Erwin Bauer (* 17. Juli 1912 in Stuttgart; † 2. Juni 1958 in Köln) war ein deutscherAutomobilrennfahrer.
Erwin Bauer fuhr nur ein Rennen zur Formel-1-Weltmeisterschaft. Er war der erste Kontinentaleuropäer, der einen Lotus außerhalb der britischen Insel steuern durfte. Beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1954 sprang er kurzfristig ein und brachte den kleinen Lotus auf einen beachtlichen vierten Platz in der Klasse bis 1000 cm³.
Sein einziger Start in der Formel 1 fand am 2. August 1953 statt. Erneut am Nürburgring fuhr er einen Veritas RS, fiel aber schon in der ersten Runde aus. Erwin Bauer fuhr einige Jahre in der deutschen Sportwagen-Meisterschaft, 1956 gemeinsam mit Willi Heeks in einem Mercedes 220SE und ab 1956 mit dem Österreicher Gottfried Köchert in dessen 2-Liter-Ferrari. In diesem Auto hatte Erwin Bauer beim 1000-km-Rennen 1958, wieder am Nürburgring, einen fatalen Unfall. Er wurde als Zehnter abgewinkt, übersah aber den Rennleiter mit der karierten Flagge und fuhr weiter. Wenige Kilometer nach dem Ziel − das Rennen war längst zu Ende − kollidierte er mit einem langsamen Fahrzeug, das in seiner Auslaufrunde war − und verunglückte dabei tödlich.
Le-Mans-Ergebnisse[]
Jahr
Team
Fahrzeug
Teamkollege
Platzierung
Ausfallgrund
1957
Osterreich Gottfried Köchert
Ferrari 500TRC
OsterreichGottfried Köchert
Ausfall
Benzinpumpe
Literatur[]
Steve Small: Grand Prix Who's Who. 3. Ausgabe. Travel Publishing, London 2003, ISBN 1-902-00746-8.