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Dieter Speer Biathlon
Voller Name Dieter Speer
Verband DDR DDR
DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 24. Februar 1942
Geburtsort Liegnitz, Deutschland
Karriere
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 2 × Bronze
Weltcupbilanz
 

Dieter Speer (* 24. Februar 1942 in Liegnitz) ist ein ehemaliger deutscher Biathlet.

Werdegang

Speer wuchs in Sangerhausen auf. Seine sportliche Laufbahn begann er als Wasserballspieler. Anschließend wechselte er zur Leichtathletik und wurde Jugendmeister in der 3x1.000 Meter Staffel. Während seines DHfK-Studiums kam er als 19jägriger mit dem Skilanglauf in Berührung. Als Langstreckenläufer erreichte er Bestzeiten von 15:12 Minuten beim 5.000 Meterlauf und 31:50 Minuten beim 10.000 Meterlauf. 1964 wechselte er aufgrund seiner guten Russischkenntnisse zum Biathlon da man ihn dort als Dolmetscher benötigte. Speer trainierte bei der SG Dynamo Zinnwald. Seine Trainer waren Max Braun und Siegfried Forker. Bei der WM 1967 in Altenberg nutze er seine Sprachkenntnisse um bei der Sowjetischen Mannschaft die Geheimnisse ihres Erfolges zu ergründen.

Er wurde bei der WM 1971 in Hämeenlinna als erster Deutscher Weltmeister im Biathlon, als er den damals überragenden Alexander Tichonow über 20 Kilometer besiegte. Tichonow hatte großen Anteil an dem Erfolg von Speer, da er diesem 1969 einen Hochschaft für sein Gewehr geschenkt hatte.

Drei Jahre später revanchierte sich Speer, als er bei den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo Tichonow seinen Ski überließ, als dieser während des Staffelrennens als Startläufer stürzte und sich seinen linken Ski zerbrach. Speer bemerkte dieses Skibruch beim Warmmachen. Die Russen wurden in diesem Rennen Olympiasieger, die DDR-Staffel kam hingegen noch auf den Bronzeplatz. Das Fairplay-Komitee Pierre de Coubertin bei der UNESCO verlieh daraufhin 1973 dem Oberleutnant der Volkspolizei das Ehrendiplom.

Nach seiner aktiven Laufbahn engagierte er sich bei der SG Dynamo Zinnwald als Nachwuchstrainer. Nach der Wende war er Personen- und Objektschützer bei der Sächsischen Staatskanzlei. Speer lebt heute in Wachau und betreibt einen Rolladen-Vertrieb. In seiner Freizeit bestritt er über 20 Mahrathonläufe. In Black Hills/Süddakota lief er im Oktober 1999 2:50:40 Stunden.

weitere Erfolge

  • 1965: Platz 2 in der Staffel DDR Meisterschaft
  • 1967: Platz 3 bei der Internationalen Sportwoche in Grenoble
  • 1968: DDR-Meister in der Staffel
  • 1968: DDR-Meister im Einzelrennen
  • 1968: Platz 18 bei den Olympischen Winterspielen
  • 1968: Platz 6 in der Staffel bei den Olympischen Winterspielen
  • 1969: DDR-Meister in der Staffel
  • 1970: Platz 4 im Einzel Biathlon-Weltmeisterschaften 1970
  • 1970: Platz 3 in der Staffel Biathlon-Weltmeisterschaften 1970
  • 1970: DDR-Meister in der Staffel
  • 1970: DDR-Meister im Einzelrennen
  • 1971: Platz 1 bei der Biathlon-Weltmeisterschaften 1971
  • 1971: Platz 3 in der Staffel der DDR Meisterschaften
  • 1972: Platz 1 im Einzel der DDR Meisterschaft
  • 1972: Platz 3 in der Staffel der DDR Meisterschaft
  • 1973: Platz 3 in der Staffel bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 1973

Quellen

Weblinks

en:Dieter Speer fi:Dieter Speer fr:Dieter Speer no:Dieter Speer pl:Dieter Speer

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