Die Deutsche Basketballnationalmannschaft der Damen repräsentiert Deutschland seit 1954 im Damen-Basketball.
Größter Erfolg ist der Gewinn der Bronzemedaille bei der Basketball-Europameisterschaft 1997.
Geschichte[]
Die ersten Spiele der deutschen Damen-Auswahl fanden bei der Europameisterschaft 1954 in Belgrad statt. Deutschland konnte seinen ersten Sieg im Spiel gegen Dänemark verbuchen (33:21), verlor die anderen vier Spiele jedoch meist deutlich und belegte am Ende den 9. und vorletzten Platz im Feld. Zwei Jahre darauf belegten die deutschen Damen bei der EM den 15. und erneut vorletzten Platz.
Die folgenden Europameisterschaften fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Nach verpasster Qualifikation für die Europameisterschaften 1962 und 1964 nahm die Frauen-Nationalmannschaft an der EM 1966 in Budapest teil. Dort belegten sie jedoch den 12. und letzten Platz, während die Damen-Auswahl der DDR die Bronzemedaille gewinnen konnte. Auch zwei Jahre später bei der EM 1968 belegten die deutschen Frauen nur den letzten Platz.
Die nächste EM-Teilnahme war 1974 in Cagliari, wo Deutschland 10. von 13 Teilnehmern wurde. 1976 reichte es erneut nur für den 13. und letzten Platz, 1978 für den vorletzten. Nach verpasster Qualifikation zur EM 1980, nahm die deutsche Auswahl nach dem EM-Jahresrhythmus-Wechsel 1981 an der EM teil und wurde 10. Die letzte EM-Teilnahme vor der deutschen Wiedervereinigung war 1983 und Deutschland wurde zum wiederholten Male letzter.
Nach 12 Jahren Zwangspause aufgrund verpasster Qualifikationen nahm die Damen-Auswahl 1995 an der Europameisterschaft in Brünn teil und belegte am Ende den 9. und letzten Platz im Feld.
Umso überraschender war die Leistung der deutschen Auswahl 1997 bei der Damen-Europameisterschaft in Ungarn. Sie mussten sich erst im Halbfinale nach einer hauchdünnen 77:78-Niederlage nach Verlängerung gegen Litauen geschlagen geben. Das Spiel um Platz 3 entschied das deutsche Team mit 86:61 gegen den Gastgeber aus Ungarn für sich und gewann die Bronzemedaille. Die deutsche Marlies Askamp wurde zum MVP des Turniers gewählt.
Doch der Erfolg sollte nicht wiederholt werden. Bei der ersten und bis heute einzigen Teilnahme an einer Weltmeisterschaft im Jahr 1998 im eigenen Land belegte die Damen-Auswahl nur Platz 11 bei 16 Teilnehmernationen. Bei der Europameisterschaft 1999 in Polen schafften die Frauen nur den 12. und letzten Platz.
Nach zwei verpassten Qualifikationen 2001 und 2003 nahm die deutsche Basketballnationalmannschaft der Damen an der EM 2005 in der Türkei teil. Dort belegte sie jedoch nur den 11. und vorletzten Rang. Bei der EM 2007 in Italien überstand man nach Siegen gegen Rumänien und Niederlagen gegen Belgien und Litauen die Vorrunde. Hiernach startete man mit einem unerwartetem Sieg gegen Titelverteidiger Tschechien. Die Mannschaft musste jedoch nach Niederlagen gegen die Türkei und Lettland als 11. von 16 Mannschaften die Heimreise antreten.
2008 verpasste die deutsche Damen-Basketball-Nationalmannschaft die direkte Qualifikation zur Europameisterschaft und musste in die zusätzliche Qualifikationsrunde, die die drei besten der in der direkten Qualifikation gescheiterten Nationalmannschaften bestreiten. Hier hatte sie im Januar 2009 die Nationalmannschaften Bulgariens und der Ukraine als Konkurrenten um den letzten freien Platz der Europameisterschaft 2009. Das erste Spiel in Kiew verlor das deutsche Team gegen die Ukraine mit 47:73 recht deutlich. Im zweiten Spiel gelang in der Ischerlandhalle in Hagen gegen Bulgarien ein 68:60 Erfolg. Da die Ukraine beide Spiele gegen die Bulgarinnen gewinnen konnte, musste das deutsche Team beim Spiel in Saarlouis mit einer Korbdifferenz von mindestens 26 Punkten gegen die Ukraine gewinnen, um noch eine Chance auf die Teilnahme an der EM 2009 zu haben. Doch dies gelang nicht und so konnte sich das deutsche Team trotz eines 48:45 Sieges nicht für die Europameisterschaft qualifizieren. Im letzten Spiel verlor Deutschland in Bulgarien mit 66:67 und belegte in der zusätzlichen Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft hinter der Ukraine und vor Bulgarien einen wertlosen zweiten Platz.
Auch die EM-Qualifikation für die EM 2011 erwies sich als schwere Aufgabe. In einer Gruppe mit England, Ukraine und der Slowakei verpasste man die direkte EM-Qualifikation und muss nun auf die Zusatzrunde 2011 hoffen.
Kader 2009[]
Trainer: Imre Szittya
Position | Spielerin | Verein 2009 |
---|---|---|
Guard | Anne Breitreiner | KSSSE AZS PWSZ Gorzow |
Guard | Alexandra Müller | BG Donau-Ries |
Guard | Dorothea Richter | New Basket Oberhausen |
Forward | Annika Danckert | BBV Leipzig |
Center | Petra Gläser | New Basket Oberhausen |
Forward | Sarah Austmann | New Basket Oberhausen |
Forward | Lea Mersch | New Basket Oberhausen |
Forward/Center | Maxima Broker Kosice | |
Center | Katja Bavendam | ohne Verein |
Center | Lisa Koop | BC Marburg |
Forward | Magdalena von Geyr | TSV 1880 Wasserburg |
Forward | Corry Berger | TSV 1880 Wasserburg |
Guard | Stina Barnert | TV 1872 Saarlouis |
Forward | Romy Bär | TV 1872 Saarlouis |
¹ Am 12. Januar 2009 strich der Deutsche Basketball Bund Linda Fröhlich aus dem Kader. Als Grund wurde angegeben, sie habe die Mannschaft wiederholt im Stich gelassen [1]
Kader 2008[]
Trainer: Imre Szittya
Position | Spielerin | Verein 2008 |
---|---|---|
Guard | Anne Breitreiner | KSSSE AZS PWSZ Gorzow |
Guard | Alexandra Müller | BG Donau-Ries |
Center | Sabine Loewe | Basket Club Bolzano (Italien) |
Forward | Sarah Austmann | New Basket Oberhausen |
Guard | Dorothea Richter | |
Forward | Annika Danckert | BBV Leipzig |
Center | Petra Gläser | New Basket Oberhausen |
Forward | Natalie Gohrke | BC Marburg |
Forward | Lea Mersch | New Basket Oberhausen |
Guard | Margret Skuballa | BC Marburg |
Forward/Center | Linda Fröhlich | Maxima Broker Kosice |
Forward/Center | Cornelia Janzon | BBV Leipzig |
Center | Katja Bavendam | ohne Verein |
Center | Lisa Koop | BC Marburg |
Forward | Magdalena von Geyr | TSV 1880 Wasserburg |
Center | Katharina Kühn | TSV 1880 Wasserburg |
Forward | Corry Berger | TSV 1880 Wasserburg |
Guard | Stina Barnert | TV 1872 Saarlouis |
Forward | Romy Bär | TV 1872 Saarlouis |
Guard | Birte Thimm | New Basket Oberhausen |
Kader 2007[]
Trainer: Imre Szittya
Position | Spielerin | Verein 2007 |
---|---|---|
Guard | Anne Breitreiner | Lotos Gdynia |
Guard | Alexandra Müller | TSV 1880 Wasserburg |
Guard | Roli-Ann Nikagbatse | |
Guard/Forward | Sarah Austmann | New Basket Oberhausen |
Guard | Dorothea Richter | |
Forward | Annika Danckert | |
Forward | Petra Gläser | New Basket Oberhausen |
Forward | Natalie Gohrke | BC Marburg |
Forward | Katharina Kühn | TSV Wasserburg |
Forward | Margret Skuballa | BC Marburg |
Forward/Center | Linda Fröhlich | Sacramento Monarchs (WNBA) |
Center | Corry Berger | TSV Wasserburg |
Center | Katja Bavendam | St. Francis College (USA) |
Center | Lisa Koop | BC Marburg |
Center/Forward | Martina Weber | New York Liberty (USA - WNBA) |
Rekordnationalspielerinnen[]
Spielerinnen mit mehr als 100 Nationalmannschafts-Einsätzen: (1973–2010), Spielerinnen mit einem * sind noch aktiv.
- Martina Kehrenberg 226
- Marlies Askamp 190
- Heike Roth 178
- Andrea Harder 161
- Petra Kremer 158
- Christine Ishaque 145
- Andrea Hohl 132
- Dorothea Richter* 131
- Birgit Plescher 130
- Anne Breitreiner* 114
- Sophie von Saldern 106
- Petra Gläser* 102
- Ute Kraetschmann 101
Siehe auch[]
Einzelnachweis[]
Weblinks[]
en:Germany women's national basketball team it:Nazionale di pallacanestro femminile della Germania
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0 |