Die Gauliga Generalgouvernement war eine der obersten Fußballligen in der Zeit des Nationalsozialismus. In der zwischen 1941 und 1944 existierenden Liga wurde der regionale Meister des Generalgouvernements bestimmt, der das Sportgau bei der Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft vertrat.
Geschichte[]
In der Gauliga Generalgouvernement spielten ab 1941 die Mannschaften aus dem im Rahmen des Polenfeldzuges besetzten Ostpolen, das allerdings nicht ins Deutsche Reich eingegliedert wurde.
In den vier Distrikten Krakau, Radom, Warschau und Lublin des Generalgouvernements wurde jeweils ein Distriktmeister ausgespielt. Diese vier Mannschaften spielten im Pokalmodus den Gaumeister aus. Ob in der Spielzeit 1944/45 noch Spielbetrieb stattfand, ist nicht bekannt.
Die Vertreter der Gauliga Generalgouvernement waren bei ihren Endrundenteilnahmen chancenlos. Einzig SG Ordnungspolizei Warschau konnte bei der Endrunde 1943 durch einen 3:1-Erfolg bei BSG DWM Posen die erste Runde überstehen, schied aber nach einer 1:5-Heimniederlage gegen den VfB Königsberg in der folgenden Runde aus.
Gaumeister und Teilnehmer an der deutschen Meisterschaft[]
- 1942: LSV Boelcke Krakau (Qualifikation)1
- 1943: LSV Adler Deblin, nach Verzicht bei der Endrunde vertreten von SG Ordnungspolizei Warschau (Achtelfinale)
- 1944: LSV Mölders Krakau (Qualifikation)
1In Klammern steht das Ergebnis in der Endrunde der deutschen Meisterschaft
Ostpreußen | Pommern | Berlin-Brandenburg | Schlesien (ab 1941 Oberschlesien und Niederschlesien) | Sachsen | Mitte | Nordmark (ab 1942 Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein) | Niedersachsen (ab 1942 Gauliga Südhannover-Braunschweig und Gauliga Weser-Ems, ab 1943 Gauliga Osthannover) | Westfalen | Niederrhein | Mittelrhein | Hessen (ab 1941 Kurhessen und Hessen-Nassau) | Südwest (ab 1941 Westmark und Hessen-Nassau) | Baden | Württemberg | Bayern | Ostmark/Donau-Alpenland
Nach 1939: Sudetenland | Elsass | Danzig-Westpreußen | Wartheland | Generalgouvernement | Böhmen-Mähren
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