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Deutsche Kommunistische Partei (DKP) wurde 1968 in Essen als Nachfolgeorganisation der in den 1950er Jahren in der Bundesrepublik verbotenen Kommunistische Partei Deutschlands gegründet. Die Partei hat rund 4.200 Mitglieder in 250 Parteigruppen und den Vorsitz führt Heinz Stehr.

Das Durchschnittsalter ihrer Mitglieder liegt bei etwa 60 Jahren.

Geschichte[]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde durch die Alliierten auf deutschen Boden auch die Kommunistische Partei wieder zugelassen. Die KPD wurde zuerst in der "Sowjetzone", der späteren DDR, aktiv. Infolge der Parteienbildung Deutschlands wurden auch Ortsvereine auf dem Gebiet der späteren Bundesrepublik gegründet. Als die KPD 1946 in der DDR die Zwangsvereinigung mit der SPD durchführte und zur SED reorganisiert wurde, blieb der Name der Kommunistischen Partei nur noch in der Bundesrepublik erhalten. 1956 wurde die KPD in der Bundesrepublik verboten.

1968 wurde, als Nachfolgeorganisation der alten KPD, in der Bundesrepublik die Deutsche Kommunistische Partei gegründet. Diese fusste parteipolitisch auf dem Marxismus-Leninismus und wurde finanziell von der ostdeutschen SED unterstützt. So galt die DKP lange als der westdeutsche Zweig der SED. Politisch blieb diese Partei jedoch in der Bundesrepublik ohne jegliche Bedeutung.

Mit dem Zusammenbruch des kommunistischen Ostblocks stand die DKP plötzlich ohne ihren finanzstarken Senior-Partner SED da und man kämpfte mit anderen kommunistischen Gruppierungen wie der MLDP um die wenigen Wählerschichten.

Die DKP steht bis heute in der Tradition des Internationalismus' und unterstützt zahlreiche "volksdemokratische", d. h. sozialistische und kommunistische, Gruppierungen im Ausland. So unter anderem mit der Kommunistischen Partei Tschechiens.

Obgleich politische Konkurrenten arbeitet die DKP eng mit der PDS zusammen. Angehörige der DKP-Führung nehmen regelmäßig an Parteitagen der PDS teil und zogen als DKP-Angehörige über PDS-Listen in verschiedene Communen ein.
Nachdem sich Angehörige der DKP als Communal-Politiker der PDS äußerst positiv gegenüber TV-Sendern zum SED-System der DDR äußerten und diese als den "rechtmäßigen deutschen Staat" bezeichneten, wurde offiziell diese Praxis beendet.

Unterorganisationen[]

Literatur[]

  • Bundesministerium des Inneren: Verfassungsschutzbericht 2006
  • Robert Furtak: Die politischen Systeme der sozialistischen Staaten
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