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'''Georg Goebel''' (* [[1. April]] [[1909]] in [[Boppard]]:[[1987]] [[ebenda]]) war ein deutscher Chorleiter und Komponist.
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'''Georg Goebel''' (* 1. April 1909 in [[Boppard]];7. Oktober 1987 ebenda) war ein deutscher [[Chorleiter]] und [[Komponist]].
   
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== Leben ==
1927 nahm Goebel ein Studium der Schulmusik und Germanistik an der [[Universität Köln]] auf. Seine pianistische Ausbildung erhielt er unter anderem bei [[Wilhelm Kempff]] und [[Edwin Fischer]]. Als Studienrat unterrichtete er Musik und Deutsch in [[Lübeck]] an der ''Oberschule zum Dom''. Er gründete dort nach dem Weltkrieg die ''Lübecker Knaben-Kantorei''.
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1927 nahm Goebel ein Studium der [[Schulmusik (Studienfach)|Schulmusik]] und [[Germanistik]] an der [[Universität Köln]] auf. In seiner pianistischen Ausbildung orientierte er sich nach eigener Aussage an großen Vorbildern wie [[Edwin Fischer]] und [[Wilhelm Kempff]]. Als Studienrat unterrichtete er Musik und Deutsch in [[Lübeck]] an der [[Oberschule zum Dom]]. Er gründete dort nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] die [[Lübecker Knabenkantorei]].
   
Im Jahre 1961 wurde er als Nachfolger von Kirchenmusikdirektor Adolf Wieber zum Leiter des Knabenchors ''Laubacher Kantorei'' berufen. Diesen Chor leitete er mit großem Erfolg bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1971.
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Im Jahre 1961 wurde er als Nachfolger von Kirchenmusikdirektor Adolf Wieber zum Leiter des Knabenchors ''[[Laubacher Kantorei]]'' berufen. Diesen Chor leitete er mit großem Erfolg bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1971.
   
Seinen Ruhestand verbrachte Goebel in seiner Heimatstadt Boppard. Dort arbeitete er an einer systematischen "Chorischen Stimmbildung" und schrieb für vielfältige Besetzungen inspirierte und zeitgemäße geistliche und weltliche Gebrauchsmusik, die zum Teil bei den Musikverlagen ''Tonger'' und ''Fidula'' verlegt wurde.
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Seinen Ruhestand verbrachte Goebel in seiner Heimatstadt Boppard. Dort arbeitete er an einer systematischen "Chorischen [[Gesangspädagogik#Stimmbildung|Stimmbildung]]" und schrieb für vielfältige Besetzungen inspirierte und zeitgemäße geistliche und weltliche [[Gebrauchsmusik]], die zum Teil bei den [[Musikverlag]]en ''Tonger'' und ''[[Fidula-Verlag|Fidula]]'' verlegt wurde.
   
Besonders zu erwähnen ist die Vertonung des Gedichtzyklus "Die 13 Monate" von [[Erich Kästner]] für vierstimmigen gemischten A-cappella-Chor, die 1980 entstand. Ein schwerer Schlaganfall setzte seinem kompositorischen Schaffen ein plötzliches Ende, die Vertonung des 13. Monats war ihm nicht mehr möglich.
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Besonders zu erwähnen ist die Vertonung des Gedichtzyklus "Die 13 Monate" von [[Erich Kästner]] für vierstimmigen gemischten [[A cappella|A-cappella-Chor]], welche am 26. März 1980 vollendet wurde. Ein schwerer Schlaganfall setzte dem kompositorischen Schaffen ein plötzliches Ende. Eine Vertonung des 13. Monats war wohl nicht vorgesehen. Die erfolgreiche Uraufführung des Zyklus durch den von Jan Hoffmann (Stadttheater Gießen) geleiteten "Kammerchor Gießen-Wetzlar" fand statt am 9. April 2011 in der Ev. Stadtkirche zu Laubach anlässlich des Jahrestreffens des "Freundeskreises Ehemaliger Singalumnen". In Vertretung des verhinderten Udo Samel (Burgtheater Wien und ehemaliger Laubacher Kantorist) übernahm Roman Kurtz (Gießen) die Rezitation der Kästnerschen Gedichte.
   
 
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* Anmerkungen des Herausgebers "Die 13 Monate" Hans-Martin Schlöndorff, Langgöns 2009.
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* Anmerkungen des Herausgebers "Die 13 Monate" Hans-Martin Schlöndorf, Langgöns 2009.
   
==Weblink==
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== Weblinks ==
* [http://homepages.fh-giessen.de/~hg8429/wordtexte/Goebel.doc Ernst Kausen, Georg Goebel] (Basis des Artikels)
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* [http://homepages.fh-giessen.de/~hg8429/wordtexte/Goebel.doc Ernst Kausen, Georg Goebel] (Basis des Artikels; [[Microsoft Word|MS Word]]; 31 kB)
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2017, 13:36 Uhr

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Georg Goebel (* 1. April 1909 in Boppard; † 7. Oktober 1987 ebenda) war ein deutscher Chorleiter und Komponist.

Leben[]

1927 nahm Goebel ein Studium der Schulmusik und Germanistik an der Universität Köln auf. In seiner pianistischen Ausbildung orientierte er sich nach eigener Aussage an großen Vorbildern wie Edwin Fischer und Wilhelm Kempff. Als Studienrat unterrichtete er Musik und Deutsch in Lübeck an der Oberschule zum Dom. Er gründete dort nach dem Zweiten Weltkrieg die Lübecker Knabenkantorei.

Im Jahre 1961 wurde er als Nachfolger von Kirchenmusikdirektor Adolf Wieber zum Leiter des Knabenchors Laubacher Kantorei berufen. Diesen Chor leitete er mit großem Erfolg bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1971.

Seinen Ruhestand verbrachte Goebel in seiner Heimatstadt Boppard. Dort arbeitete er an einer systematischen "Chorischen Stimmbildung" und schrieb für vielfältige Besetzungen inspirierte und zeitgemäße geistliche und weltliche Gebrauchsmusik, die zum Teil bei den Musikverlagen Tonger und Fidula verlegt wurde.

Besonders zu erwähnen ist die Vertonung des Gedichtzyklus "Die 13 Monate" von Erich Kästner für vierstimmigen gemischten A-cappella-Chor, welche am 26. März 1980 vollendet wurde. Ein schwerer Schlaganfall setzte dem kompositorischen Schaffen ein plötzliches Ende. Eine Vertonung des 13. Monats war wohl nicht vorgesehen. Die erfolgreiche Uraufführung des Zyklus durch den von Jan Hoffmann (Stadttheater Gießen) geleiteten "Kammerchor Gießen-Wetzlar" fand statt am 9. April 2011 in der Ev. Stadtkirche zu Laubach anlässlich des Jahrestreffens des "Freundeskreises Ehemaliger Singalumnen". In Vertretung des verhinderten Udo Samel (Burgtheater Wien und ehemaliger Laubacher Kantorist) übernahm Roman Kurtz (Gießen) die Rezitation der Kästnerschen Gedichte.

Werke[]

  • Die 13 Monate für vierstimmigen gemischten Chor (a cappella) (Vertonung des Gedichtzyklus von Erich Kästner). Herausgegeben von Hans-Martin Schlöndorf, HMS-Verlag, Langgöns 2009.

Quelle[]

  • Anmerkungen des Herausgebers "Die 13 Monate" Hans-Martin Schlöndorf, Langgöns 2009.

Weblinks[]


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