Die Gauliga Pommern war eine der obersten deutschen Fußballligen in der Zeit des Nationalsozialismus.
Geschichte[]
Zu Beginn der Gauliga Pommern spielten ab 1933 14 Mannschaften in zwei gleichgroßen Staffeln um den Titel des Gaumeisters, der an der Endrunde zur deutschen Fußballmeisterschaft teilnehmen durfte. die jeweiligen Staffelsieger spielten den Meister in Hin- und Rückspielen aus.
In der Spielzeit 1937/38 wurden die Staffeln zusammengefasst, so dass nunmehr zehn Vereine in der erstklassigen Liga den Endrundenteilnehmer ermittelten. Zwei Jahre später stand die nächste Reform an. Wegen des Kriegsbeginns mussten vor allem Militärmannschaften vom Spielbetrieb zurückgezogen werden. Daher spielten insgesamt neun Klubs in zwei Staffeln um die Gaumeisterschaft. Ein Jahr später waren wieder 14 Mannschaften erstklassig, in der Staffel West waren acht Vereine vertreten, in der Staffel Ost sechs Vereine. Ab 1941 spielten in beiden Staffeln jeweils sechs Mannschaften.
1944 wurden die Staffeluntergliederung kriegsbedingt weiter untergliedert. Wegen der Kriegswirren wurde die Gaumeisterschaft jedoch nicht zu Ende gespielt.
Die Mannschaften der Gauliga Pommern scheiterten jahrelang bereits in der ersten Phase der Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Erst bei der letzten Auflage konnte mit dem HSV Groß Born eine Mannschaft aus dem Gau bis ins Halbfinale vorstoßen. Dort unterlag die Mannschaft dem späteren Vizemeister Luftwaffen-Sportverein Hamburg mit 2:3, auf das Spiel um den dritten Platz gegen den 1. FC Nürnberg wurde kriegsbedingt verzichtet.
Gaumeister und Teilnehmer an deutscher Meisterschaft[]
- 1934: Viktoria Stolp (Gruppendritter)1
- 1935: Stettiner SC (Gruppenvierter)
- 1936: Viktoria Stolp (Gruppenvierter)
- 1937: Viktoria Stolp (Gruppenvierter)
- 1938: Stettiner SC (Gruppendritter)
- 1939: Viktoria Stolp (Gruppendritter)
- 1940: VfL Stettin (Gruppendritter)
- 1941: Luftwaffen-SV Stettin (Gruppenzweiter)
- 1942: Luftwaffen-SV Pütnitz (Qualifikation)
- 1943: Luftwaffen-SV Pütnitz (Qualifikation)
- 1944: HSV Groß Born (Vierter Platz, kriegsbedingter Verzicht auf Spiel um dritten Platz)
1In Klammern steht das Ergebnis in der Endrunde der deutschen Meisterschaft
Ostpreußen | Pommern | Berlin-Brandenburg | Schlesien (ab 1941 Oberschlesien und Niederschlesien) | Sachsen | Mitte | Nordmark (ab 1942 Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein) | Niedersachsen (ab 1942 Gauliga Südhannover-Braunschweig und Gauliga Weser-Ems, ab 1943 Gauliga Osthannover) | Westfalen | Niederrhein | Mittelrhein | Hessen (ab 1941 Kurhessen und Hessen-Nassau) | Südwest (ab 1941 Westmark und Hessen-Nassau) | Baden | Württemberg | Bayern | Ostmark/Donau-Alpenland
Nach 1939: Sudetenland | Elsass | Danzig-Westpreußen | Wartheland | Generalgouvernement | Böhmen-Mähren
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