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Freiwillige Feuerwehr Meiningen

Wappen von Meiningen  Amt der Stadt Meiningen

Gründungsjahr: 1864
Mitarbeiter: ca. 150
Freiwillige Feuerwehr
Abteilungen: 4
Aktive Mitarbeiter: ca. 145
Fahrzeuge: 16
Jugendfeuerwehr
Gründungsjahr: 1991
Gruppen: 3
Mitglieder: 65
Kontaktdaten
[http://www.feuerwehr.meiningen.de www.feuerwehr.meiningen.de]

Die Freiwillige Feuerwehr Meiningen ist die Feuerwehr der deutschen Kleinstadt Meiningen in Thüringen. Sie wurde im Jahr 1864 gegründet und ist damit eine der ältesten Feuerwehren der Region Meiningen.

Zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Meiningen gehören die 4 Wachen Meiningen, Helba, Dreißigacker und Herpf mit ca. 150 Einsatzkräften und 16 Einsatzfahrzeugen.

Geschichte

Die Freiwillige Feuerwehr Meiningen wurde, so beweisen Dokumente, im Jahr 1864 gegründet. Rund zehn Jahre nach der Gründung und mehreren bestanden Einsätzen, hatte die Feuerwehr Meiningen am 5. September 1874 ihre bis dato Wohl größte Bewährungsprobe zu bestehen. An diesem Tag gegen 16:30 Uhr war im Haus des Bäckermeisters Amthor in der Schlundgasse ein Feuer ausgebrochen, das nahezu den gesamten nördlichen Innenstadtbereich vernichtete und so als verheerender Stadtbrand in die Geschichte Meiningens einging.[1]

Ein weiteres großes Ereignis in der Geschichte der Feuerwehr Meiningen war der am 5. März 1908 außgebrochene Theaterbrand. Gegen 13.30 Uhr war ein Feuer im Hoftheater ausgebrochen, welches das Haus so stark beschädigte das es nicht mehr zu retten war. Herzog Georg II von Sachsen-Meiningen, der sich gerade in Roquebrune-Cap-Martin befand, war tief betroffen und telegrafierte kurz darauf: „Großer Verlust für die Meininger“.[1] Seither blieb Meiningen von solchen Großbränden weitestgehend verschont, dafür gab es immer wieder Hochwasser, welches die die Innenstadt und die angrenzenden Stadtteile gleich mehrmals im Jahr überflutete.

Am 1. April 1923 wurde Helba und am 1. Oktober 1990 Dreißigacker in die Stadt Meiningen eingemeindet. Dadurch wurden diese Freiwilligen Feuerwehren zu Wachen der Freiwilligen Feuerwehr Meiningen.

Im Oktober 1999, so zeigen die heutigen Aufzeichnungen, begann man mit der Planung für ein neues Gerätehaus der Feuerwehr Meiningen in der Schulgasse von Meiningen. Das alte Gerätehaus neben dem Hallenbad „Am Mittleren Rasen“ wurde langsam zu klein für die mittlerweile sehr große Feuerwehr Meiningen. So entschloss man sich für den Bau des neuen Gerätehauses, für welches am 31. Mai 2001 der Grundstein gelegt werden konnte. Nach fast 1,5 jähriger Bauzeit wurde das neue Gerätehaus am 27. September 2002 feierliche Eingeweiht.[2]

Durch die Eingemeindung von Herpf am 1. Dezember 2010 wurde die ehemalige eigenständige Freiwillige Feuerwehr Herpf zu einer der heutigen 4 Wachen der Meininger Freiwilligen Feuerwehr.

Standorte

Wache 1 - Meiningen

Die Freiwillige Feuerwehr Meiningen (Wache 1) ist eine sogenannte Stützpunktfeuerwehr im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Stützpunktfeuerwehren heben sich in Thüringen durch eine umfangreichere Technik von den anderen Feuerwehren ab.[3] Sie werden durch den Landkreis Schmalkalden-Meiningen geplant und ausgerüstet. Der Ausrückebereich der Wache 1 erstreckt sich daher nicht nur auf das Stadtgebiet mit seinen Ortsteilen (siehe andere Wachen), sondern über die Stadtgrenzen hinaus.

In der FF Meiningen - Wache 1 sind derzeit ca. 80 Mitglieder im aktiven Dienst, hinzu kommen 25-30 Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung und ca. 40 Kinder- und Jugendliche in der Jugend- und Bambinifeuerwehr.

Gerätehaus

Das Gerätehaus der Feuerwehr Meiningen befindet sich in der Schulstraße von Meiningen. Zuvor war das Gerätehaus der Feuerwehr von 1931 bis 2006 neben dem Hallenbad „Am Mittleren Rasen“ vorzufinden. Dieses wurde 2006 abgerissen, nachdem die Floriansjünger das jetzige Gerätehaus im Sommer 2002 bezogen hatten. Das heutige Gerätehaus wurde bereits im Oktober 1999 geplant und am 31. Mai 2001 konnte der Grundstein gelegt werden. Nach fast 1,5 jähriger Bauzeit war am 27. September 2002 die feierliche Einweihung des neuen und heutigen Gerätehauses.

Fahrzeuge & Technik

Fahrzeugtyp Funkrufname Baujahr Aufbau Besatzung
Kommandowagen (KdoW) Florian Meiningen 10 1994 Brandschutztechnik Görlitz 1/6
Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) Florian Meiningen 11 2014 Binz Ilmenau 1/2
Tanklöschfahrzeug 16/25 (TLF 16/25) Florian Meiningen 23 1992 Magirus 1/5
Tanklöschfahrzeug 24/50 (TLF 24/50) Florian Meiningen 24 2005 Rosenbauer 1/2
Drehleiter mit Korb 23/12 (DLK 23/12) Florian Meiningen 33 1992 Metz Aerials 1/2
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16 (HLF 20/16) Florian Meiningen 44 2014 Rosenbauer, Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde 1/8
Vorausrüstwagen (VRW) Florian Meiningen 50 2016 Riege Karosseriefachbetrieb, Langewiesen 1/2
Rüstwagen 1 (RW 1) Florian Meiningen 51 1996 1/2
Gerätewagen Gefahrgut 2 (GW-G 2) Florian Meiningen 55 2003 Schmitz GmbH, Wilnsdorf 1/2
Gerätewagen Messtechnik (GW-Mess) Florian Meiningen 57 1994 Schmitz GmbH, Wilnsdorf 1/2
Gerätewagen Nachschub (GW-N) Florian Meiningen 73 2013 Riege Karosseriefachbetrieb, Langewiesen 1/2
Anhänger Fahrbare Warn- und Absperrtafel 2010 PB Verkehrstechnik GmbH, Kürten-Herweg
Geräteanhänger Ölsperre 1999 Schmitz GmbH, Wilnsdorf

Wache 2 - Helba

Die Freiwillige Feuerwehr Helba (Wache 2) ist eine von 4 Ortsteilfeuerwehren der Stadt Meiningen. Die Helbaer Wache bildet für Meiningen einen wichtigen Pfeiler der Freiwilligen Feuerwehr, da das Spezialgebiet der Wehr auf Tierrettung und die Beseitigung von Gefahren durch Insekten liegt. Somit erstreckt sich der Ausrückebereich nicht nur auf den Orteil Helba sondern auch auf das gesamte Stadtgebiet Meiningen und die Nachbargemeinde Utendorf, da diese keine eigene Feuerwehr mehr besitzt.

In der FF Helba - Wache 2 sind derzeit ca. 20 Mitglieder im aktiven Dienst, hinzu kommen ca. 10 Kinder- und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.

Gerätehaus

Das Gerätehaus der Feuerwehr Helba befindet sich mitten im Ortskern von Helba, am Anger direkt neben dem Feuerlöschteich.

Fahrzeuge & Technik

Fahrzeugtyp Funkrufname Baujahr Aufbau Besatzung
Löschgruppenfahrzeug 8/6 (LF 8/6) Florian Helba 42 1997 EMPL Fahrzeugwerk 1/8
Anhänger zur Tierrettung

Wache 3 - Dreißigacker

Die Freiwillige Feuerwehr Dreißigacker (Wache 3) ist eine von 4 Ortsteilfeuerwehren der Stadt Meiningen. Im Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr Dreißigacker befindet sich vor allem die Ortslage Dreißigacker und das Gewerbegebiet Dreißigacker. Hier sind vorwiegend große Unternehmen wie ADVA Optical Networking und die Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG ansässig, aber auch das Helios Klinikum Meiningen mit seinen großflächigen medizinischen Einrichtungen gehören zum Ausrückebereich. Weiterhin ist die Wehr Dreißigacker in den Katastrophenschutzzug des Landkreises Schmalkalden-Meiningen mit eingebunden.

In der FF Dreißigacker - Wache 3 sind derzeit ca. 20-25 Mitglieder im aktiven Dienst, hinzu kommen ca. 5-10 Kinder- und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.

Gerätehaus

Das Gerätehaus der Feuerwehr Dreißigacker befindet sich in der Wolfsgrube in Dreißigacker.

Fahrzeuge & Technik

Fahrzeugtyp Funkrufname Baujahr Aufbau Besatzung
Löschgruppenfahrzeug 16/12 (LF 16/12) Florian Dreißigacker 44 1994 FGL Feuerlöschgerätewerk, Luckenwalde 1/8
Löschgruppenfahrzeug 16-TS (LF 16-TS) Florian Dreißigacker 45 1990 Lentner 1/8
Führungskraftwagen Thüringen (FükW-TH Florian Schmalkalden-Meiningen Land 14 2000 Riege Karosseriefachbetrieb, Langewiesen 1/2
Schlauchtransportanhänger (STA) 1989
Ölabscheider (Ölsep) 1999 Schmitz GmbH, Wilnsdorf

Wache 4 - Herpf

Die Freiwillige Feuerwehr Herpf (Wache 4) ist eine von 4 Ortsteilfeuerwehren der Stadt Meiningen. Ihre Ausrückebereich erstreckt sich auf die Ortslage Herpf und die umliegenden Gemeinden bei Anforderung durch deren Freiwilligen Feuerwehren bzw. die Rettungsleitstelle Schmalkalden-Meiningen.

In der FF Herpf - Wache 4 sind derzeit ca. 25-30 Mitglieder im aktiven Dienst.

Gerätehaus

Das Gerätehaus der Feuerwehr Herpf befindet sich in der Solzer Straße in Herpf, in einem Gebäude mit Fahrzeugen der ehemaligen Gemeinde Herpf.

Fahrzeuge & Technik

Fahrzeugtyp Funkrufname Baujahr Aufbau Besatzung
Kleinlöschfahrzeug Thüringen (KLF-TH) Florian Herpf 49 1995 Brandschutztechnik Müller 1/4

Siehe auch

  • Artikel: Brand- und Katastrophenschutz in Thüringen

Weblinks

Einzelnachweise

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