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Der '''Deutsche Spendenrat''' ist ein [[eingetragener Verein]] mit Sitz in [[Berlin]] und versteht sich als [[Dachverband]] [[Spende]]n sammelnder [[Gemeinnützigkeit|gemeinnütziger]] Organisationen. Ihm gehören private und kirchliche Vereinigungen aus den Tätigkeitsbereichen der [[Humanitäre Hilfe|humanitären Hilfe]] sowie des [[Tierschutz|Tier-]], [[Artenschutz|Arten-]] und [[Naturschutz]]es an.<ref name="mitglieder">[http://www.spendenrat.de/index.php?alphabetische_mitgliederliste Alphabetische Liste der Mitgliedsorganisationen]</ref> |
Der '''Deutsche Spendenrat''' ist ein [[eingetragener Verein]] mit Sitz in [[Berlin]] und versteht sich als [[Dachverband]] [[Spende]]n sammelnder [[Gemeinnützigkeit|gemeinnütziger]] Organisationen. Ihm gehören private und kirchliche Vereinigungen aus den Tätigkeitsbereichen der [[Humanitäre Hilfe|humanitären Hilfe]] sowie des [[Tierschutz|Tier-]], [[Artenschutz|Arten-]] und [[Naturschutz]]es an.<ref name="mitglieder">[http://www.spendenrat.de/index.php?alphabetische_mitgliederliste Alphabetische Liste der Mitgliedsorganisationen]</ref> |
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| − | Der Verein sieht es als seine Aufgaben an, sowohl die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung zu fördern als auch gegen unlautere Methoden der Spendenwerbung vorzugehen. Er betrachtet sich dabei als Instrument der freiwilligen Selbstkontrolle.<ref name="ziele">[http://www.spendenrat.de/index.php?ziele Darstellung der Vereinsziele]</ref> |
+ | Der Verein sieht es als seine Aufgaben an, sowohl die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung zu fördern als auch gegen unlautere Methoden der [[Mittelakquisition|Spendenwerbung]] vorzugehen. Er betrachtet sich dabei als Instrument der freiwilligen Selbstkontrolle.<ref name="ziele">[http://www.spendenrat.de/index.php?ziele Darstellung der Vereinsziele]</ref> |
Die Mitgliedsorganisationen müssen sich in einer [[Selbstverpflichtung]]serklärung zur Einhaltung von über die Einhaltung geltenden Rechts hinausgehenden Mindeststandards verpflichten.<ref name="erklärung">[http://www.spendenrat.de/index.php?selbstverpflichtungserklaerung Text der Selbstverpflichtungserklärung]</ref> Die Nichteinhaltung dieser Standards kann mit Sanktionen von [[Missbilligung]] und [[Rüge]] bis hin zum Ausschluss der Mitgliedsorganisation geahndet werden.<ref name="verfahrensordnung">[http://www.spendenrat.de/index.php?id=88,142,0,0,1,0 Verfahrensordnung des Schiedsausschusses]</ref> |
Die Mitgliedsorganisationen müssen sich in einer [[Selbstverpflichtung]]serklärung zur Einhaltung von über die Einhaltung geltenden Rechts hinausgehenden Mindeststandards verpflichten.<ref name="erklärung">[http://www.spendenrat.de/index.php?selbstverpflichtungserklaerung Text der Selbstverpflichtungserklärung]</ref> Die Nichteinhaltung dieser Standards kann mit Sanktionen von [[Missbilligung]] und [[Rüge]] bis hin zum Ausschluss der Mitgliedsorganisation geahndet werden.<ref name="verfahrensordnung">[http://www.spendenrat.de/index.php?id=88,142,0,0,1,0 Verfahrensordnung des Schiedsausschusses]</ref> |
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Der Deutsche Spendenrat wurde 1993 in [[Frankfurt am Main]] gegründet. Er sieht den [[Deutscher Presserat|Deutschen Presserat]] und den [[Deutscher Werberat|Deutschen Werberat]] als seine Vorbilder an.<ref name="historie">[http://www.spendenrat.de/index.php?id=7,48,0,0,1,0 Geschichte des Deutschen Spendenrates auf dessen Website]</ref> |
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| − | In der Folge traten ihm unter anderem der [[Deutscher Tierschutzbund|Deutsche Tierschutzbund]], die deutsche [[Heilsarmee]], [[World Vision]], der [[Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter]], der [[Bund gegen Missbrauch der Tiere]], die [[Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft]], die [[Von Bodelschwinghsche Anstalten Bethel|Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel]] und die Vereinigung [[Geschenke der Hoffnung]] bei.<ref name="mitglieder" /> |
+ | In der Folge traten ihm unter anderem der [[Deutscher Tierschutzbund|Deutsche Tierschutzbund]], die deutsche [[Heilsarmee]], [[World Vision]], der [[Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter]], der [[Bund gegen Missbrauch der Tiere]], die [[Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft]], die [[Von Bodelschwinghsche Anstalten Bethel|Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel]] und die Vereinigung [[Geschenke der Hoffnung]] bei.<ref name="mitglieder" /> Insgesamt traten bisher 64 Organisationen dem Spendenrat bei. |
Im Jahr 2008 schloss der Verband die [[Deutsche Kinderhilfe]] aus, nachdem diese wegen ihres internen Umgangs mit Spenden kritisiert worden war und daraufhin [[Abmahnung]]en gegen einen großen Teil der übrigen Mitgliedsorganisationen versendet hatte.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/computer/378/468939/text/ Johannes Boie: ''Angriff auf Kinderhilfe''], [[Süddeutsche Zeitung]], 18. Mai 2009</ref><ref>[http://www.welt.de/politik/article2062870/Spendenrat_schliesst_umstrittene_Kinderhilfe_aus.html Kristian Frigelj: ''Spendenrat schließt umstrittene Kinderhilfe aus''], [[Die Welt]], 3. Juni 2008</ref> |
Im Jahr 2008 schloss der Verband die [[Deutsche Kinderhilfe]] aus, nachdem diese wegen ihres internen Umgangs mit Spenden kritisiert worden war und daraufhin [[Abmahnung]]en gegen einen großen Teil der übrigen Mitgliedsorganisationen versendet hatte.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/computer/378/468939/text/ Johannes Boie: ''Angriff auf Kinderhilfe''], [[Süddeutsche Zeitung]], 18. Mai 2009</ref><ref>[http://www.welt.de/politik/article2062870/Spendenrat_schliesst_umstrittene_Kinderhilfe_aus.html Kristian Frigelj: ''Spendenrat schließt umstrittene Kinderhilfe aus''], [[Die Welt]], 3. Juni 2008</ref> |
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2010, 06:03 Uhr
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Der Deutsche Spendenrat ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin und versteht sich als Dachverband Spenden sammelnder gemeinnütziger Organisationen. Ihm gehören private und kirchliche Vereinigungen aus den Tätigkeitsbereichen der humanitären Hilfe sowie des Tier-, Arten- und Naturschutzes an.[1]
Der Deutsche Spendenrat hält eine neunprozentige Beteiligung an der „Deutschen Fundraising Akademie mbH“.[2] Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss überwiegend auf Provisionsbasis arbeitender professioneller Spendensammler, sogenannter „Fundraiser“.
Tätigkeit[]
Der Verein sieht es als seine Aufgaben an, sowohl die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung zu fördern als auch gegen unlautere Methoden der Spendenwerbung vorzugehen. Er betrachtet sich dabei als Instrument der freiwilligen Selbstkontrolle.[3]
Die Mitgliedsorganisationen müssen sich in einer Selbstverpflichtungserklärung zur Einhaltung von über die Einhaltung geltenden Rechts hinausgehenden Mindeststandards verpflichten.[4] Die Nichteinhaltung dieser Standards kann mit Sanktionen von Missbilligung und Rüge bis hin zum Ausschluss der Mitgliedsorganisation geahndet werden.[5]
Geschichte[]
Der Deutsche Spendenrat wurde 1993 in Frankfurt am Main gegründet. Er sieht den Deutschen Presserat und den Deutschen Werberat als seine Vorbilder an.[6]
In der Folge traten ihm unter anderem der Deutsche Tierschutzbund, die deutsche Heilsarmee, World Vision, der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter, der Bund gegen Missbrauch der Tiere, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und die Vereinigung Geschenke der Hoffnung bei.[1] Insgesamt traten bisher 64 Organisationen dem Spendenrat bei.
Im Jahr 2008 schloss der Verband die Deutsche Kinderhilfe aus, nachdem diese wegen ihres internen Umgangs mit Spenden kritisiert worden war und daraufhin Abmahnungen gegen einen großen Teil der übrigen Mitgliedsorganisationen versendet hatte.[7][8]
Für 2008 gab der Spendenrat ein Spendenaufkommen von 2,16 Milliarden Euro bekannt und davon entfallen mehr als 50 Prozent der Spenden von Menschen im Alter von über 60 Jahren.
Einzelnachweise[]
- ↑ 1,0 1,1 Alphabetische Liste der Mitgliedsorganisationen
- ↑ Jahresbericht WP Hagemann, 8. März 2008
- ↑ Darstellung der Vereinsziele
- ↑ Text der Selbstverpflichtungserklärung
- ↑ Verfahrensordnung des Schiedsausschusses
- ↑ Geschichte des Deutschen Spendenrates auf dessen Website
- ↑ Johannes Boie: Angriff auf Kinderhilfe, Süddeutsche Zeitung, 18. Mai 2009
- ↑ Kristian Frigelj: Spendenrat schließt umstrittene Kinderhilfe aus, Die Welt, 3. Juni 2008
Weblinks[]
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