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Fußball-Bundesliga 2002/03
Logo der Bundesliga
Meister FC Bayern München
Champions League FC Bayern München, VfB Stuttgart, Borussia Dortmund (Qualifikation)
UEFA Cup Hamburger SV, Hertha BSC, 1. FC Kaiserslautern
UI-Cup Werder Bremen, FC Schalke 04, VfL Wolfsburg
Absteiger Arminia Bielefeld, 1. FC Nürnberg, Energie Cottbus
Mannschaften 18
Tore 821
Tore/Spiel 2,68
Zuschauer 10 495 413
Zuschauer/Spiel 34 181
Torschützenkönig Giovane Élber (FC Bayern München)
Fußball-Bundesliga 2001/02

Erster in der Saison 2002/03 der deutschen Fußball-Bundesliga und somit Deutscher Meister der Herren wurde der FC Bayern München. Die Saison begann am 9. August 2002 mit dem Spiel Borussia Dortmund gegen Hertha BSC Berlin und endete am 24.Mai 2003.

Saisonüberblick[]

Mit Michael Ballack und Zé Roberto wechselten zur neuen Saison zwei Pfeiler der erfolgreichen Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen zum FC Bayern München, ebenso Sebastian Deisler. Die 40. Bundesliga-Saison verlief an der Tabellenspitze wenig spektakulär. Bereits am 30. Spieltag gewann der FC Bayern München unter Trainer Ottmar Hitzfeld die Deutsche Meisterschaft. Negative Überraschung war Bayer Leverkusen, das im Vorjahr fast Meister geworden wäre. Erst am letzten Spieltag sicherte sich der Verein mit einem 1:0 in Nürnberg den Klassenerhalt. Zuvor ereigneten sich fast wöchentliche Kuriositäten bei Bayer Leverkusen, so wurde Trainer Thomas Hörster entlassen, weil er nicht mehr an den Klassenerhalt nach einer 1:4-Niederlage in Hamburg glaubte. Ebenso war Udo Lattek schon als Trainer gehandelt, trat dann aber aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten nicht an, stattdessen betätigte sich Jürgen Kohler für einige Monate als Sportchef und 2 Spieltage vor Saisonende wurde Klaus Augenthaler neuer Trainer, nachdem er einige Wochen zuvor bei Absteiger Nürnberg entlassen wurde. Der 1. FC Nürnberg musste ebenso wie Arminia Bielefeld und Energie Cottbus in die Zweite Bundesliga absteigen.

Der letzte Spieltag der Saison 2002/03 bezog seine Spannung aus dem Kampf um den zweiten Tabellenplatz, der zur direkten Qualifikation zur Champions League berechtigte. Borussia Dortmund ging als Zweiter mit 57 Punkten in den 34. Spieltag und musste zu Hause gegen Absteiger Energie Cottbus antreten, eine vermeintlich leichte Aufgabe. Der drittplatzierte VfB Stuttgart, der einen Punkt Rückstand auf Dortmund hatte, spielte ebenfalls im eigenen Stadion gegen den VfL Wolfsburg.

Der VfB Stuttgart gewann in einem unspektakulären Spiel souverän mit 2:0 gegen die Wölfe. Es kam nun alles auf das Ergebnis aus Dortmund an. Bei einem Unentschieden würde der VfB Stuttgart auf den zweiten Platz vorrücken, die Dortmunder müssten dann als Dritter in die Qualifikation zur Champions League. Gewänne der BVB, würde sich am Tabellenstand nichts ändern.

Alles begann zunächst planmäßig im Westfalenstadion. Die Dortmunder gingen durch ein Tor von Tomáš Rosický in der 25. Minute in Führung. Verblüffenderweise ließ sich der zu diesem Zeitpunkt bereits abgestiegene FC Energie Cottbus jedoch nicht vorführen und hielt dagegen. Dortmund fand kein Rezept gegen die in Teilen spielerisch überlegenen Cottbuser und geriet selbst immer wieder unter Druck. In der 74. Minute nahm das Dortmunder Drama dann seinen Lauf. Der Cottbuser Mittelfeldspieler Timo Rost köpfte den Ball zum 1:1 ins Dortmunder Tor. Der BVB schaffte es in den atemberaubenden Schlussminuten nicht, ein weiteres Tor zu erzielen und wurde am Ende nur Dritter.

Der VfB zog als Vize-Meister in die Champions League ein. Ein erfolgreicher Abschluss einer bemerkenswerten Karriere von Krassimir Balakow, der im letzten Pflichtspiel sogar noch ein Tor erzielen konnte. Neben Balakow beendeten auch die ehemaligen deutschen Nationalspieler Ulf Kirsten und Michael Preetz ihre Spielerkarrieren.

Abschlusstabelle[]

Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. FC Bayern München 34 23 6 5 70:25 +45 75
2. VfB Stuttgart 34 17 8 9 53:39 +14 59
3. Borussia Dortmund (M) 34 15 13 6 51:27 +24 58
4. Hamburger SV 34 15 11 8 46:36 +10 56
5. Hertha BSC 34 16 6 12 52:43 +9 54
6. Werder Bremen 34 16 4 14 51:50 +1 52
7. FC Schalke 04 (P) 34 12 13 9 46:40 +6 49
8. VfL Wolfsburg 34 13 7 14 39:42 –3 46
9. VfL Bochum (N) 34 12 9 13 55:56 –1 45
10. TSV 1860 München 34 12 9 13 44:52 –8 45
11. Hannover 96 (N) 34 12 7 15 47:57 –10 43
12. Borussia Mönchengladbach 34 11 9 14 43:45 –2 42
13. Hansa Rostock 34 11 8 15 35:41 –6 41
14. 1. FC Kaiserslautern 34 10 10 14 40:42 –2 40
15. Bayer 04 Leverkusen 34 11 7 16 47:56 –9 40
16. Arminia Bielefeld (N) 34 8 12 14 35:46 –11 36
17. 1. FC Nürnberg 34 8 6 20 33:60 –27 30
18. Energie Cottbus 34 7 9 18 34:64 –30 30
Deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger und Teilnahme an der UEFA Champions League: FC Bayern München
Teilnahme an der UEFA Champions League: VfB Stuttgart
Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation: Borussia Dortmund
Teilnahme am UEFA-Pokal: Hamburger SV, Hertha BSC, 1. FC Kaiserslautern (Pokalfinalist)
Teilnahme am UI-Cup: SV Werder Bremen, FC Schalke 04, VfL Wolfsburg
Abstieg in die 2. Bundesliga: FC Energie Cottbus, 1.FC Nürnberg, DSC Arminia Bielefeld
(M) Deutscher Meister 2001/02
(P) DFB-Pokal-Sieger 2001/02
(N) Aufsteiger der Saison 2001/02
Aufsteiger aus der 2. Bundesliga: SC Freiburg, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt

Kreuztabelle[]

Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

2002 / 2003 FC Bayern München VfB Stuttgart Borussia Dortmund Hamburger SV Hertha BSC Berlin Werder Bremen FC Schalke 04 VfL Wolfsburg VfL Bochum TSV 1860 München Hannover 96 Borussia Mönchengladbach Hansa Rostock 1 Bayer 04 Leverkusen DSC Arminia Bielefeld 1 Energie Cottbus
1. FC Bayern München 2:1 2:1 1:1 2:0 0:1 0:0 1:0 4:1 3:1 3:3 3:0 1:0 1:0 3:0 6:2 2:0 3:1
2. VfB Stuttgart 0:3 1:0 1:1 3:1 0:1 1:1 2:0 3:2 4:1 3:0 4:0 1:1 1:1 3:0 3:0 0:2 0:0
3. Borussia Dortmund 1:0 3:1 1:1 2:2 1:2 1:1 2:2 4:1 1:0 2:0 1:0 2:0 3:1 2:0 0:0 4:1 1:1
4. Hamburger SV 0:3 3:2 1:1 1:0 1:0 3:1 2:0 1:1 1:0 2:1 1:0 2:0 2:0 4:1 1:0 4:0 1:1
5. Hertha BSC 3:6 1:1 2:1 2:0 0:1 4:2 2:2 1:0 6:0 2:0 1:2 3:1 2:0 1:1 0:0 2:1 3:1
6. Werder Bremen 2:0 3:1 1:4 2:1 4:2 2:1 0:1 2:0 1:2 1:2 2:0 0:0 5:3 3:2 2:2 4:1 0:1
7. FC Schalke 04 1:0 2:0 2:2 3:0 0:0 1:1 1:0 1:2 1:1 0:2 2:1 2:2 2:2 0:1 1:1 1:1 3:0
8. VfL Wolfsburg 0:2 1:2 2:0 2:1 2:0 3:1 1:2 2:0 1:1 1:0 1:0 1:0 2:2 2:0 2:0 0:2 3:2
9. VfL Bochum 1:4 3:1 0:0 1:1 3:0 1:4 0:2 4:2 1:1 1:2 1:1 0:1 1:1 2:1 0:3 2:1 5:0
10. TSV 1860 München 0:5 0:1 0:0 1:1 1:0 3:0 3:0 2:2 2:4 0:1 2:0 0:2 0:0 0:3 3:1 2:2 3:0
11. Hannover 96 2:2 1:2 0:3 2:2 0:1 4:4 0:2 3:1 2:2 1:3 2:2 3:1 2:1 1:2 0:0 4:2 1:3
12. Borussia Mönchengladbach 0:0 1:1 1:0 2:0 0:2 4:1 2:2 2:0 2:2 0:1 1:0 3:0 3:0 2:2 3:0 2:0 3:0
13. Hansa Rostock 0:1 1:1 0:1 0:0 0:1 1:0 3:1 1:0 1:1 1:4 1:2 3:1 2:2 1:3 3:0 2:0 0:0
14. 1. FC Kaiserslautern 0:2 1:2 0:0 2:0 2:1 1:0 1:3 2:0 0:2 0:0 0:1 2:0 1:0 1:0 1:1 5:0 4:0
15. Bayer 04 Leverkusen 2:1 0:1 1:1 2:3 4:1 3:0 1:3 1:1 2:4 3:0 1:3 2:2 1:2 1:0 3:1 0:2 0:3
16. Arminia Bielefeld 0:0 0:1 0:0 2:1 0:1 3:0 2:1 1:0 1:3 2:1 0:1 4:1 3:0 1:1 2:2 0:1 2:2
17. 1. FC Nürnberg 1:2 1:2 1:2 1:3 0:3 1:0 0:0 1:1 1:3 1:2 3:1 2:1 0:1 1:0 0:1 0:0 2:2
18. Energie Cottbus 0:2 2:3 0:4 0:0 0:2 0:1 0:1 0:1 2:1 3:4 3:0 1:1 0:4 1:3 1:1 2:1 2:1

Torschützenliste[]

Spieler Verein Tore
1. Flagge von BrazilBrazil Giovane Élber FC Bayern München 21
Flagge von SpainSpain Thomas Christiansen VfL Bochum 21
3. Flagge von BrazilBrazil Aílton Werder Bremen 16
4. Flagge von GermanyGermany Kevin Kurányi VfB Stuttgart 15
Flagge von PeruPeru Claudio Pizarro FC Bayern München 15
6. Flagge von GermanyGermany Fredi Bobič Hannover 96 14
Flagge von BrazilBrazil Marcelinho Hertha BSC 14
Flagge von ArgentinaArgentina Bernardo Daniel Romeo Hamburger SV 14
Flagge von GermanyGermany Markus Schroth TSV 1860 München 14
10. Flagge von the Czech Republicthe Czech Republic Jan Koller Borussia Dortmund 13
Flagge von GermanyGermany Benjamin Lauth TSV 1860 München 13

Die Meistermannschaft FC Bayern München[]

1. FC Bayern München
FC Bayern München Logo

Oliver Kahn, Stefan Wessels, Robert Kovač, Samuel Kuffour, Thomas Linke, Bixente Lizarazu, Willy Sagnol, Michael Ballack, Sebastian Deisler, Markus Feulner, Thorsten Fink, Owen Hargreaves, Jens Jeremies, Niko Kovač, Hasan Salihamidžić, Mehmet Scholl, Bastian Schweinsteiger, Michael Tarnat, Pablo Thiam, Zé Roberto, Giovane Elber, Zvjezdan Misimović, Claudio Pizarro, Roque Santa Cruz, Piotr Trochowski, Alexander Zickler.

Siehe auch[]

  • 2. Fußball-Bundesliga 2002/03
  • Fußball-Regionalliga 2002/03




en:2002–03 Fußball-Bundesliga es:1. Bundesliga 2002/03 fr:Championnat d'Allemagne de football D1 2002-2003 hu:2002–2003-as német labdarúgó-bajnokság (első osztály) it:Bundesliga 2002-2003 mr:फुटबॉल-बुंदेसलीगा २००२-०३ nl:Bundesliga 2002/03 no:Bundesliga 2002-2003 pl:Bundesliga niemiecka w piłce nożnej (2002/2003)


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