FK Pirmasens | |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Name | Fußballklub 03 Pirmasens e.V. | ||
Sitz | Pirmasens, Rheinland-Pfalz | ||
Gründung | 10. Juni 1903 | ||
Farben | Blau-Weiß | ||
Vorstand | Andreas Ring Karsten Volberg Manfred Hoffmann | ||
Website | www.fk-pirmasens.com | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Peter Tretter | ||
Spielstätte | Sportpark Husterhöhe | ||
Plätze | 10.000 | ||
Liga | Regionalliga Südwest | ||
2015/16 | 13. Platz | ||
|
Der FK 03 Pirmasens ist ein Fußballverein aus dem pfälzischen Pirmasens. Der Verein – die Fans nennen ihn „die Klub“ – wurde am 5. Juni 1903 als F.C. Pirmasens gegründet. 1905 spaltete sich der SK 1905 Pirmasens ab, der sich am 19. Februar 1919 vorübergehend nochmals anschloss, noch im gleichen Jahr aber endgültig abtrennte und heute die SG 05 Pirmasens bildet.
Der FKP spielte ab 1912 im Städtischen Stadion an der Zweibrücker Straße. Nach dem Abriss des Stadions im Jahre 2003 wich der FKP ins Stadion in der Spesbach, eigentlich Heimstätte des PSV Pirmasens, aus, bis das neue Stadion Sportpark Husterhöhe im Jahre 2004 fertiggestellt wurde.
Geschichte[]
Vereinsgründung und Folgezeit (1903–1945)[]
Der Fußballklub 03 Pirmasens wurde am 5. Juni 1903 in der Gaststätte Germania gegründet. Hintergrund war, dass die Stadt im Jahr 1900 zwar schon 17 Sportvereine aufweisen konnte, jedoch noch kein einziger Fußballverein darunter war. Die Weigerung des TV 1863 Pirmasens, eine Fußballabteilung zu bilden, war der letzte Anlass für die Vereinsgründung gewesen.
Im südwestdeutschen Amateurfußball sollte sich der FK Pirmasens zu einem großen Namen entwickeln. Von 1930 bis 1933 waren die Blauweißen immer in der süddeutschen Meisterschafts-Endrunde vertreten, von 1934 bis 1936 wurden sie drei Mal in Folge Vizemeister der Gauliga Südwest, aus der sie sich erst 1942 nach einer 0:26-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern, bei der sie kriegsbedingt auf etliche Spieler verzichten mussten, zurückzogen.
Saisonbilanzen 1945–1963 | ||||
---|---|---|---|---|
Saison | Platz | Tore | Punkte | |
1945/46 | 6. Platz | 34:44 | 13:23 | |
1946/47 | 1. Platz | 23:5 | ||
1947/48 | 6. Platz | 56:54 | 27:25 | |
1948/49 | 4. Platz | 58:41 | 33:15 | |
1949/50 | 4. Platz | 68:36 | 45:15 | |
1950/51 | 3. Platz | 68:39 | 37:15 | |
1951/52 | 5. Platz | 80:51 | 34:26 | |
1952/53 | 7. Platz | 64:56 | 30:30 | |
1953/54 | 2. Platz | 73:30 | 51:9 | |
1954/55 | 5. Platz | 70:45 | 39:21 | |
1955/56 | 4. Platz | 65:42 | 37:23 | |
1956/57 | 8. Platz | 57:58 | 30:30 | |
1957/58 | 1. Platz | 63:32 | 42:18 | |
1958/59 | 1. Platz | 95:32 | 52:8 | |
1959/60 | 1. Platz | 92:43 | 44:16 | |
1960/61 | 3. Platz | 79:32 | 41:19 | |
1912/62 | 2. Platz | 104:33 | 45:15 | |
1962/63 | 3. Platz | 82:39 | 41:19 | |
grau unterlegt: Oberliga gelb unterlegt: Landesliga |
Oberliga mit einjährigem Intermezzo in der Zweitklassigkeit (1945–1963)[]
In der Saison 1946 sowie von 1947 bis zur Auflösung der Liga im Jahre 1963 gehörte der FKP der Oberliga Südwest an. In der ewigen Tabelle der Oberliga Südwest belegt der Verein den zweiten Platz hinter dem 1. FC Kaiserslautern. 1954 wurden die Pirmasenser mit 51:9 Punkten Vizemeister der Oberliga Südwest mit nur einem Punkt Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern, der damals in seinem Kader mehrere Spieler hatte, die noch im selben Jahr Weltmeister werden sollten. Mit Torwart Heinz Kubsch, der bei jenem Turnier allerdings ohne Einsatz blieb, stellte der FKP ebenfalls einen Weltmeister.
1958 erlangte der FK die Südwest-Meisterschaft, bei der der Rivale aus Kaiserslautern mit einem Zähler Rückstand diesmal den Kürzeren zog. In der Gruppe eins der Meisterschaftsrunde traf auf den 1. FC Nürnberg, den 1. FC Köln und den Hamburger SV. Nach zwei Unentschieden gegen Köln und Nürnberg unterlagen die Pfälzer dem HSV im letzten Gruppenspiel, der daraufhin als ungeschlagener Gruppenerster ins Finale einzog.
Ein Jahr später wurde die „Klub“ erneut Südwest-Meister mit 52:8-Punkten. In der Gruppenphase der Meisterschaftsrunde, bei der es erstmals sowohl Hin- als auch Rückspiele gab, waren die Gegner diesmal der 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt und Werder Bremen. Mit einem 4:0-Sieg gegen Köln gelang den Pfälzern zunächst ein guter Start, danach folgte eine 2:3-Niederlage gegen Frankfurt. Nach einem 4:1 gegen Bremen gingen alle Rückrundenspiele verloren, sodass die Frankfurter ungeschlagen ins Finale kam.
1960 war, wie bereits ein Jahr zuvor, Borussia Neunkirchen der härteste Konkurrent im Meisterschaftskampf, in den die Pirmasenser mit 44:16 Punkten – zum dritten Mal hintereinaner – erneut die Oberhand gewannen. In der Meisterschaftsrunde konnten die Pfälzer jedoch noch weniger mithalten als die vorherigen zwei Jahre. Ein 1:1-Unentschieden daheim gegen den 1. FC Köln sollte der einzige Punktgewinn bleiben, der sich zusätzlich gegen Werder Bremen und Tasmania 1900 Berlin behaupten konnte; Pirmasens hingegen landete abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Im Zuge der 1963 eingeführten Bundesliga entschied eine sogenannte „Zwölfjahreswertung“ über die teilnehmenden Mannschaften. Während sich demnach aus der Oberliga Südwest der FK zusammen mit Borussia Neunkirchen qualifiziert hätte, wurden jedoch der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Saarbrücken bevorzugt. Während bei den benachbarten Lauterern das Argument, wonach der Verein zahlreiche Weltmeister von 1954 stellte, vielen noch akzeptabel erschien, so hatte die Entscheidung bezüglich Saarbrücken einen faden Beigeschmack, da der im DFB-Präsidium vertretene Hermann Neuberger seinen Heimatverein in der neue Spielklasse sehen wollte.
Regionalliga Südwest (1963–1974)[]
Saisonbilanzen 1963–1974 | |||
---|---|---|---|
Saison | Platz | Tore | Punkte |
1963/64 | 2. Platz | 128:49 | 59:17 |
1964/65 | 7. Platz | 76:44 | 41:27 |
1965/66 | 1. Platz | 62:31 | 41:19 |
1966/67 | 6. Platz | 60:31 | 36:24 |
1967/68 | 3. Platz | 57:31 | 41:19 |
1968/69 | 4. Platz | 65:36 | 40:20 |
1969/70 | 2. Platz | 68:36 | 44:16 |
1970/71 | 2. Platz | 69:29 | 44:16 |
1971/72 | 6. Platz | 56:49 | 32:28 |
1972/73 | 3. Platz | 73:40 | 41:19 |
1973/74 | 8. Platz | 63:47 | 32:28 |
Auch in der 1963 als Unterbau der Bundesliga eingeführten Regionalliga Südwest, deren ewige Tabelle er anführt, blieb der FKP erfolgreich. In allen elf Spielzeiten landete der Verein immer in der oberen Tabellenhälfte. Bereits in der ersten Regionalliga-Saison spielte der Klub um den Aufstieg in die Bundesliga mit. Mit Ausnahme des zweiten Spieltages wurde durchweg mindestens Tabellenplatz zwei belegt. Mit einem 5:1-Auswärtssieg gegen den 1. FSV Mainz 05 am letzten Spieltag sicherte sich der Verein die Vizemeisterschaft der Regionalliga Südwest, die zur Aufstiegsrunde zur Bundesliga berechtigte. In dieser traf er in Gruppe zwei auf Hannover 96, KSV Hessen Kassel und Alemannia Aachen. Einem 3:0-Sieg gegen Aachen folgte eine 0:2-Niederlage gegen Hannover. Zwar konnte das dritte Spiel gegen Kassel auswärts mit einem 4:1 Sieg abgeschlossen werden, jedoch verlor „die Klub“ alle Rückrundenspiele und landete so auf dem letzten Tabellenplatz.
Nachdem in der Folgesaison Platz sieben erreicht wurde, wurde die Spielzeit 65/66 mit Platz eins beendet. Diesmal traf Pirmasens in der Austiegsrunde auf Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC und die Kickers Offenbach. Diese entwickelte sich zu einem Zweikampf zwischen den Pfälzern und Düsseldorf. Nachdem die Vorrunde ohne Niederlage abgeschlossen wurde, übernahm der Verein am vierten Spieltag mit einem 2:0 gegen Offenbach die Tabellenführung. Das darauffolgende direkte Duell gegen Fortuna sollte zwar die einzige Niederlage bleiben, jedoch waren beide Mannschaften danach punktgleich, wobei Düsseldorf das bessere Torverhältnis hatte. Am letzten Spieltag kam es somit zum Fernduell der beiden Aufstiegsaspiranten. Während Pirmasens lediglich ein 2:1-Heimsieg gegen Hertha gelang, sicherten sich die Rheinländer mit einem 5:1-Kantersieg gegen Offenbach den Aufstieg in die Bundesliga.
In den Folgejahren gelang es dem von Weltmeister Fritz Walter trainierten Dorfverein SV Alsenborn zunehmend, den Pirmasensern die Position als zweiterfolgreichster pfälzischer Fußballverein nach dem 1. FC Kaiserslautern streitig zu machen. Nachdem die „Klub“ den Anschluss an die Spitze für einige Jahre verloren hatten, landete sie 1970 auf Platz zwei hinter den Alsenbornern. In der Relegation zur Bundesliga hingegen blieb der FK, der chancenlos. Mit nur einem Sieg gegen Hertha Zehlendorf wurde der letzte Platz belegt. Ein Jahr später konnten die Pfälzer ihre dritte Vizemeisterschaft in der Regionalliga Südwest feiern. Die Gruppe 1 der Aufstiegsrunde zur Bundesliga wurde komplett vom VfL Bochum dominiert, der im Auswärtsspiel gegen Pirmasens seine einzige Niederlage einstecken musste und somit souverän in die höchste Spielklasse aufstieg.
2. Bundesliga Süd (1974–1978)[]
Saisonbilanzen 1974–1978 | |||
---|---|---|---|
Saison | Platz | Tore | Punkte |
1974/75 | 2. Platz | 75:62 | 48:28 |
1975/76 | 14. Platz | 66:78 | 33:43 |
1976/77 | 18. Platz | 43:85 | 19:57 |
1977/78 | 20. Platz | 25:120 | 6:70 |
1974 war der FKP aufgrund der durchweg guten Platzierungen in der Regionalliga Gründungsmitglied der zunächst zweigleisigen 2. Bundesliga. Im ersten Spiel der neu geschaffenen Spielklasse traf der Verein auswärts auf die SpVgg Fürth. Nach 37 Spielminuten ging die „Klub“ durch ein Tor von Georg Beichle in Führung, jedoch konnten die Gastgeber in der zweiten Hälfte den Ausgleichstreffer erzielen. Anschließend gelangen in den drei Folgepartien Siege gegen die SpVgg Bayreuth, Wormatia Worms und den FC 08 Homburg, sodass ab dem zweiten Spieltag stets mindestens Platz sechs belegt wurde und die Pirmasenser somit um den Aufstieg mitspielten. Am letzten Spieltag kam es zu einem Fernduell mit dem FC Bayern Hof, dem 1. FC Schweinfurt 05 und dem TSV 1860 München, die alle um den zweiten Tabellenplatz kämpften. Schützenhilfe erhielt Pirmasens vom SV Darmstadt 98, der auswärts gegen Hof gewann; letztere wären bei einem Sieg für den Relegationsplatz qualifiziert gewesen. Durch ein 5:3 gegen Borussia Neunkirchen wurden die Resultate der Spiele von Schweinfurt und der „Münchener Löwen“ bedeutungslos, da die Pfälzer auf Rang zwei landeten. Gegenüber den punktgleichen Schweinfurtern war das bessere Torverhältnis ausschlaggebend.
In der Relegation um den dritten Aufstiegsplatz traf der Verein auf Bayer 05 Uerdingen, dem Vizemeister der Nordstaffel. Das Hinspiel auf heimischem Boden sollte sich als sehr torreich erweisen. Nach einer 1:0-Führung in der ersten Minute stand es bereits nach 24 Minuten 1:2, ehe Pirmasens innerhalb von acht Minuten drei weitere Tore erzielte. Kurz vor der Halbzeitpause erzielten die Uerdinger den 4:3-Anschlusstreffer und in der 81. Minute den Ausgleich zum 4:4-Endstand. Das Rückspiel ging mit 0:6 deutlich verloren, sodass der Aufstieg in die Bundesliga abermals verpasst wurde (→ Spieldaten der Aufstiegsspiele gegen Bayer 05 Uerdingen).
In der Spitzengruppe der zweiten Bundesliga Süd konnte sich der Verein jedoch nicht halten, da er sich bereits in der Folgesaison im Abstiegskampf wiederfand. Erst am vorletzten Spieltag konnte durch einen 2:1-Sieg gegen den SSV Reutlingen 05 der Klassenerhalt gesichert werden. Nachdem 1977 der sportliche Abstieg bereits am 33. Spieltag besiegelt worden war, wurde Pirmasens durch den Rückzug des SV Röchling Völklingen am grünen Tisch gerettet. Am letzten Spieltag hatte sich die Klub durch ein Unentschieden gegen den BSV Schwenningen noch den drittletzten Platz erkämpft bei gleichzeitiger Niederlage des SSV Jahn Regensburg, der aufgrund des schlechteren Torverhältnisses absteigen musste.
Saisonbilanzen 1978–heute | ||||
---|---|---|---|---|
Saison | Platz | Tore | Punkte | |
1978/79 | 2. Platz | 96:38 | 48:20 | |
1979/80 | 3. Platz | 57:41 | 40:28 | |
1980/81 | 4. Platz | 69:46 | 42:26 | |
1981/82 | 6. Platz | 72:42 | 54:26 | |
1982/83 | 3. Platz | 83:42 | 53:23 | |
1983/84 | 5. Platz | 61:45 | 40:28 | |
1984/85 | 6. Platz | 57:57 | 38:30 | |
1985/86 | 10. Platz | 48:58 | 31:37 | |
1986/87 | 6. Platz | 50:45 | 38:30 | |
1987/88 | 8. Platz | 55:45 | 35:33 | |
1988/89 | 4. Platz | 65:42 | 43:25 | |
1989/90 | 4. Platz | 77:55 | 45:23 | |
1990/91 | 9. Platz | 48:40 | 34:34 | |
1991/92 | 17. Platz | 41:66 | 23:45 | |
1992/93 | 16. Platz | 35:70 | 16:44 | |
1993/94 | 3. Platz | 45:35 | 38:22 | |
1994/95 | 1. Platz | 67:23 | 50:10 | |
1995/96 | 9. Platz | 46:46 | 39 | |
1996/97 | 1. Platz | 61:21 | 70 | |
1997/98 | 8. Platz | 65:49 | 52 | |
1998/99 | 2. Platz | 63:24 | 72 | |
1999/00 | 17. Platz | 38:75 | 33 | |
2000/01 | 8. Platz | 48:34 | 64 | |
2001/02 | 7. Platz | 63:39 | 56 | |
2002/03 | 13. Platz | 46:53 | 48 | |
2003/04 | 12. Platz | 50:56 | 41 | |
2004/05 | 10. Platz | 49:57 | 44 | |
2005/06 | 1. Platz | 60:17 | 71 | |
2006/07 | 17. Platz | 31:61 | 31 | |
2007/08 | 10. Platz | 48:49 | 45 | |
2008/09 | 3. Platz | 58:45 | 57 | |
2009/10 | 2. Platz | 53:34 | 64 | |
2010/11 | 2. Platz | 51:40 | 63 | |
2011/12 | 3. Platz | 58:36 | 60 | |
2012/13 | 8. Platz | 50:50 | 49 | |
2013/14 | 1. Platz | 62:29 | 65 | |
2014/15 | 14. Platz | 40:44 | 42 | |
2015/16 | 13. Platz | 43:43 | 39 | |
grau unterlegt: Oberliga orange unterlegt: Verbandsliga gelb unterlegt: Landesliga rot unterlegt: Regionalliga |
1978 stiegen die Pirmasenser mit einem Negativrekordpunktekonto von 6:70 aus der 2. Liga ab. Nachdem die ersten zehn Spiele hintereinander verloren gingen, belegten die Pfälzer ab dem vierten Spieltag durchweg den letzten Tabellenplatz und erreichten nur einen Sieg sowie vier Unentschieden. Während der gesamten Saison musste der Verein außerdem 120 Gegentore hinnehmen. Somit wurde die Saison 77/78 die letzte, die der Verein im Profifußball absolvierte.
Aktuelle Entwicklung (seit 1978)[]
Seit 1978 gehört der FKP fast ununterbrochen zum harten Kern der Amateur-Oberliga und Oberliga Südwest. Bis 1992 etablierte „die Klub“ sich als „graue Maus“ innerhalb der Oberliga Südwest. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga wurde Robert Jung, der von 1966 bis 1976 als Spieler im Kader des Vereins gestanden hatte, als Trainer engagiert. Die erste Saison in der Drittklassigkeit endete mit dem zweiten Tabellenplatz hinter dem SV Röchling Völklingen, womit der direkte Wiederaufstieg knapp verpasst wurde. DFB-Pokal hatte der Verein zunächst den MTV Gifhorn mit 3:0 geschlagen, ehe er durch ein 2:4 gegen den FC 08 Homburg ausschied. Auch in den Folgejahren erlangte der FKP unter Jung stets Ränge im vorderen Tabellendrittel.
1981 qualifizierte sich „die Klub“ für den DFB-Pokal, wo in der ersten Runde ein 3:0-Auswärtssieg gegen den SV 04 Siegburg gelang, der zu diesen Zeitpunkt ebenfalls Amateurligist war. In der zweiten Runde unterlag der Verein jedoch dem MSV Duisburg mit 0:3.
Jung verließ den Verein im Jahr 1985 in Richtung Salmrohr. Für die folgenden zehn Jahre geriet der Trainerposten zunehmend zum Schleudersitz, da von Jungs Nachfolgern keiner länger als ein Jahr im Amt blieb. Innerhalb der Oberliga verlor „die Klub“ derweil den Anschluss an die Spitzengruppe. Anfang der 1990er Jahre setzte derweil eine rasante Talfahrt ein: 1992 wurde Pirmasens Tabellenvorletzter und stieg somit nach 14-jähriger ununterbrochener Zugehörigkeit zur Oberliga in die Verbandsliga ab.
In der Verbandsliga konnte sich der Verein ebenfalls nicht halten, wo er bereits nach einem Jahr als Tabellenletzter abermals abstieg. Nachdem die erste Saison in der Landesliga auf Platz drei beendet wurde, gelang ein Jahr später der erste Aufstieg seit fast fünfzig Jahren. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts war nach dem Durchschreiten der Talsohle schließlich ein sportlicher Aufwärtstrend zu erkennen: In der Spielzeit darauf sicherten sich die Pirmasenser einen Rang im Mittelfeld, ehe sie 1997 in die Oberliga zurückkehrten.
1999 folgte als Meister der Oberliga Südwest der Aufstieg in die seit 1994 bestehende drittklassige Regionalliga West/Südwest. Da ein Jahr später die Zahl der Staffeln von vier auf zwei reduziert wurden und die Klub in der hinteren Tabellenhälfte landete, stieg sie nach einem Jahr wieder ab. Im DFB-Pokal hatte Pirmasens ein Freilos für die zweite Runde erlangt, in der jedoch der Bundesligist TSV 1860 München mit 3:0 die Oberhand behielt.
Nach mehreren Abstiegskämpfen stieg der FKP in der Saison 2005/06 – erneut unter Trainer Robert Jung – als Meister der Oberliga Südwest in die Regionalliga auf; ab dem 14. Spieltag war die Tabellenführung nicht mehr aus der Hand gegeben worden. Da jedoch der FC 08 Homburg als zweitplatzierter dem FK stets dicht auf den Fersen blieb, fiel die Entscheidung erst im letzten Spiel. Mit einem 2:0-Sieg gegen Hassia Bingen wurde der Aufstieg schließlich perfekt gemacht. Zudem gewannen die Pfälzer den SWFV-Verbandspokal, wo sie im Finale mit 2:1 gegen die zweite Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 gewannen und sich somit für den DFB-Pokal 2007 qualifizierten. In der ersten Runde trafen die Pfälzer dort auf Werder Bremen, das sie überraschend im Elfmeterschießen mit 5:4 schlugen. In der zweiten Runde musste sich der FKP allerdings mit einem 0:3 gegen die SpVgg Unterhaching geschlagen geben und verpasste somit den Einzug in die nächste Runde.
Nach weiteren Niederlagen in der Regionalliga Süd trennte man sich allerdings am 14. November 2006 von Trainer Robert Jung. Aus der vorübergehenden Interims-Lösung Andreas Kamphues wurde dann zu Beginn der Rückrunde eine Dauerlösung. In der Saison 2006/07 wurde der Klassenerhalt in der Regionalliga Süd verfehlt, so dass der FKP in der Spielzeit 2007/08 wieder in der Oberliga Südwest antrat. Nach dem frühen Aus im SWFV-Verbandspokal gegen den SV Niederauerbach trat Trainer Andreas Kamphues mit sofortiger Wirkung zurück. Nachfolger Werner Mörsdorf wurde nach Saisonende durch Steven Dooley, den bisherigen A-Jugendtrainer des 1. FC Kaiserslautern, als Cheftrainer abgelöst.
Stadion[]
- Städtisches Stadion an der Zweibrücker Straße (2003 abgerissen)
- Stadion in der Spesbach (von 2003 bis 2004)
- Sportpark Husterhöhe (seit der Saison 2004/2005)
Bekannte Spieler[]
Spieler der Zweitligaära von 1974 bis 1978[]
Spieler | Nationalität | von | bis | Spiele | Tore |
---|---|---|---|---|---|
Hans-Jürgen Arnswald | 1975 | 1978 | 39 | 1 | |
Hans-Peter Backes | 1977 | 1978 | 22 | 0 | |
Georg Beichle | 1974 | 1976 | 75 | 22 | |
Peter Bernhardt | 1974 | 1977 | 71 | 0 | |
Heinz Bißbort | 1977 | 1978 | 19 | 1 | |
Uwe Blaudt | 1977 | 1978 | 6 | 0 | |
Hans-Dieter Braun | 1976 | 1978 | 45 | 6 | |
Harald Bütow | 1975 | 1976 | 3 | 0 | |
Manfred Cremer | 1977 | 1978 | 30 | 1 | |
Ratko Cvijanovic | 1976 | 1978 | 25 | 1 | |
Uwe Döring | 1975 | 1976 | 1 | 0 | |
Harry Erhart | 1974 | 1976 | 61 | 29 | |
Volker Faul | 1974 | 1978 | 92 | 1 | |
Dieter Finkler | 1977 | 1978 | 32 | 2 | |
Gerd Geiersbach | 1975 | 1978 | 72 | 3 | |
Guntram Gentes | 1974 | 1977 | 104 | 7 | |
Bernd Henzelmann | 1977 | 1978 | 1 | 0 | |
Raimund Heß | 1977 | 1978 | 3 | 0 | |
Paul Hornung | 1974 | 1978 | 22 | 0 | |
Karl-Heinz Jörg | 1975 | 1977 | 9 | 0 | |
Robert Jung | 1974 | 1976 | 69 | 0 | |
Robert Keller | 1975 | 1978 | 21 | 0 | |
Harry Klein | 1977 | 1978 | 26 | 1 | |
Karl Klein | 1977 | 1978 | 2 | 0 | |
Michael Koberstein | 1976 | 1978 | 26 | 2 | |
Walter Kölsch | 1977 | 1978 | 11 | 0 | |
Jürgen König | 1977 | 1978 | 3 | 0 | |
Hermann Kohlenbrenner | 1974 | 1977 | 102 | 7 | |
Raimund Krauth | 1974 | 1975 | 33 | 12 | |
Branislav Krstic | 1976 | 1978 | 32 | 1 | |
Johannes Mainka | 1976 | 1977 | 6 | 0 | |
Colin Marschall | 1977 | 1978 | 1 | 0 | |
Günther Michl | 1974 | 1976 | 66 | 2 | |
Hans-Jürgen Milde | 1977 | 1978 | 4 | 0 | |
Josef Müller | 1975 | 1977 | 57 | 7 | |
Klaus Müller | 1977 | 1978 | 30 | 0 | |
Torben Nielsen | 1974 | 1976 | 76 | 3 | |
Klaus Pudelko | 1974 | 1977 | 105 | 2 | |
Heinz Rudloff | 1976 | 1978 | 39 | 13 | |
Arnold Ruppe | 1977 | 1978 | 1 | 0 | |
Klaus Schäfer | 1977 | 1978 | 1 | 0 | |
Walter Scherer | 1976 | 1978 | 36 | 5 | |
Günter Schlick | 1974 | 1976 | 2 | 0 | |
Thomas Schmidt | 1977 | 1978 | 3 | 1 | |
Gerard Schoonewille | 1976 | 1977 | 7 | 0 | |
Willi Schuster | 1976 | 1978 | 67 | 1 | |
Alfred Seiler | 1974 | 1976 | 63 | 27 | |
Werner Tretter | 1974 | 1977 | 87 | 3 | |
Dieter Wagner | 1976 | 1977 | 7 | 2 | |
Hans Weber | 1976 | 1978 | 44 | 1 | |
Dieter Weinkauff | 1974 | 1978 | 107 | 38 | |
Dieter Zell | 1977 | 1978 | 14 | 0 | |
Reinhard Ziegler | 1976 | 1977 | 9 | 0 |
Spieler vor 1974 und nach 1978[]
Spieler | Nationalität | Zeit | Besondere Leistungen |
---|---|---|---|
Uwe Fuchs |
Deutscher Vizemeister mit dem 1. FC Kaiserslautern im Jahr 1994 | ||
Thomas Dooley |
Deutscher Pokalsieger im Jahr 1990 u. Deutscher Meister und Supercupsieger im Jahr 1991 mit dem 1. FC Kaiserslautern; UEFA-Cup-Sieger mit Schalke 04; US-Nationalspieler (Teilnahme an WM 1994 in der USA & 1998 in Frankreich | ||
Eugen Hach | schaffte 1992 mit dem 1. FC Saarbrücken den Aufstieg in die Bundesliga; beendete anschließend seine Karriere | ||
Heinrich Hergert | Absolvierte von 1930 bis 1933 fünf A-Länderspiele | ||
Rudolf Hoffmann | Bestritt ein A-Länderspiel gegen Irland im Jahr 1955. | ||
Helmut Kapitulski | 1956 und 1957 Meister mit Borussia Dortmund. 1 A-Länderspiel 1958 | ||
Heinz Kubsch | 3 A-Länderspiele. Stand bei der WM 1954 im Kader der Nationalmannschaft, kam jedoch dort nicht zum Einsatz | ||
Horst Nußbaum | Machte später als Musikproduzent unter dem Künstlernamen „Jack White“ Karriere. | ||
Johannes Riedl | Bundesligaspieler bei MSV Duisburg, Hertha BSC, den 1. FC Kaiserslautern, Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach von 1968 bis 1985 | ||
Karl Schmidt | 3 A-Länderspiele |
Weblinks[]
VfR Aalen | FC Bayern Alzenau | Bahlinger SC | TSG Balingen | SV Elversberg | FSV Frankfurt | SC Freiburg II | FC Gießen | SG Sonnenhof Großaspach | TSG 1899 Hoffenheim II | FC 08 Homburg | KSV Hessen Kassel | FC Rot-Weiß Koblenz | 1. FSV Mainz 05 II | TSV Schott Mainz | Kickers Offenbach | FK Pirmasens | TSV Eintracht Stadtallendorf | TSV Steinbach Haiger | VfB Stuttgart II | SSV Ulm 1846 | FC-Astoria Walldorf
SpVgg Burgbrohl | FV 07 Diefflen | SV Gonsenheim | SC Hauenstein | FSV Viktoria Jägersburg | FC Karbach | Rot-Weiß Koblenz | Arminia Ludwigshafen | TSV Schott Mainz | TuS Mechtersheim | SV Morlautern | Borussia Neunkirchen | TSG Pfeddersheim | FK Pirmasens II | SV Saar 05 Saarbrücken | FSV Salmrohr | Röchling Völklingen | FC Hertha Wiesbach
Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten Versionsgeschichte importiert. |