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| langname = Fußballclub Eilenburg e.V.
 
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| image = [[Bild:FC Eilenburg.gif|130px|Logo]]
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| gegründet = 1. Januar 1994
 
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[[Datei:Eilenburg 019 (2).jpg|miniatur|Front des Ilburg-Stadions]]
 
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[[Datei:Eilenburg Sportzentrum.JPG|miniatur|Ilburg-Stadion]]
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[[Datei:Eilenburg_Sportzentrum.JPG|miniatur|Ilburg-Stadion]]
 
Der '''FC Eilenburg''' ist ein [[Fußballverein]] aus dem sächsischen [[Eilenburg]]. Die Farben des Vereins sind Blau-Rot. Der FCE bezeichnet sich als größter und erfolgreichster Fußballverein im [[Landkreis Nordsachsen]].
 
Der '''FC Eilenburg''' ist ein [[Fußballverein]] aus dem sächsischen [[Eilenburg]]. Die Farben des Vereins sind Blau-Rot. Der FCE bezeichnet sich als größter und erfolgreichster Fußballverein im [[Landkreis Nordsachsen]].
   
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
=== 1912–1944 ===
 
=== 1912–1944 ===
Der Verein sieht sich ausweislich seiner Vereinssatzung in der Tradition des am 14. Dezember 1912 in der Eilenburger Schankwirtschaft „Zur Torgauer Höhe“ von acht Minderjährigen gegründeten FC 1912 Eilenburg.<ref>Steffen Tänzer u.&nbsp;a., ''Jetzt kommen die tapferen Eilenburger. Das Jahrhundertbuch zur Eilenburger Fußballgeschichte'', ISBN 978-3-00-036326-9</ref>
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Der Verein sieht sich ausweislich seiner Vereinssatzung in der Tradition des am 14. Dezember 1912 in der Eilenburger Schankwirtschaft „Zur Torgauer Höhe“ von acht Minderjährigen gegründeten FC 1912 Eilenburg.<ref>Steffen Tänzer u.a., ''Jetzt kommen die tapferen Eilenburger. Das Jahrhundertbuch zur Eilenburger Fußballgeschichte'', ISBN 978-3-00-036326-9</ref>
   
 
Aufgrund einer Fusion benannte sich der Verein 1919 in „Spielvereinigung 1912 Eilenburg“ um. In der Weimarer Zeit war die Spielvereinigung zumeist in der 2. Klasse des Gaus Nordwestsachsen im Verband Mitteldeutscher Ballsportvereine (VMBV) vertreten. Innerhalb der Stadt konnte sie als bürgerlicher Verein jedoch weder die Spielstärke noch die Beliebtheit der im [[Arbeiter-Turn- und Sportbund|ATSB]] organisierten Sportvereinigung Vorwärts Eilenburg erreichen.
 
Aufgrund einer Fusion benannte sich der Verein 1919 in „Spielvereinigung 1912 Eilenburg“ um. In der Weimarer Zeit war die Spielvereinigung zumeist in der 2. Klasse des Gaus Nordwestsachsen im Verband Mitteldeutscher Ballsportvereine (VMBV) vertreten. Innerhalb der Stadt konnte sie als bürgerlicher Verein jedoch weder die Spielstärke noch die Beliebtheit der im [[Arbeiter-Turn- und Sportbund|ATSB]] organisierten Sportvereinigung Vorwärts Eilenburg erreichen.
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=== 1945–1990 ===
 
=== 1945–1990 ===
Nach dem Zusammenbruch des Naziregimes wurden in der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen Besatzungszone]] alle bis dahin bestehenden Vereine verboten. Die Löschung des Reichsbahnsportvereins im Vereinsregister erfolgte am 14. Mai 1946. Dennoch wurde auch in Eilenburg weiter Fußball gespielt. Ein Großteil der früheren Reichsbahnsportgemeinschaft fand sich Ende der 1940er-Jahre in der Mannschaft der [[Betriebssportgemeinschaft|Betriebssportgemeinschaft (BSG)]] Fortschritt Eilenburg wieder, deren [[Trägerbetrieb]] die Eilenburger Fortschrittwerke waren. Einen beachtlichen Erfolg errang die Mannschaft am 3. August 1949. In der Kampfbahn „Am Zoo“ besiegten die Eilenburger im Endspiel des Landes-Pokals die Vertretung der [[SV Dessau 05|BSG Waggonbau Dessau]] mit 3:1 und wurde auf diese Weise erster [[FDGB-Pokal 1949#Sachsen-Anhalt|FDGB-Landespokalsieger von Sachsen-Anhalt]]. Gemeinsam mit den Dessauern qualifizierte sich die BSG Fortschritt auch für den 1949 erstmals ausgetragenen [[Ostzone|Ostzonen-weiten]] [[FDGB-Pokal|FDGB-Fußballpokal-Wettbewerb]]. Während die Dessauer den Pokal gewannen, schied Fortschritt Eilenburg im Viertelfinale nach einer 1:3-Niederlage beim Zweitligisten [[FC Carl Zeiss Jena|BSG Carl Zeiss Jena]] aus.
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Nach dem Zusammenbruch des Naziregimes wurden in der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen Besatzungszone]] alle bis dahin bestehenden Vereine verboten. Die Löschung des Reichsbahnsportvereins im Vereinsregister erfolgte am 14. Mai 1946. Dennoch wurde auch in Eilenburg weiter Fußball gespielt. Ein Großteil der früheren Reichsbahnsportgemeinschaft fand sich Ende der 1940er-Jahre in der Mannschaft der [[Betriebssportgemeinschaft|Betriebssportgemeinschaft (BSG)]] Fortschritt Eilenburg wieder, deren [[Trägerbetrieb]] die Eilenburger Fortschrittwerke waren. Einen beachtlichen Erfolg errang die Mannschaft am 3. August 1949. In der Kampfbahn „Am Zoo“ besiegten die Eilenburger im Endspiel des Landes-Pokals die Vertretung der [[SV Dessau 05|BSG Waggonbau Dessau]] mit 3:1 und wurde auf diese Weise erster [[FDGB-Pokal_1949#Sachsen-Anhalt|FDGB-Landespokalsieger von Sachsen-Anhalt]]. Gemeinsam mit den Dessauern qualifizierte sich die BSG Fortschritt auch für den 1949 erstmals ausgetragenen [[Ostzone|Ostzonen-weiten]] [[FDGB-Pokal|FDGB-Fußballpokal-Wettbewerb]]. Während die Dessauer den Pokal gewannen, schied Fortschritt Eilenburg im Viertelfinale nach einer 1:3-Niederlage beim Zweitligisten [[FC Carl Zeiss Jena|BSG Carl Zeiss Jena]] aus.
   
 
1949/50 war die BSG Fortschritt Eilenburg ebenfalls Zweitligist und erreichte zum Saisonende in der Südstaffel der Landesklasse von [[Sachsen-Anhalt]] Platz sechs. Am 1. Juli 1950 übernahm der [[Eilenburger Chemiewerk|VEB Eilenburger Celluloid-Werk]] die Trägerschaft für die Betriebssportgemeinschaft, die danach den Namen BSG Chemie Eilenburg führte. Sie spielte bis 1952 weiter in der inzwischen drittklassigen Landesklasse (Einführung der [[DDR-Liga]]). Im Sommer 1952 wurden in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] die Länder zugunsten von [[Bezirk (DDR)|Bezirken]] abgeschafft, was zur Folge hatte, dass auch das DDR-Fußball-Ligensystem geändert werden musste. An die Stelle der Landesklassen traten die drittklassigen [[Bezirksliga (DDR-Fußball)|Bezirksligen]], Eilenburg wurde zur Saison 1952/53 in die Bezirksliga [[Bezirk Leipzig|Leipzig]] eingegliedert. Dort war die BSG Chemie zunächst drei Spielzeiten lang vertreten, ehe sie 1955 in die Bezirksklasse Leipzig absteigen musste. Diese war nach Schaffung der [[II. DDR-Liga]] bis 1963 fünftklassig. Bis 1988 wechselten die Eilenburger, die zwischen 1972 und 1976 eine Spielgemeinschaft mit der Armeesportgemeinschaft Vorwärts Eilenburg (SpG Chemie/Vorwärts Eilenburg) bildeten, zwischen Bezirksklasse und Bezirksliga. 1978 wurde die BSG Chemie als Bezirksligist durch einen 5:4-Sieg nach Verlängerung über die BSG Lok Delitzsch Bezirkspokalsieger und nahm am DDR-weiten Fußballpokal-Wettbewerb 1978/79 teil. Dort unterlag sie zuhause dem Hallenser Bezirksligisten [[SV Stahl Thale|BSG Stahl Thale]] mit 0:2 im Elfmeterschießen. 1988 stieg die BSG Chemie Eilenburg aus der Bezirksklasse ab, in die sie bis zum Ende des DDR-Fußballspielbetriebes 1991 nicht mehr zurückkehrte.
 
1949/50 war die BSG Fortschritt Eilenburg ebenfalls Zweitligist und erreichte zum Saisonende in der Südstaffel der Landesklasse von [[Sachsen-Anhalt]] Platz sechs. Am 1. Juli 1950 übernahm der [[Eilenburger Chemiewerk|VEB Eilenburger Celluloid-Werk]] die Trägerschaft für die Betriebssportgemeinschaft, die danach den Namen BSG Chemie Eilenburg führte. Sie spielte bis 1952 weiter in der inzwischen drittklassigen Landesklasse (Einführung der [[DDR-Liga]]). Im Sommer 1952 wurden in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] die Länder zugunsten von [[Bezirk (DDR)|Bezirken]] abgeschafft, was zur Folge hatte, dass auch das DDR-Fußball-Ligensystem geändert werden musste. An die Stelle der Landesklassen traten die drittklassigen [[Bezirksliga (DDR-Fußball)|Bezirksligen]], Eilenburg wurde zur Saison 1952/53 in die Bezirksliga [[Bezirk Leipzig|Leipzig]] eingegliedert. Dort war die BSG Chemie zunächst drei Spielzeiten lang vertreten, ehe sie 1955 in die Bezirksklasse Leipzig absteigen musste. Diese war nach Schaffung der [[II. DDR-Liga]] bis 1963 fünftklassig. Bis 1988 wechselten die Eilenburger, die zwischen 1972 und 1976 eine Spielgemeinschaft mit der Armeesportgemeinschaft Vorwärts Eilenburg (SpG Chemie/Vorwärts Eilenburg) bildeten, zwischen Bezirksklasse und Bezirksliga. 1978 wurde die BSG Chemie als Bezirksligist durch einen 5:4-Sieg nach Verlängerung über die BSG Lok Delitzsch Bezirkspokalsieger und nahm am DDR-weiten Fußballpokal-Wettbewerb 1978/79 teil. Dort unterlag sie zuhause dem Hallenser Bezirksligisten [[SV Stahl Thale|BSG Stahl Thale]] mit 0:2 im Elfmeterschießen. 1988 stieg die BSG Chemie Eilenburg aus der Bezirksklasse ab, in die sie bis zum Ende des DDR-Fußballspielbetriebes 1991 nicht mehr zurückkehrte.
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