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Die Deutsche Ingenieur-Burschenschaft (DIB) war ein Korporationsverband für studentische Burschenschaften (einer bestimmten Form von Studentenverbindungen) an deutschen Ingenieurschulen (spätere Fachhochschulen), aber auch offen für Burschenschaften an Hochschulen und Universitäten.

Gründung[]

Die Deutsche Ingenieur-Burschenschaft (DIB) wurde am 1. Mai 1964 in Coburg von gleichgesinnten Burschenschaften gegründet. Die Proklamation erfolgte vor der historischen Reithalle am Marstall in Coburg.[1]

Gründungsburschenschaften[1] waren:

  • Alte Brünner Burschenschaft Suevia zu Coburg und Regensburg
  • Freie Burschenschaft Cimbria Lage
  • Friedberger Burschenschaft Alemannia
  • Burschenschaft Germania Regensburg
  • Burschenschaft Ascania Friedberg

Die Farben der Deutschen Ingenieur-Burschenschaft waren Schwarz-Rot-Gold; Band: Schwarz-Weinrot mit beidseitigem goldenen Vorstoß. Der Wahlspruch lautete: Ehre Freiheit-Vaterland.

Entwicklung und Umbenennung[]

1967 schloss die Deutsche Ingenieur-Burschenschaft mit dem Salzburger Delegierten-Convent und 1972 mit der Deutschen Burschenschaft (DB) ein Arbeits- und Freundschaftsabkommen. 1977 beschloss die Deutsche Burschenschaft den Burschenschaften der Deutschen Ingenieur-Burschenschaft ein Sitz- und Rederecht auf den Burschentagen der Deutsche Burschenschaft zu gewähren.[1]

Anfang der 1970er Jahre wurden in der Bundesrepublik Deutschland die Ingenieurschulen in Fachhochschulen geändert. Da nun nicht mehr nur Studenten der Ingenieurwissenschaften den Mitgliedsburschenschaften angehörten, wurde der Verband (nach längerer Diskussion) am 29. Mai 1988 in Deutsche Hochschul-Burschenschaft (DHB) umbenannt.

Ehemalige Mitgliedsburschenschaften der DIB/DHB:

Name Sitz Beitritt Austritt Hinweise
Alte Brünner Burschenschaft Suevia Coburg 1964 1999
Alte Brünner Burschenschaft Suevia Regensburg 1964 1999
Burschenschaft Germania Regensburg 1964 n.b.
Freie Burschenschaft Cimbria Lage 1964 1999 später Lemgo
Burschenschaft Alemannia Friedberg 1964 1999
Burschenschaft Ascania Friedberg 1964 1999
Burschenschaft Arkadia-Mittweida Osnabrück n.b. 1992
Burschenschaft Elektra Teplitz München 1997 1999
Burschenschaft Gothia Düsseldorf n.b. n.b.
Burschenschaft Teutonia Düsseldorf n.b. n.b.
Burschenschaft Normannia-Nibelungen Bielefeld 1976 1988
Burschenschaft Thuringia Bad Frankenhausen Siegen 1987 1999

n.b. = nicht bekannt

Aktueller Status und Verbandszugehörigkeit der ehemaligen DIB/DHB-Burschenschaften, siehe Liste der Burschenschaften.

Auflösung[]

Die meisten Mitgliedsbünde traten spätestens 1999 der Deutschen Burschenschaft bei. Die Deutsche Hochschul-Burschenschaft löste sich daraufhin am 29.5.1999 auf dem Burschentag in Eisenach[2] selbst auf.

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 Informationsbroschüre der Deutschen Ingenieur-Burschenschaft, hrsg.: Lage, im Oktober 1984. Druck: Druckerei Brinkmann, Lage.
  2. Wiki der KStV Markomannia Münster. Abgerufen am 6. November 2017.


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