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Gerd Schädlich
Personalia
Geburtstag 30. Dezember 1952
Geburtsort RodewischDDR
Größe 176 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1960–1968 TSG Rodewisch
1968–1971 FC Karl-Marx-Stadt
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1971–1976 FC Karl-Marx-Stadt II mind. 38 0(2)
1972–1978 FC Karl-Marx-Stadt 25 0(1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1978–1981 BSG Motor Scharfenstein
1981 SC Traktor Niederwiesa
1982–1985 BSG Aufbau Krumhermersdorf
1985–1986 FC Karl-Marx-Stadt II
1986–1987 BSG Aktivist Schwarze Pumpe
1987–1990 Dkk Scharfenstein Krumhermersdorf
1990–1991 FC Stahl Riesa
1991–1996 FSV Zwickau
1997 FSV Hoyerswerda
1998–1999 FC Sachsen Leipzig
1999–2007 FC Erzgebirge Aue
2008–2013 Chemnitzer FC
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Gerd Schädlich (* 30. Dezember 1952 in Rodewisch) ist ein Fußballtrainer und ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere[]

Gerd Schädlich

Gerd Schädlich (2008)

Als Spieler[]

Gerd Schädlich begann 1960 bei der TSG Rodewisch mit dem Fußballspielen und wechselte als Jugendlicher 1968 zum FC Karl-Marx-Stadt. Ab der Saison 1971/72 gehörte er dem Kader der zweiten Mannschaft der Karl-Marx-Städter an, die in der DDR-Liga (Staffel D) spielte. Am 18. März 1972 gab Schädlich sein Debüt in der Oberliga, nachdem er bei der 0:2-Niederlage der „Himmelblauen“ beim BFC Dynamo in der 78. Spielminute eingewechselt worden war. Für den FC Karl-Marx-Stadt absolvierte Schädlich zwischen 1972 und 1976 insgesamt 25 Oberliga-Spiele und erzielte dabei einen Treffer. Dieser gelang ihm in der Saison 1972/73 am 16. Spieltag beim 3:0-Heimsieg gegen den FC Rot-Weiß Erfurt. Sein letztes Pflichtspiel bestritt er am 19. Juni 1976 beim 4:4-Unentschieden gegen die BSG Stahl Riesa am 5. Spieltag der DFV-Toto-Sonderrunde 1975/76, ehe ihn eine langwierige Verletzung dazu zwang, seine aktive Laufbahn im Alter von 25 Jahren vorzeitig zu beenden.

Als Trainer[]

Anschließend arbeitete Schädlich zunächst als Diplomsportlehrer und später als DTSB-Trainer. Nebenbei trainierte er mehrere kleinere Vereine, bis er in der Winterpause der Saison 1990/91 den FSV Zwickau übernahm. Mit den Westsachsen stieg Schädlich 1994 in die 2. Bundesliga auf und führte sie, nachdem man in der ersten Saison die Klasse nur aufgrund der Lizenzentzüge von Dynamo Dresden und dem 1. FC Saarbrücken gehalten hatte, in ihrer zweiten 2. Liga-Spielzeit überraschend auf den fünften Tabellenplatz. Weil Zwickau in der darauffolgenden Saison auf einem unbefriedigenden 13. Tabellenplatz „überwintern“ musste, wurde Schädlich in der Winterpause entlassen.

Über die Zwischenstationen FSV Hoyerswerda und FC Sachsen Leipzig kam Schädlich 1999 zum FC Erzgebirge Aue. Mit den Erzgebirgern wurde er 2003 Meister der Regionalliga Nord und stieg dadurch in die 2. Bundesliga auf. Nachdem Schädlich die „Veilchen“ in ihrer ersten 2. Liga-Saison auf den achten, in den beiden folgenden Spielzeiten 2004/05 und 2005/06 jeweils auf den siebten und in der Saison 2006/07 zehnten Tabellenplatz geführt hatte, trat er aufgrund einer 0:5-Niederlage beim TSV 1860 München im letzten Spiel vor der Winterpause der Spielzeit 2007/08 und dem damit verbundenen „Überwintern“ auf einem Abstiegsplatz am 17. Dezember 2007 von seinem Trainerposten zurück.[1] Mit Beginn der Saison 2008/09 übernahm Schädlich den Trainerposten beim Chemnitzer FC. Nach einem 1:0-Heimsieg gegen den Aufstiegsfavoriten RB Leipzig am 33. Spieltag der Saison 2010/11 sicherte er sich mit den „Himmelblauen“ vorzeitig den Meistertitel in der Regionalliga Nord und stieg dadurch in die 3. Liga auf. Dort waren die Himmelblauen in der Hinrunde zunächst dauerhaft in der unteren Tabellenhälfte. Allerdings konnte sich der Verein im Laufe der Rückrunde, dank einer Serie von 16 ungeschlagenen Spielen, bis auf den Relegationsplatz vorarbeiten. Der 3. Tabellenplatz konnte jedoch nicht gehalten werden und so schloss die Mannschaft um Gerd Schädlich die Saison als bester Aufsteiger auf Platz 9 ab. Durch einen 5:4-Sieg nach Verlängerung im Sachsenpokal gegen den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal gelang es dem CFC außerdem, sich für den DFB-Pokal der kommenden Saison zu qualifizieren. Dort verlor man in der ersten Hauptrunde gegen die SG Dynamo Dresden. Im April 2013 verlängerte Schädlich seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2014, trat aber am 6. Oktober 2013 nach einer 0:4-Punktspielniederlage gegen Preußen Münster mit sofortiger Wirkung zurück.

Weitere Tätigkeit[]

Im Mai 2014 unterschrieb Schädlich beim Halleschen FC eine Vertrag als hauptamtlicher Scout. Sein Tätigkeitsfeld beinhaltete insbesondere die Spielgegnerbeobachtung und -analyse für die Profimannschaft.[2] Der Vertrag lief bis Sommer 2017.[3]

Erfolge[]

  • Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem FSV Zwickau (1994) und dem FC Erzgebirge Aue (2003)
  • Aufstieg in die 3. Liga mit dem Chemnitzer FC (2011)

Ehrungen[]

Gerd Schädlich wurde 2014 mit dem Chemmy für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er blieb der Verleihung jedoch fern, weil er seine Ehrung nicht nachvollziehen könne: „Ich finde das Ganze eigenartig und bin darüber nicht begeistert.“[4]

Privatleben[]

Er ist verheiratet und Vater einer Tochter.[5]

Literatur[]

  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, S. 457.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Olaf Morgenstern: Dienstältester Zweitliga-Coach: Trainer Schädlich tritt zurück. sid-Artikel auf n-tv.de, 17. Dezember 2007, abgerufen am 9. September 2017.
  2. Nächster Neuzugang: Gerd Schädlich wird Scout beim HFC. Meldung des Halleschen FC e.V., 27. Mai 2014, abgerufen am 9. September 2017.
  3. Gerd Schädlich bis 2017 für den HFC auf Beobachtungstour. Meldung des Halleschen FC e.V., 17. März 2016, abgerufen am 9. September 2017.
    Gerd Schädlich beendet Tätigkeit. Meldung des Halleschen FC e.V., 11. Mai 2014, abgerufen am 9. September 2017.
  4. Mario Schmidt: Versöhnliche Töne bei Sportgala. Freie Presse, 7. April 2014, archiviert vom Original am 7. April 2014; abgerufen am 9. September 2017.
  5. Steffen Rohr: Ex-CFC-Coach und jetziger HFC-Scout im Interview: Schädlich: „Ich schlafe jetzt ruhiger“. kicker online, 6. Dezember 2014, abgerufen am 9. September 2017.


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