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Gerhard Körner
Datei:Gerhard Koerner 1964.gif
Körner als Nationalspieler 1964
Personalia
Geburtstag 20. September 1941
Geburtsort ZwickauDDR
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
1952–1959 BSG Wismut Wilkau-Haßlau
1959–1960 Vorwärts Marienberg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1960–1971 Vorwärts Berlin 258 (48)
1971–1973 Vorwärts Frankfurt/O. 18 0(2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
DDR U-21 5 0(0)
1962–1969 DDR 33 0(4)
1964 DDR (Olympiaauswahl) 10 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1990–1992 1. FC Union Berlin (Co-Trainer)
1992 1. FC Union Berlin
1992–1994 1. FC Union Berlin (Co-Trainer)
1996–1998 Olympiakos Berlin
1998 Adlershofer BC
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Gerhard Körner (* 20. September 1941 in Zwickau) ist ein ehemaliger Fußballspieler und 33-facher Fußballnationalspieler der DDR.

Lebensabschnitt Fußball[]

Körner, der in Anlehnung an den Dichter der Befreiungskriege, Theodor Körner, während seiner Fußballerlaufbahn „Theo“ genannt wurde, gehörte in den 1960er Jahren zu den Spitzenfußballspielern der DDR. Dies beweisen nicht nur seine fünf Nachwuchsländerspiele und die 33 Spiele in der DDR-Fußballnationalmannschaft zwischen 1962 und 1969, sondern auch seine 276 Einsätze[1] in der Oberliga, der obersten Fußballklasse der DDR, die er ausschließlich beim damals führenden DDR-Fußballclub FC Vorwärts Berlin (ab 1971 FC Vorwärts Frankfurt (Oder)) absolvierte sowie weitere 25 Europapokalspiele. Körner hat damit hinter seinem Klubkameraden Jürgen Nöldner (285) die meisten Spiele für die Armeemannschaft bestritten. Seine Ausnahmestellung lässt sich auch an der Zahl seiner Erfolge ablesen: Viermal DDR-Fußballmeister in den Jahren 1962, 1965, 1966 und 1969, DDR-Fußballpokalsieger 1970, Bronzemedaillengewinner beim Olympischen Fußball-Turnier 1964 in Tokio. Mit seiner perfekten Ballbehandlung und kreativen Begabung gehörte er zu den Lieblingsakteuren des Nationaltrainers Karoly Soos. Erst als Nationaltrainer Georg Buschner den Stil der Nationalmannschaft vom Spielerischen zum Kämpferischen umstellte, war dort für Körner kein Platz mehr. Die DDR-Fußballzeitschrift „fuwo“ zeichnete Körner 1965 als punktbesten Spieler der Saison aus.

Frässdorf, Kiupel en Körner

Otto Fräßdorf, Hans-Georg Kiupel und Gerhard Körner im Jahr 1971

Sein sportliches Talent zeigte Körner schon beim Schulsport. Sein Sportlehrer sorgte dafür, dass er sich zum Fußballspielen bei der BSG Wismut im heimatlichen Wilkau-Haßlau, einem kleinen Ort vor den Toren von Zwickau, anmeldete. Bis zum 18. Lebensjahr durchlief Körner dort alle Altersklassen, ehe er sich nach bestandenem Abitur zum Dienst in der DDR-Armee meldete. Er wurde nach Marienberg eingezogen, wo er die Gelegenheit erhielt, bei Vorwärts Marienberg weiterhin Fußball zu spielen. Die Armeesportgemeinschaften in der DDR-Provinz dienten dem zentralen Fußballklub der Armeesportvereinigung, Vorwärts Berlin, als Kaderschmieden, und so ist es nicht verwunderlich, dass der talentierte Körner 1960 nach Berlin delegiert wurde. In der NVA hatte er den Dienstgrad eines Hauptmanns.[2]

Mit 30 Jahren nahm Körner Abschied vom Hochleistungssport und ließ seine Fußballerlaufbahn zwischen 1971 und 1973 in der Reservemannschaft des nun in Frankfurt (Oder) spielenden FC Vorwärts ausklingen. Da er bereits während seiner aktiven Zeit an der Leipziger Sporthochschule DHfK zum Diplomsportlehrer ausgebildet worden war, wurde er ab 1973 als Fußballbezirkstrainer in Berlin tätig, wo er hauptsächlich für die Nachwuchsarbeit verantwortlich war. Später arbeitete er beim Berliner 1. FC Union als Assistenztrainer, danach ehrenamtlichen bei anderen unterklassigen Berliner Vereinen wie Olympiakos Berlin. Zeitweise arbeitete er bei dem Integrationsprogramm „Fußball gegen Gewalt“ mit, das sich um jugendliche Ausländer kümmert. Als fast 66-Jähriger ließ er sich 2007 noch zum sportlichen Leiter des FC Karlshorst wählen.

Erfolge[]

  • DDR-Meister: 1962, 1965, 1966, 1969
  • DDR-Pokalsieger: 1970
  • Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1964

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Matthias Arnhold: Gerhard Körner - Matches and Goals in Oberliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 7. August 2014. Abgerufen am 15. September 2014.
  2. Berliner Zeitung, 29. März 1973, S. 7


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