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FCR 2001 Duisburg
FCRDuisburg
Basisdaten
Name Fußballclub Rumeln
2001 Duisburg
Gründung 8. Juni 2001
Farben Grün-Weiß
Präsident Dieter Oster
Website www.fcr-01.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Martina Voss-Tecklenburg
Spielstätte PCC-Stadion
Plätze 3.000
Liga Bundesliga
2009/10 2. Platz
Kit left arm
Kit body whitehorizontal
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Kit right arm
Kit shorts
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Heim
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Auswärts

Der FCR 2001 Duisburg (vollständiger Name Fußballclub Rumeln 2001 Duisburg e. V.) ist ein Fußballverein aus Duisburg. Er ging aus der im Jahre 1977 innerhalb des FC Rumeln-Kaldenhausen gegründeten Frauenfußballmannschaft hervor und existiert als eigenständiger Verein seit dem 8. Juni 2001. Die Farben des etwa 400 Mitglieder starken Vereins sind Grün und Weiß.

Die erste Mannschaft des FCR 2001 Duisburg, dessen Spielerinnen unter dem Beinamen „Die Löwinnen“ bekannt sind, spielt seit dem Aufstieg 1993 in der Bundesliga. Mit einem Europapokalsieg, einer deutschen Meisterschaft und drei deutschen Pokalsiegen gehört der FCR zu den Spitzenmannschaften im deutschen Frauenfußball.

Geschichte[]

FC Rumeln-Kaldenhausen (1977 bis 1997)[]

Die Wurzeln des Vereins liegen beim am 9. Januar 1955 gegründeten Verein FC Rumeln-Kaldenhausen.[1] Die Frauenfußballabteilung wurde im Jahre 1977 gegründet.[2] Im Jahre 1990 schaffte die Mannschaft den Aufstieg in die Regionalliga West. Nach einem sechsten Platz in der ersten Saison wurde die Mannschaft in der Saison 1991/92 mit einem Punkt Rückstand Vizemeister hinter dem STV Lövenich. In der folgenden Aufstiegsrunde belegte man vor dem letzten Spieltag einem Aufstiegsplatz. Gegen Lövenich reichte ein Unentschieden, um den Sprung ins Oberhaus zu schaffen. Jedoch gewann Lövenich auf eigenem Platz mit 5:3, und Delmenhorst zog durch einen 6:0-Sieg über den SSV Turbine Potsdam noch an den Duisburgerinnen vorbei.[3]

Datei:FCRumelnDuisburg.jpg

Logo des FC Rumeln-Kaldenhausen

In der folgenden Saison 1992/93 wurde der FCR mit zwei Punkten Vorsprung auf die SG Wattenscheid 09 Meister der Regionalliga West. Die Aufstiegsrunde verlief erfolgreicher. Bereits am vorletzten Spieltag sicherte sich die Mannschaft durch einen 6:2-Sieg über Wattenscheid den Aufstieg. Die einzige Niederlage der Aufstiegsrunde kassierte man gegen den Mitaufsteiger Schmalfelder SV.[4] Das erste Bundesligajahr war vom Abstiegskampf geprägt. Dennoch konnte man als Achter der Nordgruppe die Klasse erhalten, während mit der SSG 09 Bergisch Gladbach und dem Rumelner Lokalrivalen KBC Duisburg zwei Traditionsvereine den Gang in die Zweitklassigkeit gehen mussten.

Zur Saison 1994/95 wurde die Mannschaft erheblich verstärkt. Spektakulärster Neuzugang war die deutsche Nationalspielerin Martina Voss. Nach der Geburt ihrer Tochter wollte sie nicht länger zwischen ihrem Wohnort Duisburg und ihrem Verein TSV Siegen pendeln. Vom abgestiegenen Lokalrivalen KBC kam die spätere Nationalspielerin Melanie Hoffmann. Sportlich lieferte sich der FCR lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TSV Siegen um den zweiten Platz der Nordgruppe, der zum Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft berechtigte. Eine Vorentscheidung fiel am 15. Spieltag, als Rumeln Siegen mit 4:3 besiegte.[5] Rumeln wurde Zweiter und Maren Meinert mit 21 Toren Torschützenkönigin der Nordgruppe. Im Halbfinale traf man auf den FSV Frankfurt, der in der Südgruppe alle Spiele gewinnen konnte. Nach einem 2:2 im Hinspiel konnte Frankfurt das Rückspiel mit 5:1 gewinnen und gewann später die Meisterschaft gegen Grün-Weiß Brauweiler.

Inka Grings 01

Inka Grings

Vom Garather SV wechselte 1995 die Stürmerin Inka Grings nach Duisburg. Sie sollte in den folgenden Jahren zu einer der erfolgreichsten Torjägerinnen der Bundesliga avancieren. Als Dritter der Nordgruppe verpasste die Mannschaft das Halbfinale. Dafür war man im DFB-Pokal erfolgreicher, wo man erstmals ins Halbfinale einzog. Hier kam nach einem 0:2 gegen den späteren Gewinner FSV Frankfurt das Aus.[6] Den ersten Titel der Vereinsgeschichte wurde am 3. Februar 1996 in Koblenz errungen. Beim DFB-Hallenpokal schlugen die „Löwinnen“ den TSV Siegen mit 3:2.[7]

In der Saison 1996/97 ging es um die Qualifikation für die eingleisige Bundesliga. Vor dem letzten Spieltag hatte die Mannschaft zwei Punkte Vorsprung auf Grün-Weiß Brauweiler und am letzten Spieltag Heimrecht gegenüber dem ärgsten Verfolger. Brauweiler hatte jedoch die besseren Nerven und entschied die Partie mit 5:4 für sich. Im Halbfinale konnten die Duisburgerinnen einen 2:1-Rückstand aus dem Hinspiel gegen den FSV Frankfurt noch durch einen 3:1-Sieg im Rückspiel drehen. Am 8. Juni 1997 trafen die „Löwinnen“ im Finale erneut auf Brauweiler. 5.000 Zuschauer sahen in Homberg eine dramatische Partie. Nach 90 Minuten waren keine Tore gefallen. Kurz nach Beginn der Verlängerung brachte Grings ihre Farben in Führung, die Patricia Menge drei Minuten vor Abpfiff ausglich. Die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen. Beim Stand von 4:3 für Brauweiler verschoss Daniela Arndt ihren Elfmeter. Claudia Klein traf danach für Brauweiler und machte ihre Mannschaft damit zum deutschen Meister.[8]

Spieldaten des Meisterschaftsfinals 1997

FCR Duisburg 55 (1997 bis 2001)[]

Während der ersten Saison der eingleisigen Bundesliga änderte der FC Rumeln-Kaldenhausen seinen Namen in FCR Duisburg 55. Nach einem 6:1-Sieg über den Aufsteiger Hamburger SV war der FCR erster Tabellenführer, schloss die Saison aber als Dritter ab. Erfolgreicher war die Mannschaft im DFB-Pokal, wo man erstmals in das Finale einzog. Im torreichsten Endspiel der Pokalgeschichte wurde der Meister FSV Frankfurt mit 6:2 besiegt. Inka Grings war mit drei Toren die überragende Spielerin.[9]

Spieldaten des Pokalfinals 1998

Vom FC Eintracht Rheine wechselte zur Saison 1998/99 die Nationalspielerin Kerstin Stegemann nach Duisburg. Die Mannschaft lieferte sich mit dem 1. FFC Frankfurt ein lange Zeit spannendes Titelrennen. Die Vorentscheidung fiel am 17. Spieltag, als Duisburg beim FSV Frankfurt nur zu einem torlosen Remis kam, während Frankfurt mit 6:1 in Brauweiler gewann.[10] Frankfurt konnte den dadurch entstandenen Vorsprung von drei Punkten ins Ziel retten, während Duisburg erneut Vizemeister wurde. Inka Grings sicherte sich mit 25 Saisontoren den Titel der Torschützenkönigin. Den Pokalsieg konnten die Duisburgerinnen nicht verteidigen. Im Finale unterlag der FCR dem 1. FFC Frankfurt mit 0:1.

Spieldaten des Pokalfinals 1999

Stege

Kerstin Stegemann

Die Saison 1999/00 sollte zur erfolgreichsten der Vereinsgeschichte werden. Die Mannschaft dominierte die Bundesliga und legte zum Start eine Serie von 16 Siegen in Folge auf. Bereits am viertletzten Spieltag wurde durch einen 3:0-Sieg über den SC 07 Bad Neuenahr die Meisterschaft perfekt gemacht. Inka Grings wurde erneut Torschützenkönigin. Ihre 38 Saisontore sind bis heute unerreicht. Auch in der Halle waren die Löwinnen erfolgreich und gewannen zum zweiten Mal den Hallenpokal.[11]

Die erfolgreiche Saison wurde durch den tragischen Tod des langjährigen Managers und Hauptsponsors Jochen Zufall überschattet. Um diesen Verlust aufzufangen, wurde ein Förderverein gegründet, für den der Verein nach und nach zahlreiche Kleinsponsoren gewinnen konnte.[12] Dennoch musste der Verein einen personellen Aderlass hinnehmen und verlor mit Kerstin Stegemann und Maren Meinert zwei Leistungsträgerinnen. Dafür kamen talentierte Spielerinnen wie die späteren Nationalspielerinnen Linda Bresonik und Shelley Thompson.

Auch hinter den Kulissen gab es Ärger. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt Duisburg und dem Land Nordrhein-Westfalen erhielt der Verein für die Bundesliga-Frauenmannschaft einen Rasenplatz. Der Hauptverein untersagte dem Aushängeschild des Vereins jedoch, den Platz für das Training zu benutzen, damit der Rasen geschont wird. Die gerade in die Kreisliga abgestiegene Männermannschaft durfte jedoch den Rasenplatz nach Belieben nutzen.[13] Diese Konflikte mit dem Hauptverein sollten dazu führen, dass die Fußballerinnen kurze Zeit später einen eigenen Verein gründen sollten. Die Saison 2000/01 schloss die Mannschaft auf dem dritten Platz ab.

Der „Ewige Zweite“ (2001 - 2008)[]

Am 8. Juni 2001 machte sich die Frauenfußball-Abteilung selbständig und nahm den Namen FCR 2001 Duisburg an. Die Männer spielten weiterhin als FCR 1955 Duisburg in der Kreisliga B. Durch diese Neugründung erhoffte man sich bessere Möglichkeiten in der Vermarktung, um mit den führenden Vereinen im deutschen Frauenfußball wie dem 1. FFC Frankfurt oder dem 1. FFC Turbine Potsdam mithalten zu können. Außerdem wollte man der zunehmenden Professionalisierung im Frauenfußball Rechnung tragen. Die Satzung des Vereins ist an den Profifußball der Männer angelehnt. So wurde neben dem Vorstand ein Aufsichtsrat installiert.[14] Darüber hinaus wurde die Stadtsparkasse Duisburg als Hauptsponsor gewonnen.[15]

Während die Mannschaft auf dem Platz in den ersten Jahren der Selbständigkeit auf der Stelle trat, gab es im November 2001 Unruhe im Verein. Trainer Jürgen Krust wurde suspendiert, da er eine Spielerin sexuell belästigt haben soll.[16] Nach Rücknahme der Vorwürfe wurde die Suspendierung wieder aufgehoben. Die Mannschaft wurde zweimal hintereinander Dritter, und Inka Grings sicherte sich in der Saison 2002/03 mit 20 Saisontoren zum dritten Mal den Titel der Torschützenkönigin. Ebenfalls 2003 erreichten die „Löwinnen“ zum dritten Mal das Pokalfinale. Gegen den hoch favorisierten 1. FFC Frankfurt hielt die junge Mannschaft lange ein torloses Unentschieden. In der 89. Minute schlug Pia Wunderlich einen Freistoß vor das Duisburger Tor, den Martina Voss im letzten Spiel ihrer Karriere unglücklich ins eigene Tor abfälschte, womit sie Frankfurt zum Pokalsieger machte.

Spieldaten des Pokalfinals 2003

Silke Rottenberg 03

Silke Rottenberg

Zur Saison 2003/04 zog die Mannschaft vom Sportplatz „Am Waldborn“ in das neu erstellte PCC-Stadion um. Neuzugang Silke Rottenberg und Linda Bresonik fuhren mit der deutschen Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft in die USA, die die deutsche Mannschaft für sich entscheiden konnte. In der Bundesliga belegte die Mannschaft nach einer verkorksten Saison nur Platz vier. Im Sommer 2004 verpflichtete der Verein mit Fatmire Bajramaj, Annike Krahn und Simone Laudehr drei Talente, die in den kommenden Jahren zu Leistungsträgerinnen und Nationalspielerinnen avancierten sollten. Vor allem durch das treffsichere Stürmerduo Shelley Thompson (mit 30 Saisontoren Torschützenkönigin) und Inka Grings (25 Tore) erreichten die Löwinnen den zweiten Platz in der Saison 2004/05. Grings wurde mit der deutschen Nationalmannschaft im Sommer 2005 Europameister und sicherte sich mit vier Toren den Titel der Torschützenkönigin.

Trotz des sportlichen Erfolges musste Trainer Jürgen Krust am Saisonende gehen. Sein Nachfolger wurde Dietmar Herhaus. Die Saison 2005/06 war von einem Dreikampf um die Meisterschaft geprägt, denn sowohl Duisburg als auch Potsdam und Frankfurt hatten lange Zeit berechtigte Hoffnungen auf den Titelgewinn. Die Vorentscheidung fiel am 18. Spieltag, als der FCR unglücklich mit 1:2 in Potsdam verlor.[17] Durch einen 4:0-Heimsieg am letzten Spieltag gegen Frankfurt sicherten sich die Duisburgerinnen erneut die Vizemeisterschaft. Nach der Saison verließen mit Rottenberg (nach Frankfurt) und Thompson (zum Hamburger SV) zwei Leistungsträgerinnen den Verein.

Turbulent verlief die Saison 2006/07. Am dritten Spieltag unterlag Duisburg zu Hause gegen den 1. FFC Frankfurt mit 1:6. Nach dem Spiel kam es zu einem Streit zwischen Trainer Herhaus und Inka Grings, da Herhaus mit der Einstellung von ihr unzufrieden war. Nachdem Herhaus Grings das Amt der Mannschaftskapitänin entzog, übte diese in verschiedenen Zeitungsinterviews harte Kritik an Herhaus' Trainingsmethoden und kündigte einen Vereinswechsel im Winter an, wenn sich im Trainerstab nichts ändere. Der Verein suspendierte die Stürmerin.[18] Am 16. November 2006 trat Herhaus überraschend zurück, und nach einer Aussprache kehrte Grings in die Mannschaft zurück.[19] Im Verein kehrte wieder Ruhe ein, und die Mannschaft spielte unter dem neuen Trainer Thomas Obliers um die Meisterschaft mit. Am drittletzten Spieltag unterlag der FCR jedoch mit 0:1 gegen Potsdam, so dass am Saisonende zum dritten Mal in Folge die Vizemeisterschaft heraussprang.

Simonelaudehr

Simone Laudehr

Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft zum vierten Mal das Pokalfinale und traf dort auf den alten Rivalen 1. FFC Frankfurt. Die frühe Führung durch Renate Lingor konnte Sonja Fuss kurz vor der Halbzeit ausgleichen. Da keine weiteren Tore fielen, musste das Spiel im Elfmeterschießen entschieden werden. Zuvor wechselte Trainer Obliers überraschend die Torfrauen aus. Statt Kathrin Längert stand nun Lena Hohlfeld im Kasten. Der Tausch sollte keine Wirkung zeigen. Während die Frankfurterinnen bei jedem Versuch trafen, konnte Torfrau Ursula Holl die Schüsse von Vanessa Martini und Patricia Hanebeck halten.[20]

Spieldaten des Pokalfinals 2007

Mit vier Duisburgerinnen fuhr die deutsche Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft 2007 in die Volksrepublik China. Durch einen 2:0-Finalsieg über Brasilien konnte die DFB-Elf ihren Weltmeistertitel verteidigen. Simone Laudehrs Kopfballtreffer zum 2:0-Endstand wurde von den Zuschauern der ARD-Sportschau zum Tor des Monats gewählt. In der Bundesliga spielten die „Löwinnen“ erneut um die Meisterschaft mit. Im Februar 2008 trat Trainer Thomas Obliers überraschend zurück.[21] Martina Voss übernahm die Mannschaft, die durch unnötige Punktverluste, darunter eine 1:4-Heimniederlage gegen Essen, an Boden verlor. Am vorletzten Spieltag vergab der FCR durch ein 1:1 im direkten Duell mit dem Tabellenführer 1. FFC Frankfurt die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Beide Mannschaften gewannen ihre letzten Spiele, so dass Duisburg zum vierten Mal in Folge Vizemeister wurde.

Gegenwart (seit 2008)[]

Vor der Saison 2008/09 reiste die deutsche Nationalmannschaft zu den olympischen Spielen nach Peking. Durch zwei Tore von Fatmire Bajramaj gewann Deutschland zum dritten Mal in Folge Bronze.[22] Erstmals nahm der FCR am UEFA Women’s Cup teil. Ungeschlagen erreichte die Mannschaft das Halbfinale, wo die Duisburgerinnen überraschend den französischen Vertreter Olympique Lyon ausschalten konnten. Durch einen 6:0-Sieg bei Swesda 2005 Perm aus Russland konnte die Mannschaft von Martina Voss bereits im Hinspiel für eine Vorentscheidung sorgen. Im Rückspiel, welches in der MSV-Arena ausgetragen wurde, trennten sich beide Mannschaften mit 1:1, so dass die „Löwinnen“ als dritte deutsche Mannschaft den Europapokal gewinnen konnten. Mit 28.112 Zuschauern stellte der FCR einen neuen Zuschauerweltrekord im Frauen-Vereinsfußball auf.[23]

Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft erneut das Finale, welches zum vorerst letzten Male in Berlin ausgetragen wurde. Nach einem umkämpften Beginn im Spiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam spielten sich die Duisburgerinnen in einen Rausch und gewannen die Partie mit 7:0, dem höchsten Finalsieg aller Zeiten. Annemieke Kiesel und Inka Grings trafen dabei je zweimal.[24]

Spieldaten des Pokalfinals 2009 und der UEFA-Women’s-Cup-Endspiele 2009

Vor der Saison 2009/10 verlor der FCR mit Fatmire Bajramaj (nach Potsdam) und Sonja Fuss (zum 1. FC Köln) zwei Leistungsträgerinnen. Duisburg startete sehr gut in die Saison und war bis März 2010 ungeschlagen. Zwei aufeinander folgende Niederlagen gegen Frankfurt und Potsdam ließen die Mannschaft straucheln. Ein 2:1-Sieg bei Bayern München sicherte den Löwinnen die „Vizemeisterschaft“. Im DFB-Pokal war Duisburg erfolgreicher. Durch einen 1:0-Sieg durch ein Kopfballtor von Annike Krahn im Finale gegen den FF USV Jena konnte der FCR zum dritten Mal den Pokal gewinnen. In der erstmals ausgespielten Champions League reichte es für den FCR nur zum Halbfinale, wo sich die Duisburgerinnen Turbine Potsdam im Elfmeterschießen beugen mussten.

Spieldaten des Pokalfinals 2010

Erfolge[]

UEFA Women’s Cup: 1

  • 2009

Deutscher Meister: 1

  • 2000

Deutscher Pokalsieger: 3

  • 1998, 2009, 2010

DFB-Hallenpokalsieger: 2

  • 1996, 2000

Deutscher Meister der B-Juniorinnen: 1

  • 2007


Sechsmal stellte der FCR 2001 Duisburg bzw. dessen Vorgängervereine die Torschützenkönigin der Bundesliga. Inka Grings sicherte sich 1999 (25 Tore), 2000 (38 Tore), 2003 (20 Tore), 2008 (26 Tore) und 2009 (29 Tore) den Titel. Ihre 38 Tore in der Saison 1999/2000 sind Bundesligarekord. 2005 wurde Shelley Thompson für 30 Tore die Torjägerkanone überreicht. In der Ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der FCR den zweiten Platz. Von insgesamt 314 Spielen gewannen die Duisburgerinnen 216 und verloren 61 bei 37 Unentschieden. Das Torverhältnis beträgt 964:361 (Stand: Ende der Saison 2007/08). Patricia Hanebeck erhielt 2005 die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Im Jahr 2009 erhielt Marina Hegering die goldene sowie Alexandra Popp die silberne Fritz-Walter-Medaille. Bei der U-20-Weltmeisterschaft 2010 wurde Alexandra Popp als beste Spielerin und als Torschützenkönigin ausgezeichnet.[25]

Verein und Umfeld[]

Vorstand[]

Der Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden Dieter Oster, Finanzvorstand Rainer Renner, dem für Jugend und Amateure verantwortlichen Michael Scharping sowie dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Guido Lutz als Koordinator zwischen den Verbänden. Geschäftsführer ist Timo Skrzypski. Der Aufsichtsrat setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden Joachim Bellinghoven, dem stellvertreter Ferdinand Seidelt, Thorsten Zensen, Michael Kamela und Karl-Heinz Staniewski.

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Die Vereinsfarben sind grün und weiß. Das eckige Vereinslogo mit rundem Abschluss (Wappen-Form) besteht aus den Farben Grün (Hintergrund), Weiß und Schwarz. Links sind die in sich greifenden Initialen FCR in weiß zu sehen, rechts daneben den Löwen als „Wappentier“ ebenfalls in Weiß, darunter ein weißes Banner mit der Aufschrift 'Duisburg' in Schwarz, wiederum darunter das Kürzel "01" zum Zeichen des Gründungsjahres.

Trikots[]

Das Haupt-Kit der 1. Mannschaft ist weiß/grün/grün, das Ausweich-Kit ist orange/schwarz/schwarz. Trikotsponsor ist die Sparkasse Duisburg, Trikotärmel-Partner ist PCC-Energie. Ausrüster des FCR 01 Duisburg ist Hummel.

Stadion[]

PCC Stadion VFL Homberg

PCC Stadion: Spielstätte des FCR

Die Heimspiele des FCR 2001 Duisburg werden seit 2003 im 3.000 Zuschauer fassenden PCC-Stadion im Duisburger Stadtteil Homberg ausgetragen. Der FCR teilt sich das Stadion mit dem Männer-NRW-Ligisten VfB Homberg. Zuvor spielte der FCR auf dem Sportplatz „Am Waldborn“ im Stadtteil Rumeln-Kaldenhausen. In der Saison 2009/10 trug der Verein zwei seiner vier Heimspiele in der UEFA Women’s Champions League im Oberhausener Stadion Niederrhein aus, da die Flutlichtanlage im PCC-Stadion nicht den Anforderungen der UEFA entspricht.[26] Ein weiteres Spiel fand in der MSV-Arena statt.

Der FCR 2001 Duisburg entstammt ursprünglich dem linksrheinischen Stadtteil Rumeln, ist aber mittlerweile auf der rechten Rheinseite im südlichen Stadtteil Hüttenheim beheimatet. Dort befindet sich die vereinseigene Platzanlage, die im Jahr 2004 dem Betriebssport-Kreisverband Duisburg abgekauft wurde. Daher wechselte der Verein vom Kreis 7 (Moers) des Fußballverbandes Niederrhein, dem die linksrheinischen Vereine Duisburgs angehören, in den Kreis 9 (Duisburg/Mülheim/Dinslaken) für die rechtsrheinischen Clubs in Duisburg. Die Kreisspaltung der Stadt ist ein Relikt aus der Zeit vor 1975, als die linksrheinischen Stadtbezirke Duisburgs noch eigenständige Städte waren. Seine Heimspiele trägt der Verein wiederum im linksrheinischen Stadtteil Homberg aus.

Spielerinnen und Trainer[]

Kader[]

Stand: 5. Januar 2011

Nr. Name Geburtsdatum im Verein seit letzter Verein Länderspiele
Torwart
22 DeutschlandDeutschland Christina Bellinghoven 06.08.1988 2007 1. FFC Turbine Potsdam  
1 DeutschlandDeutschland Ursula Holl 26.06.1982 2009 SC 07 Bad Neuenahr 5
24 DeutschlandDeutschland Anke Preuß 22.09.1992 2006 SV Lohausen  
Abwehr
18 DeutschlandDeutschland Sonja Fuss 05.11.1978 2011 1. FC Köln 68
21 DeutschlandDeutschland Marina Himmighofen 11.11.1984 2009 SG Essen-Schönebeck  
* DeutschlandDeutschland Isabel Hochstein 20.04.1994 2010 eigene Jugend
05 DeutschlandDeutschland Annike Krahn 01.07.1985 2004 SG Wattenscheid 09 62
23 DeutschlandDeutschland Irina London 22.04.1991 2006 1. FC Mönchengladbach  
25 DeutschlandDeutschland Alexandra Popp 06.04.1991 2008 1. FFC Recklinghausen 8
04 NiederlandeNiederlande Mirte Roelvink 23.11.1985 2010 FC Twente Enschede 1
03 DeutschlandDeutschland Anne van Bonn 12.10.1985 2001 GSV Geldern 09/34  
02 DeutschlandDeutschland Luisa Wensing 08.02.1993 2009 eigene Jugend U-17
Mittelfeld
26 JapanJapan Kozue Andō 09.07.1982 2010 Urawa Red Diamonds 68
10 DeutschlandDeutschland Linda Bresonik 07.12.1983 2008 SG Essen-Schönebeck 62
12 DeutschlandDeutschland Gülhiye Cengiz 14.04.1992 2009 TV Asberg  
17 DeutschlandDeutschland Marina Hegering 17.04.1990 2007 DJK SV Lowick U-19
08 NiederlandeNiederlande Annemieke Kiesel 30.11.1979 2006 Bristol Rovers 140
11 DeutschlandDeutschland Simone Laudehr 12.07.1986 2004 Bayern München 37
15 BelgienBelgien Femke Maes 22.02.1980 2009 Djurgården Damfotboll| 110
* DeutschlandDeutschland Barbara Müller 03.03.1983 2005 FSC Mönchengladbach  
06 DeutschlandDeutschland Jennifer Oster 02.03.1986 1999 VfL Tönisberg  
Angriff
09 DeutschlandDeutschland Inka Grings Kapitän der Mannschaft 31.10.1978 1995 Garather SV 87
16 DeutschlandDeutschland Hasret Kayikci 06.11.1991 2008 TSG Rohrbach U-19
07 DeutschlandDeutschland Turid Knaak 24.01.1991 2007 eigene Jugend U-19
20 DeutschlandDeutschland Mandy Islacker 08.08.1988 2010 Bayern München  
19 DeutschlandDeutschland Stefanie Weichelt 23.08.1983 2010 SG Essen-Schönebeck  
Trainerin
  DeutschlandDeutschland Martina Voss-Tecklenburg 22.12.1967 2008    
* Liefen in der bisherigen Saison mit verschiedenen Rückennummern auf.

Wechsel zur Saison 2010/11[]

Zugänge Abgänge

Bekannte ehemalige Spielerinnen[]

Fatmire Bajramaj 02

Fatmire Bajramaj

Die folgenden Spielerinnen haben während ihrer Zeit beim FCR 2001 Duisburg bzw. dessen Vorgängervereinen für die deutsche Nationalmannschaft gespielt:

Darüber hinaus wurden 2004 Kathrin Längert (heute Bayern München), Stephanie Mpalaskas (heute Bayer 04 Leverkusen) und Patricia Hanebeck (heute 1. FC Köln) mit der U-19-Nationalmannschaft Weltmeister.

Mannschaften[]

2. Mannschaft[]

Die zweite Mannschaft des FCR 2001 Duisburg spielt zurzeit in der 2. Bundesliga Süd. Trainiert wird die Mannschaft von Petra "Pepe" Hauser.

2003 wurde die Mannschaft Meister der Verbandsliga Niederrhein und schaffte damit erstmals den Aufstieg in die Regionalliga West, damals noch die zweithöchste Spielklasse. Als Aufsteiger wurde man auf Anhieb Sechster. Da der Tabellenvierte TuS Köln rrh. trotz sportlicher Qualifikation auf die Teilnahme an der 2004 gegründeten 2. Bundesliga verzichtete wäre Duisburg der erste Nachrücker gewesen. Jedoch verzichtete der Verein zugunsten der SG Lütgendortmund auf das Nachrückerecht.[27] Ein Jahr später wurde man Vizemeister hinter den Kölnerinnen, die dieses Mal das Aufstiegsrecht wahrnahmen. Die Saison 2005/06 verlief tragisch. Während der Rückrunde verspielten die kleinen Löwinnen einen komfortablen Punktevorsprung. Am vorletzten Spieltag führte man lange Zeit mit 1:0 gegen den ärgsten Verfolger, dem Herforder SV. In der 97. Minute konnten die Herforderinnen noch ausgleichen und eine Woche später die Meisterschaft feiern.[28] Ein Jahr später wurde nach einem 2:1-Sieg bei den Sportfreunden Siegen der Aufstieg nachgeholt.

3. Mannschaft[]

Seit 2005 ist eine dritte Frauenmannschaft im Spielbetrieb. Die dritte Mannschaft schaffte auf Anhieb den Durchmarsch von der Kreis- in die Verbandsliga Niederrhein, wo die Mannschaft heute spielt. Trainiert wird die Mannschaft von Dieter Klos (seit Oktober 2009).

Mädchenmannschaften[]

In der Saison 2007/08 hat der FCR 2001 Duisburg fünf Mädchenmannschaften gemeldet. In den Altersklassen U-17 (B-Jugend) und U-15 (C-Jugend) stellt der Verein jeweils zwei, in der Altersklasse U-13 (D-Jugend) eine Mannschaft.

Die U-17 I spielt in der Niederrheinliga der B-Juniorinnen. 2002 erreichte die Mannschaft erstmals der Finale um die deutsche Meisterschaft, verlor jedoch auf eigenem Platz gegen den FC Gütersloh 2000 mit 1:2. Fünf Jahre später war man erfolgreicher und gewann durch einen 1:0-Sieg gegen Bayern München den Titel. Turid Knaak erzielte vor 1.200 Zuschauern im PCC-Stadion das Tor des Tages.[29]

Einzelnachweise[]

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0


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