VereinsWiki
Registrieren
Im>UKGB
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (Tippfehler entfernt)
Zeile 7: Zeile 7:
 
Auf der internationalen Ringermatte wurde Günter bei verschiedenen Turnieren im In- und Ausland mit sehr guten Erfolgen schon ab 1971 eingesetzt. 1972 gelang ihm sogar die Qualifikation für die Olympischen Spiele in [[München]]. Dort startete er im Halbschwergewicht, gewann drei Kämpfe und besiegte dabei sogar einen Favoriten, den Bulgaren [[Rusi Petrow]], unterlag aber überraschend dem Franzosen [[Michel Grangier]] und verspielte damit eine bessere Platzierung als den 7. Platz.
 
Auf der internationalen Ringermatte wurde Günter bei verschiedenen Turnieren im In- und Ausland mit sehr guten Erfolgen schon ab 1971 eingesetzt. 1972 gelang ihm sogar die Qualifikation für die Olympischen Spiele in [[München]]. Dort startete er im Halbschwergewicht, gewann drei Kämpfe und besiegte dabei sogar einen Favoriten, den Bulgaren [[Rusi Petrow]], unterlag aber überraschend dem Franzosen [[Michel Grangier]] und verspielte damit eine bessere Platzierung als den 7. Platz.
   
Den 7. Platz belegte Günter Spindler auch bei der Weltmeisterschaft 1973 in [[Teheran]] im Mittelgewicht. Nach zwei Siegen bedeuteten die starken Ringer [[Ismail Abilow]] aus [[Bulgarien]] und [[Wassili Schultschin]] aus der [[UdSSR]] das Ausscheiden für ihn. Schießlich gelang Günter dann bei seinem dritten Einsatz bei einer internationalen Meisterschaft doch noch der Gewinn einer Medaille. Im Jahr 1975 gewann er bei der Europameisterschaft in [[Ludwigshafen]] im Mittelgewicht die Bronzemedaille.
+
Den 7. Platz belegte Günter Spindler auch bei der Weltmeisterschaft 1973 in [[Teheran]] im Mittelgewicht. Nach zwei Siegen bedeuteten die starken Ringer [[Ismail Abilow]] aus [[Bulgarien]] und [[Wassili Schultschin]] aus der [[UdSSR]] das Ausscheiden für ihn. Schließlich gelang Günter dann bei seinem dritten Einsatz bei einer internationalen Meisterschaft doch noch der Gewinn einer Medaille. Im Jahr 1975 gewann er bei der Europameisterschaft in [[Ludwigshafen]] im Mittelgewicht die Bronzemedaille.
   
 
Zu weiteren Einsätzen bei internationalen Meisterschaften kam Günter Spindler infolge der starken Konkurrenz im eigenen Lande nicht.
 
Zu weiteren Einsätzen bei internationalen Meisterschaften kam Günter Spindler infolge der starken Konkurrenz im eigenen Lande nicht.
Zeile 45: Zeile 45:
 
* 3) Website "www.sport-komplett.de"
 
* 3) Website "www.sport-komplett.de"
   
==Weblinks==
+
== Weblinks ==
   
 
* [http://www.iat.uni-leipzig.de/datenbanken/dbwrest/daten.php?spid=D2A6DEFFD8F64F8F97343744B3234D4D Günter Spindler in der Datenbank des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universtität Leipzig]
 
* [http://www.iat.uni-leipzig.de/datenbanken/dbwrest/daten.php?spid=D2A6DEFFD8F64F8F97343744B3234D4D Günter Spindler in der Datenbank des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universtität Leipzig]

Version vom 9. Juni 2007, 10:02 Uhr

Günter Spindler (* 1948) ist ein ehemaliger deutscher Ringer und Gewinner der Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 1975 in Ludwigshafen im freien Stil im Mittelgewicht.

Werdegang

Günter Spindler begann in Leuna mit dem Ringen, wurde jedoch schon bald zum Sportclub "Chemie" Halle delegiert. Unter der Anleitung von Trainer Alois Pachmann entwickelte er sich dort zu einem hervorragenden Freistilringer. 1966 belegte er bei der DDR-Jugendmeisterschaft im freien Stil in Tambach-Dietharz in der Klasse bis 78 kg Körpergewicht den 2. Platz. Bei DDR-Meisterschaften der Senioren gelang Günter nur zweimal der Sprung auf das Treppchen. 1973 und 1974 wurde er jeweils Vizemeister im Halbschwergewicht hinter dem damals in der DDR in dieser Gewichtsklasse dominierenden Horst Stottmeister aus Leipzig.

Auf der internationalen Ringermatte wurde Günter bei verschiedenen Turnieren im In- und Ausland mit sehr guten Erfolgen schon ab 1971 eingesetzt. 1972 gelang ihm sogar die Qualifikation für die Olympischen Spiele in München. Dort startete er im Halbschwergewicht, gewann drei Kämpfe und besiegte dabei sogar einen Favoriten, den Bulgaren Rusi Petrow, unterlag aber überraschend dem Franzosen Michel Grangier und verspielte damit eine bessere Platzierung als den 7. Platz.

Den 7. Platz belegte Günter Spindler auch bei der Weltmeisterschaft 1973 in Teheran im Mittelgewicht. Nach zwei Siegen bedeuteten die starken Ringer Ismail Abilow aus Bulgarien und Wassili Schultschin aus der UdSSR das Ausscheiden für ihn. Schließlich gelang Günter dann bei seinem dritten Einsatz bei einer internationalen Meisterschaft doch noch der Gewinn einer Medaille. Im Jahr 1975 gewann er bei der Europameisterschaft in Ludwigshafen im Mittelgewicht die Bronzemedaille.

Zu weiteren Einsätzen bei internationalen Meisterschaften kam Günter Spindler infolge der starken Konkurrenz im eigenen Lande nicht.

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, F = freier Stil, Mi = Mittelgewicht, Hs = Halbschwegewicht, damals bis 82 kg bzw. 90 kg Körpergewicht)

  • 1971, 1. Platz, Turnier in Minsk, F, Mi, vor Wypiorczyk, Polen und Wassili Schultschin, UdSSR;
  • 1972, 3. Platz, "Werner-Seelenbinder"-Turnier in Zella-Mehlis, F, Hs, hinter Anatoli Prokoptschuk, UdSSR u. Klaus Gierke, DDR u. vor Peter Döring, DDR;
  • 1972, 3. Platz, Intern. Rumänische Meisterschaft in Bukarest, F, Hs, hinter Jordanow, Bulgarien u. Káróly Bájko, Ungarn;
  • 1972, 7. Platz, OS in München, F, Hs, mit Siegen über Kwak Kwang-Woog, Südkorea, Umberto Marcheggiano, Italien und Rusi Petrow, Bulgarien u. Niederlagen gegen Michel Grangier, Frankreich u. Gennadi Strachow, UdSSR;
  • 1973, 3. Platz, Turnier in Bukarest, F, Hs, hinter Horst Stottmeister u. Pavel Kurczewski, Polen;
  • 1973, 7. Platz, WM in Teheran, F, Mi, mit Siegen über Charles Kelly, Großbritannien u. Taras Hryb, Kanada u. Niederlagen gegen Ismail Abilow, Bulgarien u. Wassili Schultschin;
  • 1975, 3. Platz, "Werner-Seelenbinder"-Turnier in Leipzig, F, Mi, hinter Vasile Jorga, Rumänien u. Magomed Arakilow, UdSSR u. vor Klaus Gierke, DDR u. Adolf Seger, BRD;
  • 1975, 3. Platz, Turnier in Havanna, F, Hs, hinter Barbaro Morgan, Kuba u. Stoitchew, Bulgarien;
  • 1975, 3. Platz, EM in Ludwigshafen, F, Mi, mit Siegen über Arnost Böhm, CSSR, Franz Pitschmann, Österreich und Jimmy Martinetti, Schweiz u. Niederlagen gegen Ismail Abilow u. Vasile Jorga

DDR-Meisterschaften

  • 1973, 2. Platz, F, Hs, hinter Horst Stottmeister, SC Leipzig u. vor Reinhard Vielitz, SC "Dynamo" Luckenwalde,
  • 1974, 2. Platz, F, Hs, hinter Herst Stottmeister u. vor Reinhard Vielitz

Quellen

  • 1) Div. Ausgaben der Fachzeitschrift "Athletik" aus den Jahren 1966 bis 1975,
  • 2) "Hundert Jahre Ringen in Deutschland", Verlang "Der Ringer", Niedernberg, 1991,
  • 3) Website "www.sport-komplett.de"

Weblinks