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GEW-Demonstration-Duesseldorf-2009-0009

GEW-Demonstration in Düsseldorf im Januar 2009

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Allgemeiner Deutscher Lehrer- und Lehrerinnen-Verband) - Gesamtverband der Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher (GEW) ist eine Gewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) mit Sitz in Frankfurt am Main und einem "Parlamentarischen Verbindungsbüro" in Berlin. Die GEW ist Mitglied der Bildungsinternationale.

Die GEW ist die Bildungsgewerkschaft Deutschlands und ihr gehörten Ende 2005 rund 252.000 Mitglieder an. Diese arbeiten in pädagogischen und wissenschaftlichen Berufen an Schulen unterschiedlicher Schulart, in Kindertagesstätten und Jugendheimen, an Hochschulen, wissenschaftlichen Instituten und Forschungseinrichtungen, an Volkshochschulen und anderen Einrichtungen der Weiterbildung sowie an Goethe-Instituten.

Die GEW tritt für Chancengleichheit, Mitbestimmung sowie für soziale Sicherheit und Demokratie ein.

Geschichte[]

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GEW Fahnen mit altem und aktuellem Logo

Die GEW wurde 1948 gegründet. Bereits im August 1848 war in Dresden der Allgemeine Deutsche Lehrerverein gegründet worden, dessen Aktivität sich jedoch aufgrund der politischen Umstände ab 1849 weitgehend auf die Herausgabe der Allgemeinen deutschen Lehrerzeitung beschränkte. Ab 1871 gab es einen Deutschen Lehrerverein (DLV) in Berlin und ab 1919 eine Freie Lehrergewerkschaft Deutschlands, die in Gotha als sozialistische Alternative zum DLV gegründet worden war. 1933 wurden die Gewerkschaften gleichgeschaltet und Organisationen neben den gleichgeschalteten verboten. 1947 wurde in Detmold der Allgemeine Deutsche Lehrer- und Lehrerinnenverband für die Britische Besatzungszone gegründet, der dann 1948 in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft aufging. Die Hamburger GEW feiert im November 2005 regional das 200-jährige Bestehen. Sie sieht sich dabei in der Folge der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens.

Ihre derzeit gültige Satzung nahm der Gewerkschaftstag der GEW am 4. Juni 1968 an. Die Satzung wurde inzwischen mehrfach geändert.

Die GEW hat zwei Jugendorganisationen:

  1. Die Junge GEW (Auszubildende und Berufstätige im pädagogischem und wissenschaftlichem Bereich allgemein, Referendare, junge Lehrer) und den
  2. Bundesausschuss der Studentinnen und Studenten (BASS) (Studierende, Promovierende).

Die Junge GEW ist, wie der BASS, Mitglied in der DGB-Jugend.

1990 gehörten der GEW rund 189.000 Mitglieder an.

Seit 1992 lobt die GEW jährlich den Mete-Eksi-Preis aus.

Konkurrenz[]

Die Gewerkschaft GEW gehört dem Deutschen Gewerkschaftsbund an und vertritt (neben den oben aufgeführten Berufsgruppen) unter anderem Lehrkräfte aus allen Schulformen. In Konkurrenz dazu stehen schulformbezogene Verbände (z.B. der Philologenverband der Gymnasiallehrer), die im Deutschen Beamtenbund zusammengeschlossen sind. Die Mitgliederzahl der GEW übersteigt mit 250.000 die der dbb-Lehrerverbände mit 170.000.

Daneben gibt es weitere konfessionelle, regionale (z. B. Bayern) und schulbezogene Organisationen. Angehörige von Hochschulen sind oft Mitglied von ver.di.

Inhaltlich haben sich GEW und die Beamtenverbände in den letzten Jahren stark angenähert. Unterschiede gibt es weiterhin in den Positionen zum gegliederten Schulsystem: Die GEW favorisiert das gemeinsame längere Lernen nach dem Vorbild Skandinaviens, während die Konkurrenz eher am Bestehenden festhält und insbesondere für eine Beibehaltung des Gymnasiums neben mindestens einer weiteren Schulform eintritt.


Weblinks[]

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