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'''Deutsches Hessen''', kurz '''DH''', war der Name einer rechtsextremen Gruppierung um Heinz Reisz und Otto Riehs. Sie wurde 1991 gegründet. Vorsitzender wurde der Ritterkreuzträger Otto Riehs. Diese Gruppierung war nur regional in [[:Kategorie:Hessen|Hessen]] tätig und hatte ihren Sitz in der Stadt Langen.<ref>http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682363.html</ref>
 
'''Deutsches Hessen''', kurz '''DH''', war der Name einer rechtsextremen Gruppierung um Heinz Reisz und Otto Riehs. Sie wurde 1991 gegründet. Vorsitzender wurde der Ritterkreuzträger Otto Riehs. Diese Gruppierung war nur regional in [[:Kategorie:Hessen|Hessen]] tätig und hatte ihren Sitz in der Stadt Langen.<ref>http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682363.html</ref>
   
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Quellen Reiner Fromm -Am rechten Rand. Lexikon des Rechtsradikalismus.
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Deutsches Hessen (DH) gegründet 1991. Initiator "Nero" Heinz Reisz.
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Nach dem Tod von Michael Kühnen wurde das Deutsche Hessen gegründet
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Nero" Heinz Reisz ein enger vertrauter von Michael Kühnen dem Chef.
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Heinz Reisz, Vorsitzender und Pressesprecher vom Deutschen Hessen,der sich später von Ritterkreuzträger Otto Riehs ablösen ließ und den Vorsitz in guten Händen legte.
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Ritterkreuzträger Otto Riehs, Andreas Rolzhäuser, Peter Hübner, Andreas Seifert,Reisz sind ein Garant des nationalen Lagers.
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Überblick über die DH - Aktionen:
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26.05. 1991: Liederabend mit WJ - Liedermacher Frank Rennicke. Anwesend sind auch Republikaner und NPD Mitglieder.
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15.6.1991: Beerdigungen des ermordeten Neonazi - Chef aus Dresden, Rainer Sonntag.
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Die Trauerrede hält Heinz Reisz.
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Juli 1991: DH - Vertreter besuchen dem Bezirk Oppel in Oberschlesien und bauern Kontakte auf
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22.9.1991: Der Republikaner - Kreisverband Mainz organisiert eine Veranstaltung zur Vereinigung der Rechten.
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Außer MdEP Harald Neubauer und Frank Rennicke gehörte auch Heinz Reisz zu den Referenten.
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19.10.1991: Landesparteitag der DA - Brandenburg. Außer den DA Referenten sprechen Christian Worch (NL)
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Arnulf Priem (Wotans Volk) und Ritterkreuzträger Otto Riehs so wie Heinz Reisz.
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3.11.1991 Otto Riehs ist Redner auf der rechten Großkundgebung anlässlich des ersten Jahrestages zur Wiedervereinigung in Halle außer ihm sprechen unter anderen der britische Historiker David Irving.
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16.11.1991 Landesparteitag der DA - Sachsen. Redner waren unter anderen neben Arnulf Priem und Frank Hübner auch Heinz Reisz.
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3.1.1992: die Asche Michael Kühnen wird zu Grabe getragen.
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Anwesend war die ganze DH - Führungsriege.
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07.03. 1992. DH und DA planen gemeinsam einen Protestzug durch die Stadt Mainz, der jedoch am 6. 3. verboten wird.
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Zur Ersatzveranstaltung auf einem Rheinschiff kamen unter anderem der DA - Bundesvorsitzende Frank Hübner und der damalige Landesvorsitzende der NPD in Thüringen Thomas Dienel.
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18.4.1992: der DH - Pressesprecher Heinz Reisz organisiert eine Protestveranstaltung gegen eine geplante Mülldeponie auf einen ehemaligen Alliierten Kriegsgefangenlager für Deutsche.
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Anwesend waren unter anderen der FAP - Vorsitzende Friedhelm Busse, NL - Chef Christian Worch der Vorsitzende der Aktion Freies Deutschland Wolfgang Juchen und DH - Vorsitzender Otto Riehs.
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Auszüge aus dem Programm Deutsche Hessen.
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Punkt 7: wir fordern die private Haftung verantwortlicher Politiker und Beamter im Fall von fahrlässiger Vergeudung von Steuergeld.
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Punkt 12: wir forderten die Einführung einer Einheitsrente, die einen 1500 - nicht unter 4000 - nicht überschreiten darf. "
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Punkt 13: wir fordern eine Sterbegeldgleichheit für alle Bürger dieses Landes.
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Punkt 22: wir fordern die Einführung eines Minimallohnes für Arbeitnehmer .
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Deutsche Hessen (DH) gehört zwar mit weniger als 60 Mitgliedern zu den kleinen rechtsextremen Parteien, doch sie ist trotzdem eine der auffälligsten.
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Es gibt kaum eine Demonstration am rechten Rand, an der keine Vertreter der Gruppe teilnehmen, meist sogar als Redner.
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Dazu kommt das großer "Talent" von DH - Pressechef Heinz Reisz .
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Quellen: Fokus Nr. 5. 31. Januar 1994.
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Die rechten Randgruppen organisieren sich.
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Mit Hilfe modernster Kommunikationsmittel entsteht ein Netzwerk mit internationalen Verbindungen bis nach Russland und in die USA
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Kleine aber auffällige Gruppe.
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Der Anführer gehört zum inneren Zirkel der deutschen Neonazi - Szene. Unterhält Verbindungen zu WJ,FAP
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und zur verbotenen DA rund 60 Mitglieder.
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Quellen: Der Spiegel Nr. 40/46 Jahrgang 28. September 1992.
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Nach Biebelsheim pilgern wie nach Dachau.
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Quellen: Quick Heft Nr. 45 München 30. Oktober 1991.
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Die braunen Verführer.
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Die rassistische Welt von vorgestern:
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Heinz Nero" Reisz mit Gesinnungsgenossen.
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Macht seit Jahren Propaganda
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Nero" Reisz: den Jungs, die dort gekämpft haben, müsste man
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das Bundesverdienstkreuz verleihen.
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Quellen: Fokus Nr. 5. 31. Januar 1994.Grundrechte
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
1991 wurde die Gruppierung gegründet, als die Rechtsextremisten Reisz und Riehs nach dem Tod des Neo-Nazis Michael Kühnen Teile von dessen Anhängerschaft um sich scharen konnten. Seit 1992 war die Gruppierung, die nur 60 Mitglieder hatte, als Partei zugelassen worden. Die DH konnte sich pressemäßig sehr gut verkaufen und erschien immer größer als sie war. <br />
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1991 wurde die Gruppierung gegründet, als die Rechtsextremisten Reisz und Riehs nach dem Tod des Neo-Nazis Michael Kühnen Teile von dessen Anhängerschaft um sich scharen konnten. Seit 1992 war die Gruppierung, die nur 60 Mitglieder hatte, als Partei zugelassen worden. Die DH konnte sich pressemäßig sehr gut verkaufen und erschien immer größer als sie war.<br />
 
Die DH arbeitete eng mit anderen rechtsextremen Vereinigungen zusammen. So zum Beispiel mit ''Wotans Volk'' von Arnulf Priem, dem ''[[Die Republikaner|Republikaner-Flügel]]'' unter Harald Neugebauer, der ''Nationalen Liste'' von Christian Worch und der ''[[Deutsche Alternative|DA]]'' zusammen.<br />
 
Die DH arbeitete eng mit anderen rechtsextremen Vereinigungen zusammen. So zum Beispiel mit ''Wotans Volk'' von Arnulf Priem, dem ''[[Die Republikaner|Republikaner-Flügel]]'' unter Harald Neugebauer, der ''Nationalen Liste'' von Christian Worch und der ''[[Deutsche Alternative|DA]]'' zusammen.<br />
 
Aufgrund der geringen Mitgliederzahl ging die DH finanziell zu Grunde und stellte ihre Tätigkeit ein.
 
Aufgrund der geringen Mitgliederzahl ging die DH finanziell zu Grunde und stellte ihre Tätigkeit ein.

Version vom 21. Dezember 2010, 19:48 Uhr

Info icon 002  Die nachfolgend beschriebene Vereinigung ist nicht mehr aktiv und hat sich mittlerweile aufgelöst.



Deutsches Hessen, kurz DH, war der Name einer rechtsextremen Gruppierung um Heinz Reisz und Otto Riehs. Sie wurde 1991 gegründet. Vorsitzender wurde der Ritterkreuzträger Otto Riehs. Diese Gruppierung war nur regional in Hessen tätig und hatte ihren Sitz in der Stadt Langen.[1]

Quellen Reiner Fromm -Am rechten Rand. Lexikon des Rechtsradikalismus.

Deutsches Hessen (DH) gegründet 1991. Initiator "Nero" Heinz Reisz.

Nach dem Tod von Michael Kühnen wurde das Deutsche Hessen gegründet

"

Nero" Heinz Reisz ein enger vertrauter von Michael Kühnen dem Chef.

Heinz Reisz, Vorsitzender und Pressesprecher vom Deutschen Hessen,der sich später von Ritterkreuzträger Otto Riehs ablösen ließ und den Vorsitz in guten Händen legte.

Ritterkreuzträger Otto Riehs, Andreas Rolzhäuser, Peter Hübner, Andreas Seifert,Reisz sind ein Garant des nationalen Lagers.

Überblick über die DH - Aktionen:

26.05. 1991: Liederabend mit WJ - Liedermacher Frank Rennicke. Anwesend sind auch Republikaner und NPD Mitglieder.

15.6.1991: Beerdigungen des ermordeten Neonazi - Chef aus Dresden, Rainer Sonntag.

Die Trauerrede hält Heinz Reisz.

Juli 1991: DH - Vertreter besuchen dem Bezirk Oppel in Oberschlesien und bauern Kontakte auf

22.9.1991: Der Republikaner - Kreisverband Mainz organisiert eine Veranstaltung zur Vereinigung der Rechten.

Außer MdEP Harald Neubauer und Frank Rennicke gehörte auch Heinz Reisz zu den Referenten.

19.10.1991: Landesparteitag der DA - Brandenburg. Außer den DA Referenten sprechen Christian Worch (NL)

Arnulf Priem (Wotans Volk) und Ritterkreuzträger Otto Riehs so wie Heinz Reisz.

3.11.1991 Otto Riehs ist Redner auf der rechten Großkundgebung anlässlich des ersten Jahrestages zur Wiedervereinigung in Halle außer ihm sprechen unter anderen der britische Historiker David Irving.

16.11.1991 Landesparteitag der DA - Sachsen. Redner waren unter anderen neben Arnulf Priem und Frank Hübner auch Heinz Reisz.

3.1.1992: die Asche Michael Kühnen wird zu Grabe getragen.

Anwesend war die ganze DH - Führungsriege.

07.03. 1992. DH und DA planen gemeinsam einen Protestzug durch die Stadt Mainz, der jedoch am 6. 3. verboten wird.

Zur Ersatzveranstaltung auf einem Rheinschiff kamen unter anderem der DA - Bundesvorsitzende Frank Hübner und der damalige Landesvorsitzende der NPD in Thüringen Thomas Dienel.

18.4.1992: der DH - Pressesprecher Heinz Reisz organisiert eine Protestveranstaltung gegen eine geplante Mülldeponie auf einen ehemaligen Alliierten Kriegsgefangenlager für Deutsche.

Anwesend waren unter anderen der FAP - Vorsitzende Friedhelm Busse, NL - Chef Christian Worch der Vorsitzende der Aktion Freies Deutschland Wolfgang Juchen und DH - Vorsitzender Otto Riehs.

Auszüge aus dem Programm Deutsche Hessen.

Punkt 7: wir fordern die private Haftung verantwortlicher Politiker und Beamter im Fall von fahrlässiger Vergeudung von Steuergeld.

Punkt 12: wir forderten die Einführung einer Einheitsrente, die einen 1500 - nicht unter 4000 - nicht überschreiten darf. "

Punkt 13: wir fordern eine Sterbegeldgleichheit für alle Bürger dieses Landes.

Punkt 22: wir fordern die Einführung eines Minimallohnes für Arbeitnehmer .

Deutsche Hessen (DH) gehört zwar mit weniger als 60 Mitgliedern zu den kleinen rechtsextremen Parteien, doch sie ist trotzdem eine der auffälligsten.

Es gibt kaum eine Demonstration am rechten Rand, an der keine Vertreter der Gruppe teilnehmen, meist sogar als Redner.

Dazu kommt das großer "Talent" von DH - Pressechef Heinz Reisz .

Quellen: Fokus Nr. 5. 31. Januar 1994.

Die rechten Randgruppen organisieren sich.

Mit Hilfe modernster Kommunikationsmittel entsteht ein Netzwerk mit internationalen Verbindungen bis nach Russland und in die USA

. Deutsches Hessen (DH)

Kleine aber auffällige Gruppe.

Der Anführer gehört zum inneren Zirkel der deutschen Neonazi - Szene. Unterhält Verbindungen zu WJ,FAP

und zur verbotenen DA rund 60 Mitglieder.

Quellen: Der Spiegel Nr. 40/46 Jahrgang 28. September 1992.

Sieg Heil

im Paradies.

Nach Biebelsheim pilgern wie nach Dachau.

Quellen: Quick Heft Nr. 45 München 30. Oktober 1991.

Die braunen Verführer.

Die rassistische Welt von vorgestern:

Heinz Nero" Reisz mit Gesinnungsgenossen.

Macht seit Jahren Propaganda

für ausländerfreie Städte" wie jetzt Hoyerswerda.

Nero" Reisz: den Jungs, die dort gekämpft haben, müsste man

das Bundesverdienstkreuz verleihen.

Quellen: Fokus Nr. 5. 31. Januar 1994.Grundrechte

Geschichte

1991 wurde die Gruppierung gegründet, als die Rechtsextremisten Reisz und Riehs nach dem Tod des Neo-Nazis Michael Kühnen Teile von dessen Anhängerschaft um sich scharen konnten. Seit 1992 war die Gruppierung, die nur 60 Mitglieder hatte, als Partei zugelassen worden. Die DH konnte sich pressemäßig sehr gut verkaufen und erschien immer größer als sie war.
Die DH arbeitete eng mit anderen rechtsextremen Vereinigungen zusammen. So zum Beispiel mit Wotans Volk von Arnulf Priem, dem Republikaner-Flügel unter Harald Neugebauer, der Nationalen Liste von Christian Worch und der DA zusammen.
Aufgrund der geringen Mitgliederzahl ging die DH finanziell zu Grunde und stellte ihre Tätigkeit ein.

Einzelnachweise

Literatur

  • Rainer Fromm: Am rechten Rand. Lexikon des Rechtsradikalismus, Schüren Presseverlag Thüringen 1993, ISBN 3-89472-080-8