FASS Berlin | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | FASS Berlin (Verein seit 1962, Eishockey seit 1972) |
Standort | Berlin |
Vereinsfarben | Schwarz-Rot-Weiß |
Liga | Regionalliga Ost |
Spielstätte | Erika-Heß-Eisstadion |
Kapazität | 2.800 Plätze (davon 1.400 Sitzplätze) |
Geschäftsführer | Alexander Hedderich |
Cheftrainer | Christopher Scholz |
Kapitän | Tom Fiedler |
Saison 2023/24 | 1. Platz / Meister |
Der Freie Akademische Sportverein Siegmundshof e. V.[1], kurz FASS Berlin, ist ein Sportverein aus Berlin, der für seine Eishockeyabteilung bekannt ist. Gegründet wurde FASS jedoch als reiner Fußballverein. Der Spielbetrieb der ersten Mannschaft ist in die FASS Oberliga Service GmbH[2][3] ausgegliedert.
Der FASS wurde als Sportverein von und für Studenten der TU Berlin gegründet, die damaligen Gründungsmitglieder (u. a. Lothar Voigt, Karl-Heinz Zappel, Helmut Orthmann und Hans-Erich Legler) benannten den Verein nach ihrem Wohnsitz, dem Studentenwohnheim in der Straße „Siegmunds Hof“ im Berliner Hansaviertel. Als Gründungsort konnte der heutige „Bierkeller“ am Studentenwohnheim Siegmunds Hof festgestellt werden.
Der Verein ist heute hinter den Eisbären der bedeutendste Eishockeyverein Berlins. Die ursprüngliche Fußballabteilung wird heute nicht mehr unterhalten.
Geschichte[]
Der FASS wurde am 17. Dezember 1962 gegründet und besitzt seit 1972 eine Eishockeyabteilung. 1974 rückte die erste Mannschaft von FASS in die Oberliga Nord nach. 1975 fusionierte die Regionalliga-Mannschaft von FASS und die des EHC Nord Berlin zum wieder zum Leben gerufenen Berliner FC Preussen, der Spielbetrieb beim FASS wurde von der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Nord fortgeführt.
Hinter dem Berliner Schlittschuhclub und BFC Preussen und dann später hinter dem BSC Preussen war FASS die Nummer 3 im alten West-Berliner Eishockey, dessen Mannschaft bis 1993 in der Regionalliga Nord, der damals vierthöchsten Spielklasse, teilnahm. Nach der Ligenneueinteilung mit der Einführung der DEL 1994 spielte FASS unterhalb des übergreifenden Ligeneishockey weiter und nahm 2000 an der Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord teil.
2004/05 hatte der Verein neben drei Seniorenmannschaften - die erste Mannschaft in der Regionalliga Ost - teilnehmende Nachwuchsmannschaften in allen Altersklassen. In der Saison 05/06 spielte die erste Mannschaft in der neugeschaffenen Regionalliga Nord/Ost und belegte nach einer unglücklichen Vorrunde in der anschließenden Relegation den ersten Platz, was in der Gesamtwertung Platz neun bedeutete und zur erneuten Teilnahme in der Regionalliga Nord/Ost berechtigte.
In der Saison 2006/07 spielte das Team erneut in der Regionalliga Nord/Ost und belegte nach 48 Meisterschaftsspielen den siebten Platz. Es war in der Geschichte der Regionalliga die längste Saison aller Zeiten, da der Spielmodus unter den teilnehmenden Vereinen eine Dreifachrunde vorschrieb. Die Saison 2007/08 beendete man im Halbfinale der Playoffs, als man gegen den Berliner Ligakonkurrenten ECC Preussen Juniors verlor.
Von 2007 bis 2017[4] bestand eine Kooperation zwischen FASS und den Eisbären Berlin mit dem Ziel die Jugend- und Schülerteams auszubauen, denen so eine größere sportliche Perspektive geboten werden soll. Die erste Mannschaft von FASS stellte so eine Art Farmteam, in denen junge Profis Spielerfahrung sammeln konnten, um später eventuell in den DEL-Kader der Eisbären übernommen zu werden. Größter Erfolg in dieser Phase war der Gewinn der Regionalliga Nord in der Saison 1980/81.
In der Spielzeit 2008/09 belegte die erste Mannschaft von FASS in der Regionalliga Ost den siebten und damit letzten Tabellenplatz. Da zur Aufstockung der Liga kein Absteiger vorgesehen war, verblieb das Team in der Regionalliga Ost. Erfolgreicher in dieser Spielzeit waren die Landesligamannschaft (1b), die nach einem 4:7 gegen den Sport-Club Charlottenburg Berliner Vizemeister wurde, und die Junioren, die in der Norddeutschen Meisterschaft ebenfalls den zweiten Platz belegten. Außerdem wurden die Junioren zusätzlich Ostdeutscher Meister, was dann zu den Aufstiegsspielen zur Junioren-Bundesliga berechtigte. Die Ostdeutsche Meisterschaft wurde dabei im Zuge der Norddeutschen Meisterschaft ausgetragen, da aus dem „Osten“ nur noch der Olympische Sport-Club antrat. In Aufstiegsspielen zur Junioren-Bundesliga unterlag man jedoch den Ice Dragons aus Herford daheim mit 4:10 und auswärts 2:7.
Neben der Seniorenmannschaft des ECC Preussen Juniors spielte die erste Mannschaft des FASS in der Saison 2011/12 in der drittklassigen Oberliga Ost. Zudem wurden zwei weitere Seniorenmannschaften für den Spielbetrieb gemeldet: eine in der Regionalliga Ost, der höchsten Spielklasse des Sächsischen Eishockeyverbandes, die andere in der Landesliga Berlin antreten. Dazu waren erneut die Nachwuchsmannschaften in allen Altersklassen vertreten.
Sportlich spielte man seit der Saison 2010/11 im oberen Tabellendrittel. Nach der Konzentration der Oberliga in zwei Staffeln (Nord und Süd) belegte FASS in der Spielzeit 2015/16 den 15. Platz in der Nord-Staffel und musste in die Abstiegsrunde, wo der Verein Letzter wurde und deshalb sportlicher Absteiger in die Regionalliga Ost war. Nach Verzicht eines anderen Oberligisten verblieb FASS jedoch in dieser Liga.
2017 zog sich FASS in die Regionalliga zurück und spielt seither wieder in der viertklassigen Regionalliga Ost. In der Saison 2021/22 erreichte das Team den zweiten Platz in der Hauptrunde und erreichte das Finale, das in zwei Spielen gegen die Schönheider Wölfe verloren ging. In der Saison 2023/24 gewann FASS die Hauptrunde und gewann die Meisterschaft der Regionalliga Ost durch einen Sieg in zwei Spielen im Finale gegen die Chemnitz Crashers.
Weitere Mannschaften[]
Aktuell tritt FASS neben der 1. Mannschaft in der Regionalliga Ost mit zwei weiteren Mannschaften in der Landesliga Berlin an. Die Frauen spielen in der drittklassigen 1. Frauenliga Nord/Ost.
Spielstätte[]
FASS Berlin trägt seine Heimspiele seit 1972 im Erika-Heß-Eisstadion aus, das 1982/83 zu einer Halle umgebaut wurde. Kapazität hat die „kleine Perle“ für 2800 Zuschauer, was bei einem ausverkauften Stadion für eine Hexenkessel-Atmosphäre sorgt. Etwa die Hälfte aller Plätze steht für Sitzmöglichkeiten zur Verfügung. Besonders seine teilweise doch sehr enge Bauweise zeichnet das Stadion aus. Ein Spieler auf dem Weg zu den oberen Umkleidekabinen füllt die gesamte Treppenbreite aus und die großen Hockeytaschen passen quer auch nicht durch. Da die Zuschauertribünen bis an die Bande heran gehen, sind die Türen der Straf- und Spielerbänke zum Zuschauerbereich hin meist verschlossen. Der einzige Weg zu den Spielerbänken führt also auch für Trainer, Betreuer und Sanitäter über das Eis.
Weblinks[]
- Website des FASS Berlin
- Website des Nachwuchses von FASS Berlin, Webseite der Mini- und Jungakademiker
Einzelnachweise[]
SSC Adler Berlin | Eisbären Juniors Berlin | FASS Berlin | Chemnitz Crashers | ESC Dresden 1b | Luchse Lauterbach | Tornado Niesky | Schönheider Wölfe | ES Weißwasser 1b
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