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Falk Balzer

Falk Balzer (* 14. Dezember 1973 in Leipzig) ist ein deutscher Leichtathlet, der bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 1998 in Budapest Silber über 110 Meter Hürden gewann und 1998 Weltcupsieger in der gleichen Disziplin wurde. Er ist der bisher einzige deutsche Hürdensprinter, der bei einer Hallenweltmeisterschaft über 60m Hürden eine Medaille errang.

Allgemeines[]

Falk Balzer ist 1,98 Meter groß, wiegt 85 Kilogramm. Als Schulabschluss hat Balzer das Abitur. Seine Mutter - auch Hürdensprinterin - ist die Olympiasiegerin von 1964 und Olympiadritte von 1972 Karin Balzer, die auch seine Trainerin ist.

Falk Balzer startet für den RBA Chemnitz e.V. für den auch die Vizeweltmeisterin von 1999 über 400 Meter Anja Rücker startet.


Studium[]

  • 1994 - 1997 Philosophie und Psychologie
  • 1997 - 2004 Germanistik und Geschichte (Magister)
  • 1999 - 2003 Nebenfach Rechtswissenschaften

Bundeswehr[]

  • 1997 - 2000 Bundeswehr Sportfördergruppe Frankenberg
  • erhielt 2000 das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber

Erfolge[]

  • 1993: U23-Europacup-Sieger
  • 1995: 5. Platz Universiade
  • 1996: Deutscher Hallenmeister, 4. Platz Deutsche Meisterschaft
  • 1997: 6. Platz Hallenweltmeisterschaft, 3. Platz Deutsche Meisterschaft, Teilnahme Weltmeisterschaft (Im Halbfinale ausgeschieden)
  • 1998: Deutscher Hallenmeister, Deutscher Meister, 2. Platz Europacup, Vizeeuropameister, Weltcup-Sieger
  • 1999: 3. Platz Hallenweltmeisterschaft, Europacup-Sieger, Vizemilitärweltmeister, 5.Platz Weltmeisterschaft
  • 2000: Deutscher Hallenmeister, 5. Platz Halleneuropameisterschaft, Europacup-Sieger, 3. Platz Deutsche Meisterschaft, Teilnahme Olympische Spiele (Im Halbfinale ausgeschieden)
  • 2003: Deutscher Vizemeister
  • 2008: 4. Platz Deutsche Meisterschaften

Persönliche Bestleistungen[]

  • 60 Meter Hürden (Halle): 7,41 Sekunden (Deutscher Hallenrekord), 29. Januar 1999 in Chemnitz, Deutschland
  • 110 Meter Hürden: 13,10 Sekunden, 13. September 1998 in Johannesburg, Südafrika

Leistungsentwicklung[]

Jahr 60 Meter Hürden (Halle)
(in Sekunden)
110 Meter Hürden
(in Sekunden)
1992 8,04 14,17
1993 7,86 13,96
1994 7,72 13,76
1995 7,68 13,47
1996 7,53 13,34
1997 7,57 13,31
1998 7,47 13,10
1999 7,41 13,21
2000 7,51 13,19
2001 7,54 Dopingsperre
2002 Dopingsperre
2003 7,77 13,58
2004 7,72 13,61
2005 verletzt (Achillessehnenriss)
2006 7,86 13,94

Sonstiges[]

Im Jahr 2000 hatte er mit dem Hürdensprinter Claude Edorh nach dem Finale der Deutschen Meisterschaften in Braunschweig im Ziel eine Meinungsverschiedenheit. Dies brachte ihm in den Medien den Vorwurf von Rassismus ein, welcher sich nicht bestätigte. Weiter weigerte sich Balzer - nachdem Edorh mehrmals für eine Verzögerung des Starts gesorgt hatte und Balzer das Rennen auch nur als Dritter beendet hatte - sich mit dem Sieger Florian Schwarthoff und dem Zweitplatzierten Ralf Leberer fotografieren zu lassen. Dies brachte den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) dazu, Balzer vorerst nicht zu den Olympischen Spielen in Sydney zu nominieren.

2001 wurde Balzer positiv auf Nandrolon getestet. Die Sperre des DLV für zwei Jahre wurde 2003 vom Oberlandesgericht Dresden mit Beschluss vom 18. Dezember 2003 (W 0350/03Kart) als rechtmäßig erkannt, in Hinsicht auf die Zuständigkeit des DLV, da Balzer im Jahre 2001 keine Athletenvereinbarung unterschrieben hatte.

2003 gab er sein Comeback, ohne zu wissen, dass er sich mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert hatte. Bei einem Sturz an der 9. Hürde im Vorlauf in Cuxhaven 2004 riss sich Falk Balzer die rechte Achillessehne ein. Trotz des Einrisses lief er in Lausanne noch 13,61 Sekunden. Bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig riss dann eine Woche später die Achillessehne komplett.

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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