Die False Memory Syndrome Foundation ist eine Interessengemeinschaft von Personen, die angeben, fälschlicherweise des sexuellen Missbrauchs beschuldigt zu werden.[1] Der Hauptsitz ist in Philadelphia.
Die Stiftung wurde 1992 von der promovierten Erziehungswissenschaftlerin Pamela Freyd und dem Mathematik-Professor Peter Freyd ins Leben gerufen. Peter Freyd war zuvor von seiner Tochter, der Psychologie-Professorin Jennifer Freyd, beschuldigt worden, sie während ihrer Kindheit sexuell missbraucht zu haben.[1]Während einer Therapie, die sie aus anderen Gründen begonnen habe, hätte sie die Erinnerungen daran wiedererlangt.[2]
Die FMSF prägte das Schlagwort False memory syndrome, womit falsche Erinnerungen insbesondere an Kindesmissbrauch oder satanischen rituellen Missbrauch gemeint sind.
Zentrale Thesen[]
Die FMSF geht davon aus, dass[3]
- 1. Viele Personen während einer Therapie (auch insbesondere unter Hypnose) falsche Erinnerungen entwickeln
- 2. Es nicht möglich ist, falsche Erinnerungen von richtigen zu unterscheiden
- 3. Die meisten Menschen, die als Kinder missbraucht wurden, sich daran ihr ganzes Leben erinnern und Verdrängung extrem selten ist
- 4. Keine Symptome existieren, die eindeutig auf sexuellen Missbrauch schließen lassen
Unterstützende Wissenschaftler[]
Prominente Mitglieder des Scientific Advisory Boards der Stiftung sind Aaron T. Beck, Rochel Gelman, Leila Gleitman, Ernest Hilgard, Philip S. Holzman, Elizabeth Loftus, Paul McHugh und Ulric Neisser.
Einzelnachweise[]
- ↑ 1,0 1,1 Dallam, Stephanie J. (2001). "Crisis or Creation: A Systematic Examination of 'False Memory Syndrome'". Journal of Child Sexual Abuse (Haworth Press) Vol 9; No. 3/4, S. 9-36. Zusammenfassung Online
- ↑ Bloomberg, Peter. "One family's tragedy spawns national group", The Baltimore Sun, 12 Sept 1994 http://www.skepticfiles.org/misctext/onefam.htm
- ↑ Homepage der Foundation http://www.fmsfonline.org/ Stand von 27. Oktober 2009
Weblinks[]
en: False Memory Syndrome Foundation
![]() |