die Selbstvertretung der Studierenden an der Marburger Universität wesentlich mit.

Gründung

Nachdem studentische Politik an der Philipps-Universität Marburg seit den 1960er Jahren vom Marxistischen Studentenbund Spartakus (MSB) dominiert wurde,[1][2] bildeten sich Ende der 1970er Jahre sogenannte Sponti-Gruppen: 1978: Spontifex Maximus, 1979: Linke Liste (LiLi), Lockere Liste (LoLi). Bei den Wahlen zum Studentenparlament (StuPa), damals noch nicht "geschlechtsneutral" Studierendenparlament genannt, konnten die Spontis zwar Achtungserfolge erzielen, es reichte jedoch nicht, um im Studentenparlament eine Mehrheit zu erreichen, um die studentische Exekutive, den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), [3] zu übernehmen.

Die Gründung einer regionalen grünen Partei in Hessen, der Grünen Liste Hessen (GLH), und die Gründung der bundesweiten Partei DIE GRÜNEN im Januar 1980 zeigten, dass sich neben den traditionellen politischen Strömungen etwas Neues entwickelte.

Frank Schwalba-Hoth, als Repräsentant der LiLi Präsident des StuPa und Mitbegründer der GLH und von DIE GRÜNEN unternahm darum die Initiative: für den 29 April 1980 rief er zur Gründungsversammlung der Grün-Bunt-Alternativen Liste (GBAL) auf. In den folgenden Wochen wurden in Arbeitsgruppen (Anti-Repression, Behinderte, Internationalismus, Ökologie usw.) ein Programm erarbeitet und eine Liste für die Wahlen erstellt: 1. Sybille Godeck, 2. Heinz-Jürgen "Charly" Hörster, 3. Thomas "Robbe" Werther, 4. Frank Schwalba-Hoth, 5. Karl Leonhard "Leo" Weyrauch, 6. Peter Erlanson, 7. Achim Hermann, 8. Jürgen Michel, 9. Werner Jahr, 10. Fred Unterfenger, 11. Ralf Kruse, 12. Ellen Gattwinkel, 13. Ricarda Boikat, 14. Norbert Kolte, 15. Michael Horstmann, 16. Klaus Göbel, 17. Hans-Friedrich Lammers, 18. Bernd Jacoby, 19. Gottfried Hahn, 20. Ullrich Wegerich, 21. Günther Einemann, 22. Jürgen Brandt, 23. Martin Lüneburg, 24. Klaus Blatt, 25. Karola Raguse, 26 Günter Kolodziej, 27 Gero Braach, 28 Dirk Bernsdorff.

Erste Wahlen

Sechs Listen traten zur StuPa-Wahl 1980 um die 40 Sitze an: mit 1320 Stimmen und 11 Sitzen gewann die GBAL, in 18 von 21 Fachbereichen lag sie auf einem der ersten beiden Plätze. Die bisher den AStA tragenden Gruppen verloren ihre Mehrheit; Juso-Hochschulgruppen mit 942 Stimmen und 8 Sitzen, MSB 811 Stimmen (6 Sitze) und Sozialistischer Hochschulbund (SHB) 501 Stimmen und 4 Sitze.[4] Nach etlichen erfolglosen Wahlgängen im StuPa kam es zu einem Minderheiten-AStA von GBAL und Jusos (19 Sitze), der vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) (unter Stephan Eisel) (4 Sitze) und ADU/SLH (4 Sitze) toleriert wurde. [5]

1980/81 (16. StuPa)

(StuPa-Präsident: Frank Schwalba-Hoth, GBAL) (AStA-Vorsitzender: "Charly" Hörster, GBAL) (AStA-Stellvertreter: Peter Feldmann, Juso-Hochschulgruppen)

Im ersten Jahr organisierte die GBAL 39 Veranstaltungen und Demonstrationen, unter anderem: AKW-Technik, Ärztepfusch, Rudolf Bahro, Brokdorf, Sebastian Cobler, Sigurd Debus, El Salvador, Frauenfest, Iran, Jacob Holdt, Militarismus, Quellwasser, Bobby Sands, Seveso, Christian Sigrist, Stammheim, Startbahn West, Wiederaufarbeitungsanlage La Hague.

Ein Friedensreferat (Referent Franz-Josef Hanke) wurde gegründet,[6] ,ebenso ein Antirepressionsreferat (Referent Thomas "Robbe" Werther). Angesichts fehlenden Wohnraums für Studierende wurde am 4. Dezember 1980 das ehemalige Gefängnis von Spontis und GBAL besetzt (erste Gefängnisbesetzung in der BRD). Nach gerichtlichen Auseinandersetzungen und einer Vereinsgründung kam es zu einem Mietvertrag. [7] Der spätere Berliner Rechtsanwalt Kasi Fantasi wurde mit seinem "Bottroper Block" Teil der GBAL. [8]

1981/82 (17. StuPa)

(StuPa-Präsident: Reinhard Berner, GBAL) (AStA-Vorsitzender: Dietmar Göttling, GBAL) [9]

1982/83 (18. StuPa)

(AStA-Vorsitzender: Dietmar Göttling, GBAL)

Am 10. Juni 1983 organisierten Franz-Josef Hanke (GBAL), Klaus Vorländer (GBAL) und Peter Feldmann (Juso-Hochschulgruppen), dass aus Marburg insgesamt 52 Busse zur Friedensdemonstration in Bonn aufbrachen.

1983/84 (19. StuPa)

(StuPa-Präsident: Franz Kahle, GBAL)

Die GBAL war aktiv beim Besetzen von leerstehendem Wohnraum für Studenten.[10] Matthias Knoche,[11] Kalle Becker „Karl-Heinz Hanser (alias Kalle Becker).[12] und Willem Kemmer [13] gehörten zu den aktiven GBALern.

1984/85 (20. StuPa)

(AStA-Vorsitzender: Franz Kahle, GBAL)

Die GBAL startete die Initiative “Bettenhaus”: ein selbstverwaltetes Wohnheim für Studierende im leer stehenden Klinikgebäudes als Studierendenwohnheim, um eine alternative, selbstbestimmte und kollektive Wohnform zu ermöglichen. [14] Matthias Knoche [15] und Willem Kemmer [16] gehörten zu den aktiven GBALern.

1985/86 (21. StuPa)

Matthias Knoche [17] und Willem Kemmer [18] gehörten zu den aktiven GBALern.

1988/89 (24. StuPa)

Matthias Knoche [19] gehörte zu den aktiven GBALern. Im Juli 1988 gab das von der GBAL geleitete AStA-Ökologiereferat eine Broschüre zu Gentechnik heraus. [20]

1989/90 (25. StuPa)

Die GBAL organisiert zusammen (insbesondere mit der Geschichtswerkstatt Marburg) eine Reihe von Workshops, Seminaren und Konferenzen (Korporationen und Studentenbewegung, Hermann Scheer: Technologieentwicklung und gesellschaftliche Machtstrukturen, Helmut Ridder: Zur 'Deutschen Frage' - jetzt, Wolfgang Schmidt: "Marx heute", Alfred Krovoza: "Neuer Sozialcharakter? Neue Politik?, Streitgespräch zwischen Radikalen Linken und DKP - ErneuerInnen) [21]; Das AStA-Ökologiereferat und die GBAL gaben 1989 gemeinsam eine Broschüre zu "Behringwerke Marburg, zu den Praktiken eines Pharmakonzerns" heraus. [22]

1990/91 (26. StuPa)

Die GBAL organisiert zusammen mit den Grünen eine Diskussion mit Frank Schwalba-Hoth: Europa und das neue Deutschland[23]

2012/13 (48. StuPa)

(StuPa Präsidentin Anne Buschmann, SDS.dielinke) (CO-AStA-Vorsitzende: Natascha Klee, GBAL, Zuhal Demir, GBAL)

Am 2. Mai 2012 kommt es zu einer Neugründung der GBAL; mit folgender Liste tritt sie bei den StuPa-Wahlen an:[24][25] 1. Zuhal Demir, 2. Valentin Dietrich, 3. Natascha Klee, 4. David Faber, 5. Maxi Gobes, 6. Paul Hofmann, 7. Pia Barth, 8. Matthias Schröder, 9. Martina Leblang, 10. Katharina Terbeck, 11. Marius Kött.

Eine Koalition aus GBAL, Grün-Linke Aktion (GLA), [26] Sozialistische Einheits-Party Marburg (SEM), Demokratische Linke (DL), SDS.dielinke - Sozialistischer Demokratischer Studierendenverband, dem Projekt Linke Listen (ProLL), Piraten-Hochschulgruppe und Obergeile, unabhängige Sozialdemokrat_innen (Ouso) (von der Juso-Hochschulgruppe abgespalten) bildeten mit 18 von 41 Sitzen einen Minderheiten-AStA, der auf eine Tolerierung durch andere Listen wie die Grün-Ökologische Liste (GÖL) und die Feministische Frauen Lesben Liste angewiesen ist.[27][28] Die Wahlgewinner von den Juso-Hochschulgruppen blieben draußen.[29][30]

Ehemaligentreffen

Alle drei Jahre findet ein Treffen der ehemaligen GBALer im KFZ in Marburg statt, das letzte am 5. September 2015.

Einzelnachweise

  1. http://www.nitestar.de/philipps-universitaet-marburg_c_19671.html
  2. http://www.zvab.com/Marburger-Studentenleben-400j%C3%A4hrigen-Jubelfeier-Universit%C3%A4t-L%C3%B6wenthal/236355683/buch
  3. http://www.asta-marburg.de/StuPa
  4. http://aktuell.marburgnews.de/homepage/politik/info.php?id=4392
  5. https://books.google.be/books?id=MTjMBgAAQBAJ&pg=PA676&lpg=PA676&dq=GBAL+Marburg&source=bl&ots=ntP83kONxJ&sig=Su5lrjlF4MiRg8ZK4LiTWQz8Ejc&hl=fr&sa=X&ved=0CEEQ6AEwBTgKahUKEwj_477U3ZTHAhVNWdsKHRTaATg#v=onepage&q=GBAL%20Marburg&f=false
  6. http://www.hanke-marburg.de/fj-aktiv.phpv
  7. http://www.mao-projekt.de/BRD/HES/GIE/Marburg_Hausbesetzungen.shtml
  8. http://www.hu-marburg.de/homepage/demokrat/info.php?id=945
  9. http://www.yasni.info/ext.php?url=http%3A%2F%2Faktuell.marburgnews.de%2Fhomepage%2Fpolitik%2Fgettext.php%3Fid%3D4392&name=Hermann+Ruttmann&showads=1&lc=fr-fr&lg=fr&rg=ch&rip=be
  10. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14023833.html
  11. https://about.me/matthiasknoche
  12. http://www.die-linke-marburg.de/02/kalle_interview.pdf
  13. https://es.linkedin.com/in/willikemmer
  14. http://bettenhaussommerfest.tumblr.com/about
  15. https://about.me/matthiasknoche
  16. https://es.linkedin.com/in/willikemmer
  17. https://about.me/matthiasknoche
  18. https://es.linkedin.com/in/willikemmer
  19. https://about.me/matthiasknoche
  20. http://asb.nadir.org/tp1.php?urlpara=9113
  21. http://www.kfz-marburg.de/prog/archiv/alt/1990.pdf
  22. http://asb.nadir.org/tp1.php?urlpara=10766
  23. http://www.kfz-marburg.de/prog/archiv/alt/1990.pdf
  24. https://de-de.facebook.com/GruenBuntAlternativeListeMarburg
  25. http://www.uni-marburg.de/administration/wahl/wahlvorschlaege-stupa-2012.pdf
  26. http://www2.campusgruen.de/uploads/pm_stellungnahme_campusgruen_marburg.pdf
  27. http://www.op-marburg.de/Lokales/Marburg/Sechs-Frauen-bilden-die-Studierendenregierung
  28. http://www.unipiraten.de/?page_id=43
  29. http://www.jusohsg-marburg.de/2012/09/asta-koalition-es-geht-vorwarts/
  30. http://fs-geschichte-marburg.de/2012/07/hochschulwahlen-2012/
Advertisement