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Deutsche Gesellschaft für Hautgesundheit e.V. (DGfH)
Gründung 15.08.2012
Sitz Dorsten
Schwerpunkt Wissensportal, Zertifizierung, Aufklärung & Publikationen über ernährungsspezifische Haut- und Schönheitspflege.
Vorsitz Monika Hönscher-Sickert

Die Deutsche Gesellschaft für Hautgesundheit e.V. (DGfH) ist eine wissenschaftliche Gesellschaft und ein Wissensportal für ernährungsspezifische Haut- und Schönheitspflege.[1] Zudem ist sie eine Vereinigung für medizinisch-kosmetologisch ausgerichtete Fachinstitute in Deutschland und Österreich.

Die Gesellschaft definiert herstellerneutral die Anforderungskriterien für Nährstoffkosmetik, standardisiert sie und zertifiziert entsprechende Hersteller. Verbraucherinnen & Verbraucher sowie praktizierende Hautspezialisten sollen durch die Aufklärungsarbeit der DGfH mehr Sicherheit und Effektivität bei der Behandlung ernährungsspezifischer Hautveränderungen erhalten.

Ziel ist es auch, den wissenschaftlich bestätigten Lehransatz der ganzheitlich orientierten Nährstoffkosmetik nach den Grundsätzen der orthomolekularen Kosmetologie zu publizieren, zu verbreiten und weitere Forschung auf diesem Gebiet zu fördern.

Gründung

Die Deutsche Gesellschaft für Hautgesundheit wurde im August 2012 von Monika Hönscher, der Urheberin und Forschungsleiterin der orthomolekularen Kosmetologie, gegründet.[2]

Nach mehr als 35 Jahren Forschungsarbeit auf dem Gebiet der ganzheitlich orientierten Anti-Aging-Kosmetik, kam Monika Hönscher, Orthomolekulare Medizin|Orthomolekular- und Anti-Aging- Expertin, 2007 zu der Erkenntnis, dass die Haut unter dem Einfluss unzähliger neuer Wirkstoffe und den oft unhaltbaren Wirkstoffversprechen vieler Kosmetikhersteller zunehmend an Nährstoffmangel "verhungert".

Konzept

Die DGfH hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Sinne der Hautgesundheit, herstellerneutral Anforderungskritierien für Nährstoffkosmetik zu definieren, zu standardisieren und entsprechende Hersteller zu zertifizieren. Durch Aufklärungsarbeit sollen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie praktizierende Hautspezialisten mehr Sicherheit und Effektivität bei der Behandlung ernährungsspezifischer Hautveränderungen erhalten.

Zudem werden durch die Deutsche Gesellschaft für Hautgesundheit Tipps, wie frühzeitige Hautalterung durch das Nährstoffprinzip der "orthomolekularen Kosmetologie" verhindert und wie auf natürliche Weise der hauteigene Verjüngungsprozess in Gang gesetzt werden kann, veröffentlicht und verbreitet.

Die "orthomolekularen Kosmetologie" beruht auf der Orthomolekulare Medizin|Orthomolekularen Medizin]]. Dabei handelt es sich um eine alternativmedizinische Methode, in deren Mittelpunkt die (teilweise hochdosierte) Verwendung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zur Vermeidung und Behandlung von Krankheiten steht. Als einer ihrer Wegbereiter gilt der Träger des Chemie- und Friedensnobelpreises Linus Pauling.

Daneben beschäftigt sich die DGfH mit verschiedenen Themen rund um die ganzheitliche Ernährung und Gesunderhaltung der Haut. Besonderer Augenmerk wird dabei dem Thema Schadstoffe in der Kosmetik geboten. Diesbezüglich gibt die DGfH Ratschläge, worauf beim Kauf von Pflege-, Sonnenschutz- und Babyprodukten zu achten ist, um giftige Inhaltsstoffe zu vermeiden.[3]

Kritik der DGfH

Unsere Haut „verhungert“ unter dem Einfluss unzähliger neuer Wirkstoffe und den oft unhaltbaren Wirkstoffversprechen vieler Kosmetikhersteller zunehmend an Nährstoffmangel.

Das ist nicht u. a. darauf zurückzuführen, dass 80 % aller Anti-Aging-Präparate neben nur wenigen hautbeeinflussenden Wirkstoffsubstanzen, jede Menge für die Haut unbrauchbare Zusatzstoffe und so gut wie keine Nährstoffe enthalten. Diese gewinnen aber in kosmetischen Produkten immer mehr Bedeutung, weil der erhöhte Nährstoffbedarf vieler Menschen mit der normalen Ernährung nicht mehr ausreichend abgedeckt werden kann.

Empfehlungen

Die Deutsche Gesellschaft für Hautgesundheit gibt auf der offiziellen Homepage Empfehlungen, was der Konsument im Hinblick auf eine gesündere Haut verändern kann.[4]

Unter anderem zählt dazu:

Ausreichend Wasser trinken

Wasser ist neben der Nahrung unser wichtigster Energielieferant und reguliert sämtliche Haut- und Körperfunktionen – schon allein deswegen, weil unser Organismus zu 78 Prozent aus Wasser besteht. Durch Wasser werden Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen transportiert und Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet. Eine ausreichende Wasserzufuhr sorgt für eine gesunde und lang anhaltend pralle Haut.

Nach Empfehlung der DGfH sollte man jede Stunde ein großes Glas Wasser trinken.

Unser Körper verliert jeden Tag rund 0,3 Liter Zellflüssigkeit pro 10 kg Körpergewicht über die Nieren, die Schweißdrüsen und durch Verdunstungsprozesse an der Hautoberfläche. Wer diesen Verlust nicht immer wieder täglich durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr ausgleicht, riskiert nicht nur einen gravierenden Mineralstoffmangel und eine veränderte Zusammensetzung des Blutes, sondern auch verstärkte Faltenbildung.

Als Minimum braucht unser Organismus 2,5 Liter Flüssigkeit am Tag, davon 1,5 bis 2 Liter durch Getränke, den Rest durch Nahrung. Bei Hitze, schweißtreibender Arbeit oder Sport können die Flüssigkeitsverluste jedoch bis zu 5 Liter betragen. Empfohlen wird bereits am Morgen einen halben Liter Wasser zu trinken.[5]

Übersäuerung des Körpers entgegenwirken

Eine dauerhaft basenreiche Ernährung ist laut DGfH die effektivste Möglichkeit, Haut und Körper auf natürliche und wirkungsvolle Weise zu entsäuern, entschlacken und entgiften. Dabei sollte die Nahrungsaufnahme aus 80 % basischen und 20 % säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Gleichzeitig empfiehlt sich die Einnahme von basischen Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium, Selen und Zink[6] Damit ist sichergestellt, dass neu ankommende Säuren sofort neutralisiert und ausgeschieden werden. [7]

Freie Radikale eindämmen

Durch die tägliche Nahrungsaufnahme können dem Körper ausreichend Antioxidantien zugeführt werden, welche die Freien Radikalen unschädlich machen.

Zu den wichtigsten Antioxidantien zählen Vitamine (insbesondere C und E), Spurenelemente, Mineralien und verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. OCP beispielsweise verfügt über ein außergewöhnlich großes antioxidatives Potential. Äußerst wertvoll sind auch Carotinoide, die sich unter anderem in Grünkohl, Karotten, Tomaten, Wirsing, Feldsalat und Papaya finden, sowie Allicin aus Knoblauch, Zwiebeln oder Lauch.[8]

Erläuterungen

Orthomolekulare Kosmetologie

Definition

Die orthomolekulare Kosmetologie ist eine wissenschaftlich bestätigte Methode der ästhetischen Hautbehandlung. Sie umfasst einen patentrechtlich geschützten Lehransatz für ein ganzheitlich orientiertes orthomolekular-kosmetologisches Nährstoffverfahren. Dabei überträgt sie die Erkenntnisse und Ernährungskonzepte der orthomolekularen Medizin[9] ganzheitlich auf den Bereich kosmetisch-ästhetischer Hautbehandlungen.

Prinzip der orthomolekularen Kosmetologie

Systematische Haut- und Gewebeaufbau-Therapie statt oberflächliche Faltenglättung

Wichtig für eine gute und gesunde Funktion der Haut ist das Bindegewebe, welches im Wesentlichen aus Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure besteht. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern, dient der Wasserspeicherung in den Zellzwischenräumen und ist eine wichtige Schaltzentrale für die Nährstoffversorgung der Zellen sowie den Abtransport von Schadstoffen. Zudem nutzt der Körper das Bindegewebe als Auffanglager für überschüssige Stoffwechselschlacken, die aufgrund von Überlastungen der Entgiftungsorgane nicht mehr abgebaut werden können. Diese Schlackenstoffe verbleiben oft über viele Monate im Bindegewebe. Dort blockieren sie sowohl den Nährstofftransport in die Zelle als auch den Abtransport neu angekommener Schadstoffe. Das elastische Gewebe verstopft, verändert sich in seiner Struktur und altert.

Daher gehört der systematische Haut- und Gewebeaufbau zu einem der wichtigsten Therapieansätze in der orthomolekularen Kosmetologie.

Die Strategie der orthomolekularen Kosmetologie

Zum kurspezifischen Gesamt-Komplex der orthomolekularen Hautaufbau-Therapie gehören

  • ganzheitliche Entsäuerungs- und Entgiftungs-Therapien,
  • ganzheitliche Antioxidations- und Radikalfänger-Therapien,
  • ganzheitliche Reparatur- und Aufbaumaßnahmen hydrogener Gewebestrukturen,
  • ganzheitliche Anhebung der Zellenergie und Erhöhung der Anzahl aktiver Zellen.

Die Durchführung dieser komplexen Hautaufbau-Therapie setzt ein qualifiziertes Wissen mit Schwerpunktkenntnissen in allen Bereichen sowohl der Kosmetologie als auch der ästhetischen Dermatologie, insbesondere aber der orthomolekularen Medizin, voraus.[10]

Nährstoffkosmetik

Als Nährstoffkosmetik werden solche kosmetischen Hautpflegeprodukte bezeichnet, die aus überwiegend natürlichen, nicht „vorkonservierten“ Inhaltsstoffen hergestellt sind. Die Produkte müssen zu 70 % der Gesamtanzahl aller Inhaltsstoffe aus einzelnen Nährstoffen, natürlichen Nährstofflieferanten sowie hautidentischen Aktivstoffen bestehen, die zur Gesunderhaltung und Wiederherstellung gesunder Hautfunktionen beitragen.

Hautbelastende und gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe wie beispielsweise Mikroplastik (PEG), Silikone, vergällter Alkohol, Parabene und andere gesundheitsgefährdende Konservierungsstoffe sowie Paraffine und andere Erdöle sind in der Nährstoffkosmetik nicht zugelassen.

Zudem soll der Begriff "Nährstoffkosmetik" für den Verbraucher den konzeptionellen Unterschied zwischen den konventionellen Wirkprinzipien der Natur- Wirkstoff- und Apothekenkosmetik klarstellen.[11]

„Orthomolekulare Nährstoffkosmetik“ beschreibt dabei eine Technik, die zum ernährungsspezifischen Haut- und Gewebeaufbau beiträgt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Über uns. Abgerufen am 7. September 2018 (deutsch).
  2. Handelsregister. Abgerufen am 7. September 2018.
  3. Tatort Haut. Abgerufen am 7. September 2018 (deutsch).
  4. Tatort Haut Deutsche Gesellschaft fuer Hautgesundheit. Abgerufen am 7. September 2018 (deutsch).
  5.  Wasser ist unsere beste Schönheitsquelle. In: Deutsche Gesellschaft für Hautgesundheit. (https://naehrstoffkosmetik.com/themen/wasser-ist-unsere-beste-schoenheitsquelle).
  6.  Kosmetik-Inhaltstoffe[1]..
  7.  Übersäuerung – Ursache für viele Hautprobleme. In: Deutsche Gesellschaft für Hautgesundheit. (https://naehrstoffkosmetik.com/themen/uebersaeuerung-ursache-vieler-hautprobleme).
  8.  Freie Radikale machen alt und krank. (https://naehrstoffkosmetik.com/themen/freie-radikale-machen-alt-und-krank).
  9. Was ist die orthomolekulare Medizin? Abgerufen am 7. September 2018.
  10. Orthomolekulare Kosmetologie. Abgerufen am 7. September 2018 (deutsch).
  11. Nährstoffkosmetik. Abgerufen am 7. September 2018.


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