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Info icon 002  Die nachfolgend beschriebene Vereinigung ist nicht mehr aktiv und hat sich mittlerweile aufgelöst.



Der FC Wacker Innsbruck war ein Fußballverein aus der Landeshauptstadt Innsbruck des Bundeslandes Tirol in Österreich. Die komplizierte und verzweigte Vereinsgeschichte begann mit der Gründung des FC Wacker Innsbruck 1915 und endete mit dem Konkurs und der Auflösung des FC Tirol Innsbruck im Jahr 2002.

Der im Juni 2002 gegründete FC Wacker Tirol erinnert mit seinem Vereinsnamen und den Klubfarben schwarz-grün an seine Vorgängervereine und wird als "moralischer" Nachfolgeverein des FC Wacker, des FC Swarovski und des FC Tirol angesehen. Es handelt sich bei diesem Verein jedoch um eine Neugründung, weshalb der FC Wacker Tirol im juristischen Sinne nicht als Nachfolgeverein angesehen wird und sich auch nicht mit den Titeln seiner Vorgängervereine schmücken darf.

FC Wacker Innsbruck[]

Gründungsgeschichte und Kriegszeit 1915-1945[]

Gegründet wurde der Fußball-Club Wacker im Jahr 1915 von den Herren Jakob Hanspeter, Benedikt Hosp, Josef Leitner, Josef Albrecht und weiteren, heute nicht mehr namentlich bekannten Fußball-Idealisten. Bereits nach ein paar Freundschaftsspielen gegen andere Innsbrucker Vereine musste der Spielbetrieb auf Grund des Ersten Weltkriegs bis 1918 eingestellt werden. An einen geregelten Meisterschaftsbetrieb war auf Grund der Kriegsnachwirkungen vorerst bei keinem Tiroler Verein zu denken. Erst am 9. Oktober 1920 trug die Reservemannschaft des FC Wacker das erste Meisterschaftsspiel auf dem Sportplatz der Klosterkaserne aus. Gegner war der Arbeiter-Turn-und Sportverein, der mit 4:0 bezwungen wurde. Ab diesem Jahr wurden bis zur Saison 1937/38 regelmäßig Tiroler Meisterschaften ausgetragen. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich übernahm das Fachamt Fußball im Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen den Tiroler Fußballverband und richtete als oberste Tiroler Liga die Kreisliga ein. Der FC Wacker war bis 1942/43 Mitglied dieser Kreisliga und bekam 1941 als Führender der Tabelle bei Abbruch der Meisterschaft den Titel zugesprochen. Die Kreisliga wird jedoch nicht als Tiroler Meisterschaft anerkannt, weshalb auch der Landesmeistertitel während dieser Zeit nicht vergeben wurde.

Die ersten Nachkriegserfolge 1946-1959[]

Nach der Wiedererstehung Österreichs wurde 1946 eine verkürzte Tiroler Meisterschaft eingeführt an der Wacker Innsbruck jedoch nicht teilnehmen konnte, da der Verein noch zu wenige Spieler zur Verfügung hatte. In der Saison 1946/47 stieg der FC Wacker in der B-Klasse-Oberinntal in das Meisterschaftsgeschehen ein und errang auf Anhieb den Meistertitel und, damit verbunden, den Aufstieg in die Tiroler Liga. Der Verein beendete die Saison auf dem 14. und letzten Platz und stieg in die B-Klasse-Innsbruck Stadt ab. In der Folgesaison 1947/48 erreichte Wacker den ersten Platz und stieg in die 1. Klasse Innsbruck auf. Dort verweilte der Klub bis zur Meistersaison 1952/53. Nach dem Aufstieg in die Tiroler Landesliga errang FC Wacker Innsbruck 1956 den Meistertitel und qualifizierte sich damit für die 1950 neu eingerichtete Arlbergliga.

Aufstieg und Meistertitel 1960-1971[]

Mit dem dritten Rang in der Spielsaison 1959/60 eroberte Wacker Innsbruck erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Titel des Tiroler Landesmeisters. Dies gelang den Innsbruckern auch in den nachfolgenden Spieljahren 1960/61 und 1961/62. Den letzten Landesmeistertitel feierte Wacker mit dem Titelgewinn in der Regionalliga West 1963/64 der zugleich den erstmaligen Aufstieg in die höchste österreichische Spielklasse, die Staatsliga A bedeutete. Wacker platzierte sich auf Anhieb im guten Mittelfeld der Tabelle und feierte in der Saison 1966/67 punktegleich hinter dem SK Rapid Wien seinen ersten Vizemeistertitel. Auch 1968 belegten die Innsbrucker den zweiten Rang hinter Rapid, diesmal betrug der Rückstand jedoch fünf Punkte. 1968/69 erreichte Wacker erstmals das Viertelfinale im ÖFB-Pokal, scheiterte jedoch auswärts klar mit 0:3 wiederum am SK Rapid Wien. 1970 war es endlich soweit. Der FC Wacker Innsbruck feierte mit dem Gewinn des ÖFB-Pokals seinen ersten österreichischen Titel nach einem 1:0 Erfolg im Finale gegen den Linzer ASK.

Eine Überraschung, jedoch keine Sensation lieferte Innsbruck 1970 im Europacup der Pokalsieger. Nachdem in der ersten Runde Partizan Tirana zweimal besiegt wurde, wartete mit dem fünffachen Europacupsieger Real Madrid ein übermächtiger Gegner auf den FC Wacker. Das weiße Ballett wurde am 21. Oktober 1970 in Madrid, durch ein Tor von Leopold Grausam sensationell mit 1:0 besiegt. Im mit 17.500 Zuschauern berstend voll gefüllten Tivoli-Stadion konnte Innsbruck das Rückspiel am 4. November 1970 gegen Madrid bis 12 Minuten vor Schluss offen halten, ehe die Spanier Innsbruck mit zwei späten Toren doch noch aus dem Bewerb warfen.

Die Saison 1970/71 brachte ein spannendes Duell um den Titel des österreichischen Meisters zwischen den Innsbruckern und dem SV Austria Salzburg. Nachdem nach dem Herbstdurchgang noch die Salzburger die Tabelle anführten, gelang dem FC Wacker unter Trainer Branko Elsner im Frühjahr der Sprung an die Tabellenspitze. Mit einem 4:2 Auswärtssieg im Spiel gegen Wacker Wien fixierten die Tiroler am 19. Juni 1971 ihren ersten Österreichischen Meistertitel. Bei der Ankunft der Spieler in Innsbruck warteten bereits mehrere tausend Fans, die den Innsbruckern eine bis in die frühen Morgenstunden dauernde Siegesfeier bereiteten.

Die erste Meistermannschaft bestand aus:
Herbert Rettensteiner (Tor), Eschelmüller, Werner, Kriess (Voggenberger), Eigenstiller, Binder, Obert, Ettmayer, Kurt Jara, Wolny und Grausam.

Die Zeit der SpG Wattens-Wacker Innsbruck 1971-1986[]

Am 20. Juli 1971 beschlossen die Verantwortlichen des FC Wacker Innsbruck und der ebenfalls erstklassigen WSG Wattens die Konzentration des Fußballsports in Tirol und fusionierten die beiden Vereine zu einer Spielgemeinschaft mit dem Namen SpG Wattens-Wacker Innsbruck. Die Vereinbarung galt nur für die Kampfmannschaften, die eigentlichen Fußballsektionen beider Vereine blieben selbstständig, um jeweils die eigene Nachwuchspflege zu betreiben. Unter Miteinbeziehung der Sponsoren wurde der Verein nunmehr SSW Innsbruck (Sparkasse Swarovski Wacker Innsbruck) genannt.

Die Spielgemeinschaft wurde in den 1970er-Jahren zum Aushängeschild im österreichischen Fußball. In den Jahren 1972, 1973, 1975 und 1977 eroberten die Tiroler jeweils den österreichischen Meistertitel in der National- bzw. Bundesliga (ab 1974/75) und wurde auch vier mal österreichischer Pokalsieger (1973, 1975, 1978 und 1979). In diese erfolgreiche Zeit fallen auch die Mitropapokalsiege der Innsbrucker. Im Finale von 1975 besiegte die SpG Wattens-Wacker Innsbruck den ungarischen Verein Honved Budapest zu Hause mit 3:1 und auswärts mit 2:1. Im darauffolgenden Jahr 1976 wartete im Finale Velez Mostar auf die Spielgemeinschaft. Wattens-Wacker Innsbruck feierte mit zwei 3:1-Erfolgen über die Jugoslawen den zweiten Mitropapokalsieg. In der Saison 1977/78 gelangen auch nennenswerte Erfolge im Europacup mit Siegen gegen den FC Basel, Celtic Glasgow und Borussia Mönchengladbach.

Nach der Weltmeisterschaft von 1978 mussten die Innsbrucker einige schmerzliche Abgänge hinnehmen, darunter Pezzey, Stering, Welzl und die Koncilia-Brüder. Die stark geschwächte Mannschaft konnte sich nicht mehr in der 1. Division der Bundesliga halten und stieg erstmals seit dem Aufstieg in die zweite Division ab. Dieser Abstieg hatte auch Umwälzungen in der Mannschaft und im gesamten Verein zur Folge. Die Spielgemeinschaft mit Wattens wurde in dieser Form aufgelöst, obwohl beide Vereine auch weiterhin eng kooperierten. 1981 gelang der Wiederaufstieg in die 1. Division der Bundesliga wo die Tiroler sich im ersten Tabellendrittel etablieren konnten, ohne jedoch eine Chance auf den Meistertitel zu haben. Während all dieser Jahre kam es immer wieder zu kleinen Änderungen im Vereinsnamen, 1982 kehrte der Verein zu seinem traditionellem Namen FC Wacker Innsbruck zurück. In den Jahren 1982 und 1983 erreichte der FC Wacker das Pokalfinale, verlor die Endspiele jedoch deutlich gegen die Wiener Vereine Rapid und Austria.

Der Neubeginn im Fußballkeller 1986-1992[]

Die wirtschaftliche Situation des FC Wacker wurde immer schwieriger und der Profifußball in Tirol schien ernsthaft gefährdet. Im Juni 1986 gründete schließlich Gernot Langes-Swarovski den FC Swarovski Tirol. Von vornherein galt das Bestreben mit diesem Verein in der Bundesliga zu spielen. Der FC Swarovski übernahm die Bundesligalizenz des FC Wacker und in großen Zügen dessen Mannschaft. Der FC Wacker Innsbruck begann mit einer neuen Mannschaft im Fußballkeller, in der 2. Klasse Mitte bei den Amateuren. Trotz intensiver Bemühungen konnte keine Einteilung in eine höhere Klasse erreicht werden und so wurde als Ziel der sofortige Aufstieg in die nächsthöchste Klasse vorgegeben. Langfristig wurde sogar das Ziel verfolgt in die Bundesliga aufzusteigen. Der FC Wacker hatte zwar nur mehr eine reine Amateurmannschaft zur Verfügung, scharte jedoch die besten Spieler um sich, die im Tiroler Unterhaus zu bekommen waren. Dementsprechend sahen die Erfolge der Innsbrucker aus. Mitkonkurrenten wurden zumeist hoch besiegt, gegen Igls gab es sogar einen 19:0 Erfolg und man verlor nur ein Spiel wegen Nachlässigkeit. Es folgte ein Durchmarsch von einer Klasse zur nächsten und 1989/90 spielten die Schwarz-Grünen bereits in der 2. Landesliga West. Erst in dieser Klasse musste Innsbruck ein Jahr verweilen bis in der Saison 1990/91 der Aufstieg in die Tiroler Liga (5. Spielstufe) gelang. Wacker verstärkte sich weiter und wurde gemeinsam mit dem zweiten Aufsteiger SV Wörgl als Titelaspirant gehandelt. Im Verlauf des Frühjahrs 1992 wurde schließlich bekannt gegeben, dass der FC Wacker aufgrund der Auflösung des FC Swarovski Tirol, wieder dessen Bundesligalizenz übernehmen würde. Die bisherige Kampfmannschaft spielte als Amateurteam weiter in der Regionalliga Tirol.

Die letzte Saison im Profi-Fußball 1992/93[]

Wacker Innsbruck übernahm die Profimannschaft des FC Swarovski Tirol und kehrte damit nach sechs Jahren im Amateurlager sozusagen als Nachfolgeverein des FC Swarovski wieder in den Profifußball zurück. Wacker-Präsident Fritz Schwab holte Branko Elsner als Trainer zurück nach Innsbruck und verpflichtete gleichzeitig Walter Skocik und Fuad Djulic als neue Co-Trainer. Als Sponsor fungierte weiterhin die Daniel Swarovski Corporation. Der Klubname lautete entsprechend FC Wacker Swarovski Innsbruck. In der Meisterschaft konnte nur der fünfte Platz erreicht werden, dafür holten die Tiroler mit einem 3:1-Sieg über Rapid Wien den Pokalsieg nach Innsbruck. Das Spiel um den Supercup verlor man jedoch nach einem 1:1 Remis mit 1:3 im Elfmeterschießen gegen den FK Austria Wien. Nach nur einer Saison in der Bundesliga wurde die Profiabteilung des FC Wacker auf politischen Druck des Landes Tirol in FC Tirol Innsbruck umbenannt. Der FC Wacker spielte erneut mit einem Amateurteam in der Regionalliga Tirol.

Der zweite Neubeginn bis zur Fusion 1993-1999[]

1993/94 wurde in der Regionalliga Tirol der zweite Platz erobert. Der Umstieg vom Profi- ins Amateurlager fiel dem Verein aber schwer. Im ÖFB-Cup trat der FC Wacker Innsbruck als Titelverteidiger an, hatte aber mit einer reinen Amateurmannschaft keine Chance. Bereits in der zweiten Cuprunde schied der Verein mit 0:8 gegen den FC Kufstein aus. 1995/96 wurde die Qualifikation für das Meister-Play-Off in der Regionalliga Tirol als Ziel ausgegeben, um im Herbst in der eingleisigen Regionalliga West spielen zu können. Die Qualifikation wurde zwar geschafft, in der Regionalliga West belegte der FC Wacker jedoch abgeschlagen nur den achten und letzten Rang. Auch 1996/97 wurden die Tiroler Letzter der Regionalliga (16. Platz) und stiegen wieder in die Tiroler Liga ab. Aufgrund des anhaltenden sportlichen Misserfolges und der infrastrukturell schlechten Trainingsbedingungen des Vereins gab der Präsident des FC Wacker, Fritz Schwab jegliche Aufstiegsambitionen in die 2. Division auf. Der Stamm der Mannschaft wechselte daraufhin zu anderen Vereinen. Als Ziel des Vereins wurde nur mehr der Klassenerhalt ausgegeben. Nach dem 14. Platz in der Tiroler Liga 1997/98 und trotz des Klassenerhaltes entschloss sich der Wacker-Präsident zum Austausch des gesamten Kaders und zum freiwilligen Abstieg des FC Wacker in die 2. Klasse Mitte, der letzen Tiroler Spielklasse. Mit diesem Abstieg stand der FC Wacker Innsbruck sowohl sportlich als auch finanziell vor dem endgültigen Aus. Aus diesem Grund entschloss man sich zu Fusionsverhandlungen mit dem FC Tirol Innsbruck. Im Sommer 1999 wurde dann die Fusion mit dem Amateurteam des FC Tirol Innsbruck Wirklichkeit und der FC Wacker war Geschichte.

Titel und Erfolge[]

  • Österreichischer Meister: 1971, 1972, 1973, 1975, 1977
  • Österreichischer Pokalsieger: 1970, 1973, 1975, 1978, 1979, 1993
  • Mitropapokalsieger: 1975, 1976
  • Tiroler Landesmeister: 1960, 1961, 1962, 1964
  • Österreichischer Vizemeister: 1967, 1968, 1974, 1976
  • Österreichischer Pokalfinalist: 1976, 1982, 1983
  • Supercupfinalist: 1993
  • Meister 2. Division (2): 1981 als SG Wacker Innsbruck
  • Meister Regionalliga West (2): 1964
  • Meister Tiroler Landesliga (3): 1958
  • Meister 1. Klasse Innsbruck (4): 1953
  • Meister B-Klasse Innsbruck-Stadt: 1949
  • Meister B-Klasse Oberinntal: 1947
  • Meister Kreisliga Tirol: 1941

Sämtliche in der Zeit von 1972 bis 1981 errungenen Titel und Erfolge fallen in die Ära der SpG Wattens-Wacker Innsbruck.

FC Wacker Innsbruck – Sektion Frauenfußball[]

In den 1980er-Jahren gab es beim FC Wacker auch eine Frauenfußballsektion. Diese spielte nie in der ersten Liga, erreichte jedoch als Drittligist 1985 das Pokalfinale. Das Finalspiel gegen den DFC LUV Graz wurde sensationell mit 2:0 gewonnen und Wacker Innsbruck durfte sich mit dem Titel des Frauen-Pokalsiegers von 1985 schmücken.

Titel[]

FC Swarovski Tirol 1986-1992[]

Aufgrund der wirtschaftlich prekären Lage entschloss sich Gernot Langes-Swarovski zur Gründung des FC Swarovski Tirol. Von vornherein galt das Bestreben mit diesem Verein in der Bundesliga zu spielen. Der FC Swarovski übernahm die Bundesligalizenz des FC Wacker und in großen Zügen dessen Mannschaft. Als offizielles Gründungsdatum wurde das Jahr 1986 angeführt, die Vereinsfarben wurden mit blau-weiß festgelegt. Auch das Logo des Vereins wurde in diesen Farben gehalten und hatte keinen Bezug zum FC Wacker oder der Stadt Innsbruck. 1986/87 sorgte die Swarovski-Truppe unter Trainer Felix Latzke für Furore im Uefa-Cup und scheiterte nach Siegen gegen Spartak Moskau und AC Torino erst im Semifinale beim späteren Sieger IFK Göteborg mit 1:4 auswärts und 0:1 zu Hause. Im Herbst 1987 wurde schließlich der große Ernst Happel als Trainer bei den Tirolern engagiert. Mit ihm feierte der Verein die Meistertitel von 1989 und 1990, wobei mit dem Pokalsieg 1989 auch das Double erobert wurde. Im Winter 1991 trat Happel, schon gesundheitlich geschwächt, den Posten als Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft an. Sein Nachfolger bei Tirol wurde für eine Saison der bisherige Co-Trainer Horst Hrubesch. 1992 wurde der Meistertitel nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Austria Wien verfehlt. Nachdem die internationalen Erfolge jedoch ausblieben, wurde der FC Swarovski Tirol am Ende der Saison 1991/92 aufgelöst und die frei gewordene Bundesligalizenz an den FC Wacker Innsbruck zurückgegeben.

Titel und Erfolge[]

FC Tirol Innsbruck 1993-2002[]

1993 wurde die Profiabteilung des FC Wacker Innsbruck auf politischen Druck des Landes Tirol in FC Innsbruck Tirol umbenannt. Die Stadt Innsbruck bestand darauf, dass der Stadtname als erstes genannt wurde. Der volle Vereinsname unter Miteinbeziehung des Sponsors lautetete FC Innsbruck Capellaris Tirol. Der FC Wacker spielte in der Regionalliga Tirol, der FC Tirol Innsbruck in der Bundesliga. 1994 trat der später verhaftete Nikolaus Mair das Präsidentenamt an. Der Verein wurde in FC Tirol Innsbruck umbenannt und mit Hans Krankl ein junger, aber prominenter Trainer verpflichet. Mair investierte mehr als 20 Millionen Schilling in eine neue Mannschaft und erfüllte Hans Krankl praktisch fast jeden Spielerwunsch. Nach der Verhaftung Mairs stand der Verein vor der Auflösung und wurde nur durch den Einfluß namhafter Tiroler Politiker gerettet. Nach dem Einstieg des neuen Sponsors Tirol Milch lautete der Vereinsname FC Tirol Milch Innsbruck. Das Präsidentenamt übernahm für zwei Jahre Dr. Jürgen Bodenseer, ihm folgten 1997 Martin Kerscher und Robert Hochstaffl. Im Herbst 1998 wurde Kurt Jara als neuer Trainer engagiert. Mit ihm erlebte der Verein einen neuerlichen Höhenflug und feierte die Meistertitel 2000 und 2001. Im Herbst 2001 verließ Jara die Tiroler und ging zum Hamburger SV. Die bis dahin geleistete Arbeit von Jara setzte der neue Trainer Joachim Löw fort und feierte mit dem FC Tirol Innsbruck den letzten Meistertitel . Nachdem sich der Schuldenberg der Tiroler in den letzten Jahren immer mehr angehäuft hatte und auch durch nunmehr getätigte Notverkäufe von Spielern nicht mehr getilgt werden konnte, meldete der FC Tirol 2002 Konkurs an und löste sich in weiterer Folge, nach Entzug der Bundesligalizenz auf. Ein weiteres, großes Kapitel in der Tiroler Fußballgeschichte fand damit seinen (unrühmlichen) Abschluss.

Titel und Erfolge[]

Torschützenkönige[]

1973    Wolfgang Breuer          BRD    22 Tore      SpG Wattens-Wacker Innsbruck
1989 	Peter Pacult             A      26 Tore      FC Swarovski Tirol
1991	Vaclav Danek             CSFR   29 Tore      FC Swarovski Tirol
1993	Vaclav Danek             TCH    24 Tore      FC Wacker Innsbruck
1995	Souleyman Sané           SEN    20 Tore      FC Tirol Innsbruck
2001	Radoslaw Gilewicz        POL    22 Tore      FC Tirol Innsbruck

Bekannte Spieler[]

Torhüter

  • RusseStanislaw Cherchesov
  • Serbe/Montenegriner Tomislav Ivkovic
  • Österreicher Friedl Koncilia
  • Österreicher Klaus Lindenberger

Abwehrspieler

  • Österreicher Michael Baur
  • Österreicher Hans Eigenstiller
  • Österreicher Kurt Garger
  • Österreicher Peter Hristic
  • Österreicher Werner Kriess
  • Österreicher Leo Lainer
  • Österreicher Bruno Pezzey
  • Österreicher Kurt Russ
  • Österreicher Michael Streiter

Mittelfeldspieler

  • Österreicher Harald Cerny
  • Österreicher Dietmar Constantini
  • Däne Ove Flindt
  • Österreicher Roland Hattenberger
  • Österreicher Josef Hickersberger
  • Österreicher Alfred Hörtnagl
  • Österreicher Peter Koncilia
  • Österreicher Arnold Koreimann
  • Österreicher Manfred Linzmaier
  • Deutscher Hans Müller
  • Österreicher Sepp Stering
  • Österreicher Peter Stöger
  • Österreicher Werner Schwarz

Stürmer

  • Tscheche Vaclav Danek
  • Pole Radoslaw Gilewicz
  • Österreicher Mag. Thomas Janeschitz
  • Österreicher Kurt Jara
  • Österreicher Roland Kirchler
  • Österreicher Richard Kitzbichler
  • Österreicher Christian Mayrleb
  • Österreicher Peter Pacult
  • Österreicher Alfred Roscher
  • Österreicher Kurt Welzl
  • Österreicher Christoph Westerthaler

Bekannte Trainer[]

  • Leopold Stastny 1966-1968
  • Branko Elsner 1968-1970, 1974-1976, 1992
  • Otto Baric 1971-1972
  • Franz Wolny 1980-1984
  • Felix Latzke 1985-1987
  • Ernst Happel 1987-1991
  • Horst Hrubesch 1992
  • Walter Skokic 1993
  • Horst Köppel 1993
  • Hans Krankl 1994/95
  • Dietmar Constantini 1995-1998
  • Dr. Frantisek Cipro 1998-1999
  • Kurt Jara 1999-2002
  • Joachim Löw 2002

Weblinks[]

Wacker Tirol Homepage

MA
WP
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