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Die '''Europäische Vereinigung von [[Jurist]]innen und Juristen für [[Demokratie]] und [[Menschenrechte]] in der Welt e.V.''' (EJDM) wurde am [[1. Mai]] [[1993]] in [[Paris]] gegründet. In der EJDM haben sich bis [[2005]] Juristinnen und Juristen aus 12 europäischen Ländern zusammengeschlossen.
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Die '''Europäische Vereinigung von Juristinnen und Juristen für Demokratie und Menschenrechte in der Welt''' e.V. (EJDM) ist ein Juristenverein mit Sitz in [[Düsseldorf]].<ref>http://www.eldh.eu/de/ueber-ejdm/satzung/</ref>
   
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== Geschichte ==
'''Die Ziele der EJDM sind nach der Satzung:'''
 
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Der Verein wurde am 1. Mai 1993 in [[Paris]] gegründet.<ref>http://www.eldh.eu/de/ueber-ejdm/</ref> In der EJDM haben sich bis 2005 Berufsangehörige aus 12 europäischen Ländern zusammengeschlossen.
   
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== Ziele ==
Förderung des [[Frieden]]s, der [[Abrüstung]] und der [[Völkerverständigung]], Schutz der Umwelt, Kampf gegen [[Rassismus]] und [[Faschismus]], [[Gleichberechtigung]] von Frauen und Männern und die Achtung der Rechte der Kinder, sowie der Kampf gegen [[Diskriminierung]].
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Ziele sind Förderung des [[Frieden]]s, der [[Abrüstung]] und der [[Völkerverständigung]], Schutz der Umwelt, Kampf gegen [[Rassismus]] und [[Faschismus]], [[Gleichberechtigung]] von Frauen und Männern und die Achtung der Rechte der Kinder sowie der Kampf gegen [[Diskriminierung]].
Die EJDM setzt sich für die Verwirklichung der [[Menschenrechte]] und der Demokratie auch in den verschiedenen Institutionen der [[Europäische Union|Europäischen Union]] ein.
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Die Vereinigung setzt sich für die Verwirklichung der [[Menschenrechte]] und der Demokratie auch in den verschiedenen Institutionen der [[Europäische Union|Europäischen Union]] ein.
   
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Schwerpunkte in der Arbeit bilden seit einiger Zeit
Weitere Aktivitäten der EJDM finden sich in der Kampagne gegen die [[Abschiebehaft]], der Beteiligung am deutschen Netz gegen [[Rassismus]] und am Europäischen Netzwerk gegen Rassismus, in Prozessbeobachtungen in der [[Türkei]], Missionen nach [[Palästina]] zur Untersuchung der Menschenrechtslage und der Mission nach [[Französisch-Guyana]] zur Untersuchung der Menschenrechtslage. Die EJDM ist ein Dachverband von verschiedenen nationalen Vereinigungen demokratischer JuristInnen, in [[Deutschland]] ist dies die [[Vereinigung Demokratischer Juristen]]. Daneben hat sie auch einige Einzelmitglieder, insbesondere aus Ländern, in denen keine vergleichbare Juristenorganisation existiert. Die bisherigen Mitgliedsorganisationen stammen aus [[Bulgarien]], Deutschland, [[Großbritannien und Nordirland|England]], [[Frankreich]], [[Italien]], [[Ungarn]] und der [[Schweiz]]. Die Einzelmitglieder kommen aus [[Belgien]], [[Griechenland]], [[Portugal]], [[Rumänien]], der Türkei und der [[Ukraine]]. Die EJDM ist offen für weitere Mitgliedschaften aus allen Ländern Europas. Sie finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und öffentlichen Zuschüssen. Sie ist in Deutschland als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.Der rechtliche Sitz der EJDM ist in Deutschland ([[Düsseldorf]]).
 
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* der Vertrag über eine [[europäische Verfassung]],
Auf der Generalversammlung im Mai [[2003]] in Paris wurde Rechtsanwalt [[Rudolf Schaller]] aus [[Genf]] erneut zum Präsidenten gewählt.
 
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* der [[Sozialstaat]] in Europa,
Madame Prof. [[Monique Chemillier-Gendreau]] aus Paris (Mitbegründerin der EJDM und für 8 Jahre Präsidentin) wurde zur Ehrenpräsidentin gewählt. Sie lehrt [[Völkerrecht]] an der [[Universität Paris]] VII. Seit dem 22. Mai 2005 ist der englische Anwalt und Professor für Menschenrechte an der Londoner [[Metropolitan Universität]], [[Bill Bowring]] neuer Vorsitzender.
 
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* die [[Erweiterung der Europäischen Union]],
Generalsekretär ist der [[Gewerkschaft]]sjurist und Rechtsanwalt [[Thomas Schmidt (Jurist)|Thomas Schmidt]] aus Düsseldorf.
 
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* die bürgerrechtlichen und menschenrechtlichen Folgen der Anti-Terrorpolitik,
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* Verstöße gegen das völkerrechtliche Aggressionsverbot
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* die Verfolgung von Kriegsverbrechen.
   
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Weitere Aktivitäten bestehen in der Beteiligung am deutschen Netz gegen Rassismus und am Europäischen Netzwerk gegen Rassismus, in Prozessbeobachtungen in der [[Türkei]], Missionen nach [[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästina]] zur Untersuchung der Menschenrechtslage und der Mission nach [[Französisch-Guyana]] zur Untersuchung der Menschenrechtslage.
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Die EJDM ist ein Dachverband verschiedener nationaler Vereinigungen demokratischer Juristen; in [[Deutschland]] ist dies die [[Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen]]. Daneben hat sie auch einige Einzelmitglieder, insbesondere aus Ländern, in denen keine vergleichbare Juristenorganisation existiert. Die bisherigen Mitgliedsorganisationen stammen aus [[Bulgarien]], Deutschland, [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Frankreich]], [[Italien]], [[Ungarn]], der [[Demokratische Juristinnen und Juristen der Schweiz|Schweiz]] und der Türkei. Die Einzelmitglieder kommen aus [[Belgien]], [[Griechenland]], [[Portugal]], [[Rumänien]] und der [[Ukraine]].
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Die Finanzierung erfolgt durch Mitgliedsbeiträgen, Spenden und öffentliche Zuschüsse. Die Organisation ist in Deutschland als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Der rechtliche Sitz ist in [[Düsseldorf]].
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Auf der Generalversammlung im Mai 2005 in London wurde Bill Bowring (London) als neuer Präsident gewählt. Er lehrt Völkerrecht, Verfassungsrecht und Menschenrechte. [[Monique Chemillier-Gendreau]] aus Paris (Mitbegründerin der EJDM und während acht Jahren deren Präsidentin) wurde zur Ehrenpräsidentin gewählt. Sie lehrte [[Völkerrecht]] an der [[Universität Paris VII]]. Generalsekretär ist der [[Gewerkschaft]]sjurist und Rechtsanwalt [[Thomas Schmidt (Jurist)|Thomas Schmidt]] aus Düsseldorf.
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== Weblink ==
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* [http://www.ejdm.eu/ Offizielle Website]
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Juristenvereinigung]]
 
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2018, 08:48 Uhr

Die Europäische Vereinigung von Juristinnen und Juristen für Demokratie und Menschenrechte in der Welt e.V. (EJDM) ist ein Juristenverein mit Sitz in Düsseldorf.[1]

Geschichte[]

Der Verein wurde am 1. Mai 1993 in Paris gegründet.[2] In der EJDM haben sich bis 2005 Berufsangehörige aus 12 europäischen Ländern zusammengeschlossen.

Ziele[]

Ziele sind Förderung des Friedens, der Abrüstung und der Völkerverständigung, Schutz der Umwelt, Kampf gegen Rassismus und Faschismus, Gleichberechtigung von Frauen und Männern und die Achtung der Rechte der Kinder sowie der Kampf gegen Diskriminierung. Die Vereinigung setzt sich für die Verwirklichung der Menschenrechte und der Demokratie auch in den verschiedenen Institutionen der Europäischen Union ein.

Schwerpunkte in der Arbeit bilden seit einiger Zeit

  • der Vertrag über eine europäische Verfassung,
  • der Sozialstaat in Europa,
  • die Erweiterung der Europäischen Union,
  • die bürgerrechtlichen und menschenrechtlichen Folgen der Anti-Terrorpolitik,
  • Verstöße gegen das völkerrechtliche Aggressionsverbot
  • die Verfolgung von Kriegsverbrechen.

Weitere Aktivitäten bestehen in der Beteiligung am deutschen Netz gegen Rassismus und am Europäischen Netzwerk gegen Rassismus, in Prozessbeobachtungen in der Türkei, Missionen nach Palästina zur Untersuchung der Menschenrechtslage und der Mission nach Französisch-Guyana zur Untersuchung der Menschenrechtslage.

Die EJDM ist ein Dachverband verschiedener nationaler Vereinigungen demokratischer Juristen; in Deutschland ist dies die Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen. Daneben hat sie auch einige Einzelmitglieder, insbesondere aus Ländern, in denen keine vergleichbare Juristenorganisation existiert. Die bisherigen Mitgliedsorganisationen stammen aus Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Ungarn, der Schweiz und der Türkei. Die Einzelmitglieder kommen aus Belgien, Griechenland, Portugal, Rumänien und der Ukraine.

Die Finanzierung erfolgt durch Mitgliedsbeiträgen, Spenden und öffentliche Zuschüsse. Die Organisation ist in Deutschland als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Der rechtliche Sitz ist in Düsseldorf.

Auf der Generalversammlung im Mai 2005 in London wurde Bill Bowring (London) als neuer Präsident gewählt. Er lehrt Völkerrecht, Verfassungsrecht und Menschenrechte. Monique Chemillier-Gendreau aus Paris (Mitbegründerin der EJDM und während acht Jahren deren Präsidentin) wurde zur Ehrenpräsidentin gewählt. Sie lehrte Völkerrecht an der Universität Paris VII. Generalsekretär ist der Gewerkschaftsjurist und Rechtsanwalt Thomas Schmidt aus Düsseldorf.

Weblink[]

Einzelnachweise[]


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