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Die FASEL-STIFTUNG wurde 1994 von dem Duisburger Unternehmer Wilhelm Fasel gegründet. Sie hat ihren Sitz in Duisburg.

Die Stiftung ist entsprechend ihrer Satzung drei Stiftungszwecken verpflichtet:

• Sie fördert Aktivitäten, die der Überwindung von Spaltungen und der Verständigung zwischen Menschen und Völkern dienen.

• Sie fördert soziale und mildtätige Aktivitäten.

• Sie fördert die Idee der Sozialen Marktwirtschaft.

Die FASEL-STIFTUNG ist eine rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke und ist selbstlos tätig. Stiftungsorgane sind Vorstand und Kuratorium. Die FASEL-STIFTUNG ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen.


Zur Person des Stifters und den Zielen der Stiftung

Wilhelm Fasel, 1911 in Duisburg geboren, trat schon in jungen Jahren in die von seinem Vater gegründete Firma ein und prägte entscheidend die Entwicklung des Duisburger Unternehmens zu einer bedeutenden mittelständischen Firmengruppe der Wärme- und Energietechnik. Die vielfältigen Interessen und die Persönlichkeit von Wilhelm Fasel dokumentieren sich auch in den Zwecken der Stiftung. Die FASEL-STIFTUNG will helfen, Brücken zu bauen, wie es ihr Zeichen zum Ausdruck bringt: Brücken zwischen Menschen und Völkern, Brücken zwischen Wohlhabenden und Bedürftigen sowie Brücken zwischen sozialer Gerechtigkeit und unternehmerischer Freiheit.


Eingeschränkte Antragsmöglichkeiten

Die Verwirklichung der Stiftungszwecke erfolgt operativ in Eigenregie und durch Förderung speziell ausgewählter Projekte.


Förderung von Aktivitäten, die der Überwindung von Spaltungen und der Verständigung zwischen Menschen und Völkern dienen

Diesem Stiftungszweck will die FASEL-STIFTUNG vorwiegend durch die Förderung internationaler Begegnungen junger Menschen gerecht werden. Nach dem vorbildlichen Beispiel des deutsch-französischen Jugendwerks und seinen Auswirkungen auf eine gute Nachbarschaft sieht die FASEL-STIFTUNG ihre gegenwärtige Aufgabe darin, Schulen zu Schüleraustauschprogrammen zu motivieren, Entscheidungen durch die Übernahme von Fahrt- und Unterbringungskosten zu erleichtern und dauerhafte Partnerschaften zu fördern.

Die FASEL-STIFTUNG unterstützt zur Zeit in Duisburg und am Niederrhein verschiedene Schulen in ihren Austauschprogrammen vornehmlich mit osteuropäischen Partnerschulen in Königsberg/Kaliningrad, St. Petersburg, Pskov, Vilnius, Gizycko, Lubin, Ketrzyn und anderen.


Förderung von als gemeinnützig anerkannten sozialen und mildtätigen Aktivitäten

Den Schwerpunkt der karitativen Hilfsleistungen bildete zuletzt die Sanierung des Tbc-Kindersanatoriums Svetlogorsk im Bezirk Königsberg/ Kaliningrad. Durch die guten Verbindungen zwischen den Städten Duisburg und Kaliningrad sind der Stiftung vor Jahren die katastrophalen Zustände in diesem Kindersanatorium bekannt geworden. Seither hat die FASEL-STIFTUNG im Rahmen einer grundlegenden Renovierung des Sanatoriums die notwendigsten Arbeiten durchführen lassen. Auf diese Weise konnten verfallene Gebäude wieder nutzbar gemacht und die Mindestanforderungen insbesondere auch im sanitären und medizinischen Bereich sichergestellt werden.

In Königsberg/Kaliningrad unterstützt die FASEL-STIFTUNG ferner Suppenküchen und die Kleiderkammer einer Sozialstation.

Das Projekt „Oasis“ der Missionsbenediktinerinnen in Caruarú in Brasilien möchte Straßenkindern eine Heimat geben. Die FASEL-STIFTUNG beteiligt sich zum Beispiel seit Jahren an dem Aufbau dieser Einrichtung, die mittlerweile rund 200 Kinder und Jugendliche betreut und zusätzlich 500 Mahlzeiten im Monat ausgibt.

Darüber hinaus unterstützt die FASEL-STIFTUNG verschiedene soziale und karitative Einrichtungen, auch vor Ort in Duisburg.


Förderung der Idee der Sozialen Marktwirtschaft

Die Soziale Marktwirtschaft hat seit ihrer politischen Verbreitung durch Ludwig Erhard im weltweiten Vergleich ein nahezu einmaliges Maß an sozialer Sicherheit, an Freiheit und Gerechtigkeit geschaffen. Sie ist auch unter heute neuen Bedingungen ein zukunftsorientiertes Modell. Allerdings verlangen die volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen nach einer Rückbesinnung auf die grundlegenden Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. Gleichzeitig muss sie an die neuen Bedingungen des internationalen Wettbewerbs, der Wissensgesellschaft und der sich wandelnden demographischen Strukturen angepasst werden.

Die Stiftung möchte im Sinne des Stifters die Notwendigkeit der Balance dieser Wirtschaftsordnung zwischen unternehmerischem Handeln und sozialer Sicherung in der Herausforderung zusammenwachsender und globalisierter Märkte unterstreichen. Sie will mit der regelmäßigen Vergabe eines Preises Personen auszeichnen, die sich in besonderer Weise um die Idee der Sozialen Marktwirtschaft verdient gemacht haben. Mit der Überreichung des PREIS DER FASEL-STIFTUNG FÜR SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT möchte die Stiftung insbesondere Personen ehren, die durch ihr Denken, ihr Handeln oder ihr Vorbild einen maßgebenden Beitrag auf dem Gebiet der Sozialen Marktwirtschaft leisten oder geleistet haben.

Erster Preisträger war Professor Leszek Balcerowicz, bis 2007 Präsident der Polnischen Nationalbank. Er hat als Finanzminister den schwierigen Transformationsprozess des polnischen Wirtschaftssystems in eine marktwirtschaftliche Ordnung und die Heranführung Polens an die Schwelle des Beitritts zur Europäischen Union eingeleitet und entscheidend gestaltet. Der Preis wurde in der Universität Duisburg verliehen.

Mit Kardinal Rodríguez Maradiaga, Erzbischof von Tegucigalpa (Honduras) und Präsident von Caritas Internationalis, hat die Stiftung ihren zweiten Preisträger ausgezeichnet und dessen herausragende Verdienste für eine neue Interpretation und ein neues Verständnis von Globalisierung anerkannt. Die Preisverleihung erfolgte im Ambiente des Duisburger Wilhelm Lehmbruck Museums.

Mit dem Preis verbunden ist eine Dotation in Höhe von € 10.000. Nach der Vorstellung der Stiftung soll mit diesem Betrag ein gemeinnütziges Projekt nach dem Wunsch des Preisträgers gefördert werden.

Daneben führt die FASEL-STIFTUNG etwa auch eine Veranstaltungsreihe mit Fachgesprächen über „Aktuelle Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft“ in der Akademie ‚Die Wolfsburg‘ durch. In dieser Reihe referierten und diskutierten in den letzten Jahren u.a. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU), Harald Schartau und Hannelore Kraft (jeweils als nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der SPD), Prof. Norbert Walter (Chefökonom der Deutschen Bank), Dieter Schulte (ehemaliger Vorsitzender des DGB), Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertreter und Wissenschaftler zu aktuellen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft.

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