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'''Elfgard ''Sibylle'' Schittenhelm''', geb. Weismann (* [[13. September]] [[1947]] in [[Stuttgart]]), ist eine deutsche [[Leichtathletik|Leichtathletin]] und Olympiateilnehmerin. Nachdem sie für den SpVgg [[Holzgerlingen]] Vizemeisterin im 100-Meter-Lauf geworden war, wechselte sie zum OSC Berlin, wo sie ihre größten sportlichen Erfolge feierte.
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'''Elfgard ''Sibylle'' Schittenhelm''', geb. Weismann (* 13. September 1947 in [[Stuttgart]]) ist eine ehemalige deutsche [[Leichtathletik|Leichtathletin]], die für die [[Bundesrepublik Deutschland]] startete.
   
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== Leben ==
Am 10. Juli 1971 erzielte Schittenhelm mit 11,16 Sek. ihre Bestleistung im 100 Meter Lauf.
 
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Nachdem sie für die SpVgg [[Holzgerlingen]] 1969 Vizemeisterin im 100-Meter-Lauf geworden war, wechselte sie zum [[OSC Berlin]], wo sie ihre größten sportlichen Erfolge feierte. Am 10. Juli 1971 erzielte Schittenhelm mit 11,16 s ihre Bestleistung über 100 Meter, von 1971 bis 1973 wurde sie (West-)Deutsche Meisterin.
   
Bei den Europameisterschaften 1971 in Helsinki erreichte Schittenhelm mit [[Inge Helten]] , [[Annegret Richter]] und [[Ingrid Mickler-Becker]] in 43,23 Sekunden Platz 1 in der 4 x 100 Meter Staffel. Über 100 Meter gewann Schittenhelm mit 11,51 Sek die Bronzemedaille.
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Bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1971|Europameisterschaften 1971]] in [[Helsinki]] gewann Schittenhelm mit [[Inge Helten]], [[Annegret Richter]] und [[Ingrid Mickler-Becker]] in 43,23 s Gold mit der 4-mal-100-Meter-Staffel. Im 100-Meter-Finale siegte [[Renate Stecher]], Schittenhelm errang mit 11,51 s die Bronzemedaille hinter Staffelkollegin Ingrid Mickler-Becker, die zusammen mit Inge Helten auf Rang vier für ein hervorragendes Mannschaftsergebnis sorgten.
   
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Am 14. April 1972 wurde sie durch die Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes geehrt.<ref>Sportbericht der Bundesregierung vom 29. September 1973 an den Bundestag - Drucksache 7/1040 - Seite 66</ref>
Auch für die [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele 1972]] war sie zusammen mit [[Ingrid Mickler-Becker]], [[Heide Rosendahl]] und [[Annegret Richter]] für die 4x100-Meter-Sprintstaffel der Frauen gesetzt. Nachdem sie sich im Vorlauf verletzte, sprang [[Christiane Krause]] ein. Das Team holte die Goldmedaille.
 
   
 
Auch für die [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Spiele 1972]] war Schittenhelm zusammen mit Ingrid Mickler-Becker, [[Heide Rosendahl]] und Annegret Richter für die Sprintstaffel der Frauen gesetzt. Nachdem sie sich im Vorlauf verletzte, sprang [[Christiane Krause (Leichtathletin)|Christiane Krause]] ein. Das Team holte vor der Staffeln der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und [[Kuba]] die Goldmedaille in neuer Weltrekordzeit. Mit der 4-mal-100-Meter-Staffel gewann Schittenhelm bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1974|Europameisterschaften 1974]] in [[Rom]] zudem Silber.
Sie hatte bei einer Größe von 1,68 m ein Wettkampfgewicht von 54 kg.
 
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Elfgard Schittenhelm lieferte 1974 in der Zeitschrift „Leichtathletik“ eine Anweisung zum Doping mit anabolen Steroiden.
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Sie hatte bei einer Größe von 1,68&nbsp;m ein Wettkampfgewicht von 54&nbsp;kg. Nach ihrer sportlichen Laufbahn leitete sie eine Apotheke.
   
 
== Sportliche Erfolge ==
 
== Sportliche Erfolge ==
* 1969 - Deutsche Vizemeisterin - 100 m und 200 m
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* 1969: Deutsche Vizemeisterin 100 und 200 m
* 1970 - Deutsche Meisterin - 200 m und 200 m (Halle)
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* 1970: Deutsche Meisterin 200 m und 200 m (Halle)
* 1971 - 1973 - Deutsche Meisterin - 100 m
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* 1971–1973: Deutsche Meisterin 100 m
* 1971 - Helsinki: Europameisterin - 4x100-m-Staffel, Bronzemedaille 100 m
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* 1971: Helsinki: Europameisterin – 4 × 100-m-Staffel, Bronzemedaille 100 m
* 1972 - Grenoble: Europameisterin - 4x100-m-Staffel (Halle)
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* 1972: Grenoble: Europameisterin – 4 × 100-m-Staffel (Halle)
* 1973 - Moskau: Silbermedaille - 100 m (Universiade)
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* 1973: Moskau: Silbermedaille 100 m (Universiade)
* 1974 - Rom: Silbermedaille Europameisterschaft - 4x100-m-Staffel
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* 1974: Rom: Silbermedaille Europameisterschaften – 4 × 100-m-Staffel
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== Weblinks ==
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* {{SportsReference|sc/elfgard-schittenhelm-1}}
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== Einzelnachweise ==
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<references />
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{{Navigationsleiste Europameisterinnen im 4x100-Meter-Staffellauf}}
   
[[Kategorie:Frau|Schittenhelm, Elfgard]]
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Aktuelle Version vom 28. April 2020, 07:35 Uhr

Elfgard Sibylle Schittenhelm, geb. Weismann (* 13. September 1947 in Stuttgart) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die für die Bundesrepublik Deutschland startete.

Leben[]

Nachdem sie für die SpVgg Holzgerlingen 1969 Vizemeisterin im 100-Meter-Lauf geworden war, wechselte sie zum OSC Berlin, wo sie ihre größten sportlichen Erfolge feierte. Am 10. Juli 1971 erzielte Schittenhelm mit 11,16 s ihre Bestleistung über 100 Meter, von 1971 bis 1973 wurde sie (West-)Deutsche Meisterin.

Bei den Europameisterschaften 1971 in Helsinki gewann Schittenhelm mit Inge Helten, Annegret Richter und Ingrid Mickler-Becker in 43,23 s Gold mit der 4-mal-100-Meter-Staffel. Im 100-Meter-Finale siegte Renate Stecher, Schittenhelm errang mit 11,51 s die Bronzemedaille hinter Staffelkollegin Ingrid Mickler-Becker, die zusammen mit Inge Helten auf Rang vier für ein hervorragendes Mannschaftsergebnis sorgten.

Am 14. April 1972 wurde sie durch die Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes geehrt.[1]

Auch für die Olympischen Spiele 1972 war Schittenhelm zusammen mit Ingrid Mickler-Becker, Heide Rosendahl und Annegret Richter für die Sprintstaffel der Frauen gesetzt. Nachdem sie sich im Vorlauf verletzte, sprang Christiane Krause ein. Das Team holte vor der Staffeln der DDR und Kuba die Goldmedaille in neuer Weltrekordzeit. Mit der 4-mal-100-Meter-Staffel gewann Schittenhelm bei den Europameisterschaften 1974 in Rom zudem Silber.

Elfgard Schittenhelm lieferte 1974 in der Zeitschrift „Leichtathletik“ eine Anweisung zum Doping mit anabolen Steroiden.

Sie hatte bei einer Größe von 1,68 m ein Wettkampfgewicht von 54 kg. Nach ihrer sportlichen Laufbahn leitete sie eine Apotheke.

Sportliche Erfolge[]

  • 1969: Deutsche Vizemeisterin – 100 und 200 m
  • 1970: Deutsche Meisterin – 200 m und 200 m (Halle)
  • 1971–1973: Deutsche Meisterin – 100 m
  • 1971: Helsinki: Europameisterin – 4 × 100-m-Staffel, Bronzemedaille 100 m
  • 1972: Grenoble: Europameisterin – 4 × 100-m-Staffel (Halle)
  • 1973: Moskau: Silbermedaille – 100 m (Universiade)
  • 1974: Rom: Silbermedaille Europameisterschaften – 4 × 100-m-Staffel

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Sportbericht der Bundesregierung vom 29. September 1973 an den Bundestag - Drucksache 7/1040 - Seite 66


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