ESV Staffelsee | |||
Gegründet | 1979 | ||
Halle | Turnhalle des Staffelseegymnasiums (500 Plätze) | ||
Homepage | https://www.esv-staffelsee.de/ | ||
Abteilungsleiterin | Monika Dotzer | ||
Trainer | Dominik Moroder | ||
Liga | Bayernliga (Damen) | ||
Bezirksklasse (Herren) | |||
Farben | Schwarz / Weiß | ||
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Erfolge | |||
Deutscher Eisenbahner Vizemeister 1989 Bayerischer Meister (weibl. D-Jugend) 1983 |
Der ESV Staffelsee (offiziell: Eisenbahner-Sportverein Staffelsee eingetragener Verein) ist ein Sportverein aus Murnau am Staffelsee, der am 1. Juni 1970 gegründet wurde. Unter dem Namen „ESV Staffelsee“ wird heute in erster Linie die Abteilung Basketball verstanden, nachdem die größeren Abteilungen Fußball, Tischtennis, Ski-Alpin/Nordisch oder Stocksport bereits aufgelöst wurden. Neben den Korbjägern (1979 ins Leben gerufen) existieren aktuell noch die Abteilungen Fitnessgymnastik, Kegeln und Sportfischen. Zur Saison 2012/13 nimmt der Murnauer Verein erstmals mit zwölf Mannschaften - darunter zwei Teams in der Bayernliga - am Ligabetrieb teil.
Basketball[]
Geschichte[]
Hauke Nothdurft, Initiator und Förderer des Murnauer Basketballs, gründete 1979 die Abteilung Basketball. Gemeinsam mit seiner Familie sorgt der akribische Arbeiter innerhalb kürzester für einen Aufschwung des „amerikanischen“ Sports am Staffelsee.
Während vor allem die weiteren Abteilungen des ESV große Erfolge - auch auf nationaler Ebene - haben (Die Eisstockschützen erringen 1974 und 1975 die deutsche Eisenbahnmeisterschaft; ESV-Tischtennisspieler Christian Fabisch und Rainer Stadler werden 1972 in die Deutsche-Eisenbahner-Nationalmannschaft berufen; Ski-Alpin: Erich Steiger schafft 1974 den Sprung auf Platz zwei bei den deutschen Eisenbahner Skimeisterschaften), muss sich die neue Ballsportart des Vereins erst etablieren. 1983 triumphieren die weiblichen D-Juniorinnen bei den bayerischen Meistertitel.
Nach dem Abschied der Familie Nothdurft aus dem Süden Deutschlands steht die Zukunft der Basketballer lange Zeit in den Sternen. Erst als sich Jörg Fischer bereit erklärt, in der Übergangsphase als Abteilungsleiter die Geschicke des Klubs zu lenken, ist der Ballsport am Staffesee gerettet. Werner Rolf übernimmt daraufhin Fischers Amt und investiert bewusst in den Nachwuchs, um den Weiterbestand des Vereins nachhaltig zu sichern. Aus sportlicher Sicht hat die Personalmisere im Vorstand keine Auswirkungen. 1988 verpassen die C-Junioren knapp den Bayerischen Meistertitel und belegen im Gesamtklassement Rang drei. Ein Jahr später feiert das Herren-Team den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. In Berlin kämpfen sich die Murnauer im Rahmen der Deutschen Eisenbahner Meisterschaft bis ins Finale vor, unterliegen dort allerdinds. Nach diesem Überraschungserfolg muss der ESV Staffelsee fortan das Feld für Großstadtvereine räumen, die regionale und nationale Ausscheidungskämpfe dominieren.
Nach dem Aufstieg in die Kreisliga 1999 verpflichten die Murnauer B-Lizenz-Trainer Darryl Millwood sowie den ehemaligen Bundesligaakteuer Robert Schulle und planen den sofortigen Aufstieg. Dieser gelingt dank eines Sieges am letzten Spieltag gegen den SC Gröbenzell. Die Bezirksliga soll allerdings auch nur Zwischenstation auf dem Weg nach ganz Oben sein. Deshalb verstärken sich die Eisenbahner nochmals mit Center Frank Kropp (206 cm Körpergröße), der in der zweiten Bundesliga zu den Leistungsträgern des FC Bayern München gehört hatte. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Landsberg und Murnau muss das direkte Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten am 17. März 2001 über den Aufstieg in die Oberliga entscheiden. Der ESV unterliegt und muss ein weiteres Jahr in der Bezirksliga spielen. Doch der Rückzug des Oberligisten Vilsbiburg eröffnet den Staffelseern eine zweite Chance aufzusteigen: Zwei Relegationsspiele wischen den Nachrückern der beiden Bezirksstaffeln bestimmen über den verbleibenden Platz. Mit Neu-Trainer Florian Finke an der Seitenlinie gewinnen die Murnauer beide Spiele und feiern den größten Erfolg seit dem Gewinn der Deutschen Vizemeisterschaft 1989. Nur zwei Jahre hält sich die Provinz-Truppe in der Oberliga, ehe der ESV nach zahlreichen Abgängen der sogenannten „Stars“ ebenso schnell in der Bedeutungslosigkeit verschwindet und heute in der Bezirksklasse West um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpft.
Bekannte (ehemalige) Spieler[]
- Vadim Fedotov (NCAA-Spieler)
- Florian Finke (Juniorennationalspieler)
- Jochen Hahne (Mannschaftsarzt FC Bayern Basketball)
- Frank Kropp (Bundesliga-Spieler)
- Susanne Metzner (Juniorennationalspielerin)
- Manuel Sebald (Bundesliga Schiedsrichter)
- Robert Schulle (Bundesliga-Spieler)
Weblinks[]
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