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Der Deutsche Motoryachtverband e.V. (DMYV) ist der deutsche Dachverband für den Motorbootsport. Sitz des DMYV ist Duisburg. Der DMYV vertritt 550 Vereine in Deutschland. Für Motorbootfahrer, die in keinem örtlichen Verein aktiv sein möchten, gibt es die Sportbootvereinigung (SBV), die momentan 7000 Mitglieder hat.
Gemeinsam mit dem DSV ist der DMYV vom Bundesverkehrsministerium mit der Abnahme der amtlichen Sportbootführerscheine betraut. Der DMYV ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).
Geschichte[]
Der DMYV wurde am 11. September 1907 in Berlin gegründet. Erster Präsident war „Se. Durchlaucht Victor Herzog von Ratibor“. Vorsitzender war „Geheimrat Professer Dr. h.c. C. Busley“, der auch im Präsidium des Vorgängerverbandes der U.I.M. saß. Mitglieder des Verbandes waren in der Anfangszeit viele Automobilclubs, so z. B. der Kaiserliche Automobil-Club Berlin, der Bayerische, der Sächsische und der Magdeburger Automobil-Club. Zwei Jahre später waren im Verbandsregister 233 Motoryachten registriert. Nr. 1 in dieser Liste war die Dampfyacht „Alexandria“, Besitzer: „Se. Maj. Kaiser Wilhelm II.“. Zum 25jährigen Jubiläum 1932 zählte man 17 Mitgliedsvereine mit ca. 2000 Mitgliedern.[1]
Rennsport[]
Der DMYV hat die Sporthoheit im Bereich des Motorbootrennsports und vertritt die deutschen Interessen beim Weltdachverband U.I.M.. Der vergleichbare Verband in der DDR war der ADMV, der nicht nur den Wassersport, sondern auch andere Motorsportarten vertrat.
Die Rennen in Deutschland werden von Mitgliedsvereinen des DMYV organisiert. Sie werden vom DMYV genehmigt und, wenn sie international ausgeschrieben sind, bei der U.I.M. angemeldet.
Der DMYV legt die Kriterien (z.B. Mindestalter) fest und erteilt die Lizenzen für Rennbootfahrer. Mit einer Lizenz des DMYV haben deutsche Rennbootfahrer folgende internationale Titel errungen (1950–2009):
- 46 Weltmeisterschaften
- 118 Europameisterschaften
Außerdem wurden in dieser Zeit 262 Deutsche Meistertitel vergeben.
Erfolgreichster internationaler Fahrer ist der Berliner Motorenbauer Dieter König (†), er errang in 14 Rennjahren zwölf Titel (drei Welt- und neun Europameisterschaften). In Deutschland erfolgreichste Fahrer mit je zwölf Deutschen Meistertiteln sind:
- Kurt Mischke (†), Berlin (1958–1978)
- Manfred Loth, Berlin (1981–1988)
Der DMYV schlug dem Bundespräsidenten folgende Fahrer für die Verleihung der Silbernen Lorbeerblattes vor:
1965 | Dieter König †, Berlin | 1967 | Kurt Mischke †, Berlin | 1968 | Jörg Steinwascher †, Siegburg | 1970 | Volker Steinwascher, Siegburg |
1973 | Karl Bartel †, Berlin | 1984 | Ekkehard Knape, Berg. Gladbach | 1985 | Jörg Lipinski, Berlin | 1985 | Manfred Loth, Berlin |
1985 | Ulrich Rochel, Berlin | 1986 | Hans-Georg Krage †, Berlin | 1991 | Claudia Knape, Berg. Gladbach | 1991 | Peer Krage, Berlin |
1995 | Oliver Franke, Berlin | 2008 | Reinhard Gerbert, Berlin |
Quellen[]
- ↑ Bericht zum 75jährigen Jubiläum, Zeitschrift „Skipper“, August 1982
Weblinks[]
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