Eintracht Duisburg 1848 e.V. ist einer der ältesten Sportvereine in Deutschland. Der Verein, dem etwa 1500 Mitglieder angehören, bietet die Sportarten Leichtathletik, Handball, Tischtennis, Fußball, Turnen, Badminton, Fechten und Hockey an.
Gegründet wurde der Verein 1848 als Duisburger TV 1848.
Fußballabteilung[]
Gegründet wurde die Fußballabteilung des Vereins 1893. Die Fußballabteilung wurde am 22. März 1900 als Duisburger SV auf Initiative von Gottfried Hinz, dem späteren Präsidenten des DFB aus dem Turnverein ausgegliedert. Schon von 1943 bis 1945 bildeten der DSV und 48/99 eine Kriegs-Spielgemeinschaft. Nach dem Krieg gingen beide Vereine wieder eigener Wege. Am 7. Juli 1964 fusionierte der DSV mit dem TuS Duisburg 48/99 zu Eintracht Duisburg. Da beide Vereine zum Fusionszeitpunkt zweitklassig waren und den Sprung in die neugegründete Fußballbundesliga verpaßt hatten, spielte auch Eintracht Duisburg in der Folgezeit in der zweiten Spielklasse, aus der man 1967 abstieg. Nach dem sofortigen Wiederaufstieg stieg man 1969 erneut sofort wieder ab und konnte in der Folgezeit nie wieder die Zweitklassigkeit erreichen. Heute ist der Verein bis in die Kreisliga B abgerutscht.
Nationalspieler[]
Nationalspieler (DSV)[]
- Lothar Budzinski-Kreth, 1 Länderspiel 1910
- Christian Schilling, 2 Länderspiele 1910
- Walter Fischer, 5 Länderspiel3 1911-1914
- Heinz Ludewig, 1 Länderspiel 1914
- Hans Gruber, 1 Länderspiel 1929
- Wilhelm Straßburger, 2 Länderspiele 1930
Nationalspieler (TuS)[]
- Heinz Ludewig, 1 Länderspiel 1914
- Hermann Flick, 1 Länderspiele 1929
- Willy Busch, 13 Länderspiele 1933-1936
- Walter Günther, 4 Länderspiele 1935-1937
- Friedel Holz, 1 Länderspiele 1938
- Hans Biallas, 3 Länderspiele 1938-1939
Weitere bekannte Spieler[]
- Toni Turek, der Weltmeister von 1954 begann seine Profikarierre bei TuS Duisburg 48/99
- Christoph Daum, spielte von 1972-1975 bei Eintracht Duisburg
- Rainer Geye, begann seine Laufbahn bei TuS Duisburg 48/99 und später bei Eintracht Duisburg
- Friedhelm Haebermann, steig mit Eintracht Duisburg in der 1967/68 den Aufstieg in die Regionalliga West
- Reiner Hollmann, war im Nachwuchsbereich bei Eintracht Duisburg aktiv
- Werner Schneider, gekommen von Viktoria Buchholz, wechselte er 1971 zum MSV Duisburg
- Rudi Seliger, spielte anfangs zu seiner Karierre mit Eintracht Duisburg in der Amateurliga Niederrhein
Ligazugehörigkeit[]
- Regionalliga West: 1964/65-66/67, 68/69
- Amateurliga Niederrhein: 1974-75-1975/76
- (als Kriegs-SG:) Gauliga Niederrhein: 1943/44-1944/45 mit der Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1944
Duisburger SV[]
Der Duisburger SV war in der Anfangszeit des Fußballs ein recht erfolgreicher Verein in Deutschland. Insgesamt gewann man vor dem 2. Weltkrieg elf mal die Westdeutsche Meisterschaft. Er konnte in den Jahren 1904, 1905, 1908, 1910, 1911, 1913, 1914, 1921 und 1924-27 an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teilnehmen. 1913 unterlag man dem VfB Leipzig im Finale. 1904, 1908, 1914, 1921 und 1924, 1925 scheiterte man im Halfinale.
In der Bundesrepublik spielte der Verein 1949/50 und 1950/51 sowie 1954/55 bis 1961/62 in der höchsten Spielklasse, der Oberliga und nahm noch einmal 1957 an einer Endrunde um die Bundesdeutsche Meisterschaft teil.
Der DSV spielte 1905-14 im Grunewaldstadion, seitdem im Duisburger Stadion (1968: 38.500 Plätze, 1999: 31.448), das heute Wedaustadion heißt. Die Farben des Duisburger SV waren Blau-Weiss.
Ligazugehörigkeit[]
- Oberliga Rechter Niederrhrein: 1946/47
- Oberliga West 1949/50-1950/51, 1954/55-1961/62
- 2. Liga West: 1951/52-1953/54, 1962/63
- Regionalliga West 1963/64
TuS Duisburg 1848/99[]
Der andere Ursprungsklub von Eintracht Duisburg wurde 1899 als Duisburger FK 1899 gegründet. 1903 fusionierte der Verein mit dem SV Viktoria 1893 zum Duisburger SV Viktoria 1899. Im August 1921 schloss sich die erst fünf Monate alte Turn-Borussia Duisburg an.
Nur zwei Jahre später musste der so entstandene Duisburger TSV 1848 im Zuge der Reinlichen Scheidung wieder getrennt werden. Die Turner bildeten den Duisburger TV 1848, die Ballsportler den Duisburger TSV 1899. 1938 wurden beide Vereine vom nationalsozialistischen Fachamt Fußball wieder zum TuS Duisburg 48/99 vereint.
Dieser Verein sowie zuvor der TSV 1899 löste als Gauligist den Spielverein als Duisburger Nummer Eins ab. Mit Ausnahme der Saison 1935/36 spielten die Fußballer bis zu deren Ende in der Gauliga. Nach dem Krieg ließen sie sich wieder vom Spielverein abhängen, der allerdings ebenfalls längst im Schatten des in der Nachkriegszeit aufkommenden MSV Duisburg stand. In der Oberliga spielten die 48/99er nie und in der ersten Regionalligasaison stiegen sie ab. Danach bildeten sie umgehend mit dem Spielverein die Eintracht Duisburg.
Ligazugehörigkeit[]
- TSV 1899:
- Gauliga Niederrhein 1933/34-1934/35
- TuS 1848/99:
- Gauliga Niederrhein 1936/37-1942/43
- Oberliga Rechter Niederrhrein: 1946/47
- 2. Liga West: 1959/60-1962/63
- Regionalliga West 1963/64
Aktuell[]
Eintracht Duisburg[]
Aktuell spielt Eintracht Duisburg in der Kreisliga B, Gruppe 2, im Kreis Duisburg-Mülheim-Dinslaken. Dort spielt Eintracht schon seit einigen Jahren konstant im Mittelfeld, teilweise auch im oberen Mittelfeld, der Tabelle. Ihre beste Platzierung war in der Saison 2004/05 ein 5. Platz, der schlechteste Abschneiden war in der Saison 2003/04 sowie 2008/09 Platz 8. (Aufzeichnungen beginnen ab der Saison 2003/04)
Abschneiden Saison 2008/09[]
Farbenschlüssel für die Tabelle |
Aufstieg in die Kreisliga A, Gruppe 1 |
Abstieg in die Kreisliga C, Gruppe 2 |
Verein | Sp | G | U | V | Tore | Diff. | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | GSG Duisburg | 28 | 21 | 2 | 5 | 80:23 | +57 | 65 |
2. | Post SV Duisburg | 28 | 19 | 5 | 4 | 88:41 | +47 | 62 |
3. | TuS Mündelheim | 28 | 19 | 3 | 6 | 93:44 | +49 | 60 |
4. | SV Duissern | 28 | 17 | 4 | 7 | 77:47 | +30 | 55 |
5. | BW Neuenkamp | 28 | 17 | 3 | 8 | 96:46 | +50 | 54 |
6. | FC Taxi Duisburg | 28 | 12 | 7 | 9 | 59:41 | +18 | 43 |
7. | TSV Heimaterde II | 28 | 12 | 4 | 12 | 63:72 | −9 | 40 |
8. | Eintracht Duisburg | 28 | 9 | 11 | 8 | 58:61 | −3 | 38 |
9. | Rot-Weiß Mülheim III | 28 | 9 | 8 | 11 | 39:59 | −20 | 35 |
10. | Viktoria Duisburg II | 28 | 9 | 4 | 15 | 56:62 | −6 | 31 |
11. | 1. FC Mülheim III | 28 | 8 | 5 | 15 | 56:85 | −29 | 29 |
12. | SV Wanheim II | 28 | 5 | 8 | 15 | 56:80 | −24 | 23 |
13. | Duisburg 08 II | 28 | 7 | 2 | 19 | 52:109 | −57 | 23 |
14. | PSV Duisburg | 28 | 6 | 2 | 20 | 36:86 | −50 | 20 |
15. | VfL Du.-Süd II | 28 | 4 | 4 | 10 | 35:88 | –53 | 16 |
Eintracht Duisburg II[]
Die 2. Mannschaft spielt aktuell in der Kreisliga C, Gruppe 2, nachdem man in der Saison 2003/04 aus der Kreisliga C, Gruppe 1 als Tabellenletzter abstieg. Nach einem 5. Platz in der darauffolgenden Saison belegte man in den Saisons 2005/06 und 2006/07 jeweils den letzten Tabellenplatz.
Fechten[]
Die Fechtmannschaft von Eintracht Duisburg konnte im Herreflorett 1983 und 1984 den Deutschlandpokal erringen, 1986 und 1990 wurde man Zweiter und 1985 Dritter. In der Damenflorettmannschaft konnte man 1989 den dritten Platz erreichen. Mit Peter Kuhn hat der Verein Ende der 1970er Jahre einen Fechter der Spitzenklasse, der mehrfach in die ersten Ränge bei der Deutschen Meisterschaft im Friesenkampf kommt, darunter auch eine deutsche Meisterschaft. Auch die Juniorenmannschaften sind in den 70er Jahren in dieser Disziplin erstklassig und holen mehrfach Deutsche Meistertitel in der Mannschaft und im Einzel.
Weblinks[]
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