VereinsWiki
Advertisement
Fabian Rießle Nordische Kombination
FIS WC NK Ramsau 20161218 Fabian Riessle DSC 8064
Nation DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 18. Dezember 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Freiburg i. Br., Deutschland
Größe 172 cm
Gewicht 62 kg
Beruf Sportsoldat
Karriere
Verein SZ Breitnau
Trainer Ernst Wursthorn
Nationalkader seit 2005
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympia-Medaillen 1 × Gold 2 × Silber 1 × Bronze
WM-Medaillen 3 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
JWM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 2 × Bronze
DM-Medaillen 6 × Gold 5 × Silber 1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Silber 2014 Sotschi Team
Bronze 2014 Sotschi Einzel Großschanze
Gold 2018 Pyeongchang Team
Silber 2018 Pyeongchang Einzel Großschanze
FIS Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 2015 Falun Team
Gold 2017 Lahti Team
Gold 2019 Seefeld Teamsprint
Silber 2019 Seefeld Team
FIS Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze 2009 Štrbské Pleso Team
Bronze 2009 Štrbské Pleso Einzel 5 km
Gold 2010 Hinterzarten Team
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 04. Januar 2009
 Weltcupsiege 09
 Gesamtweltcup 03. (2015/16, 2017/18)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 9 12 25
 Team 3 6 0
 Teamsprint 3 4 1
letzte Änderung: 2020-03-07


FIS WC NK Ramsau 20161218 Fabian Riessle DSC 8807

Fabian Rießle in Ramsau 2016

Fabian Rießle (* 18. Dezember 1990 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Nordischer Kombinierer. Seine bisher größten Erfolge sind der Gewinn der Goldmedaille mit der Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang und der Weltmeistertitel im Mannschaftswettbewerb der Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 und 2017 sowie im Teamsprint 2019. Im Weltcup der Nordischen Kombination belegte er 2015/16 und 2017/18 den dritten Platz.

Werdegang[]

Schon als Grund- und Hauptschüler in St. Märgen nahm Rießle sehr erfolgreich an den Schulwettkämpfen Jugend trainiert für Olympia teil. Er wurde 2004 Deutscher Vize-Schülermeister. 2005 gab er sein internationales Debüt bei FIS-Rennen und im Alpencup. Ab 2008 startete er im B-Weltcup. Am 4. Januar 2009 gab er sein Debüt im Weltcup der Nordischen Kombination. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2009 in Štrbské Pleso gewann er im Einzel über 5 km und mit dem Team die Bronzemedaille. Ein Jahr später gewann er mit dem Team bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Hinterzarten die Goldmedaille. Nachdem ihm in der Saison 2009/10 erstmals der Gewinn von Weltcup-Punkten gelungen war, beendete er die Saison auf dem 60. Platz der Gesamtwertung.

Seinen ersten Podestplatz im Weltcup belegte er am 13. Januar 2012 mit dem 3. Platz in Chaux-Neuve, wo er einen Tag später mit nur 0,1 Sekunden Rückstand auf Alessandro Pittin erneut Dritter wurde. Bereits am 7. Januar hatte er mit der deutschen Staffel in Oberstdorf mit nur 0,1 Sekunden Rückstand auf Norwegen den 2. Platz belegt. Am 15. Dezember 2012 konnte er nach einem schwachen Saisonstart 2012/13 überraschend als Dritter das Podium in Ramsau erreichen und belegte in Lahti zusammen mit Tino Edelmann im Teamsprint am 9. März 2013 den 2. Platz.

Am 12. Januar 2014 gewann Rießle zum ersten Mal einen Weltcupwettbewerb, als er zusammen mit Tino Edelmann beim Teamsprint in Chaux-Neuve siegte. Zwei Wochen später siegte er beim Teamwettbewerb in Oberstdorf mit der deutschen Mannschaft. Bei den Olympischen Spielen in Sotschi gewann er auf der Großschanze hinter den beiden Norwegern Jørgen Graabak und Magnus Moan unerwartet die Bronzemedaille. Im Wettbewerb von der Normalschanze hatte er zuvor den achten Platz belegt. Im Teamwettbewerb gewann er am 20. Februar 2014 als Schlussläufer die Silbermedaille. Dafür wurde er wie auch die anderen drei am 8. Mai 2014 von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1]

Zu Beginn der Weltcupsaison 2014/15 erreichte Rießle am 6. und 7. Dezember 2014 mit zwei zweiten Rängen in Lillehammer seine bis dahin besten Einzelresultate, womit er auch die Führung im Gesamt-Weltcup übernahm, die er bis zum 17. Januar behielt. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Falun gewann er im Teamwettbewerb zusammen mit Tino Edelmann, Eric Frenzel und Johannes Rydzek den Titel und holte damit die erste deutsche Goldmedaille nach 28 Jahren.

Am 5. Dezember 2015 gewann Rießle in Lillehammer seinen ersten Weltcup-Wettbewerb. Nach zwei weiteren Siegen belegte er im Endklassement des Weltcups den dritten Platz. Im Weltcup 2016/17 gewann er zwei Einzelwettbewerbe in Lahti und Chaux-Neuve sowie mit dem Team in Lillehammer. In der Gesamtwertung belegte er Platz vier.

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 gewann er Silber beim Dreifacherfolg der deutschen Kombinierer von der Großschanze und Gold im Teamwettbewerb.

Bei den deutschen Meisterschaften 2018 in Hinterzarten gewann Rießle im Oktober sowohl im Einzel als auch im Teamsprint mit Manuel Faißt den Meistertitel. Am 15. Dezember 2018 nahmen er sowie Johannes Rydzek bei einem Sprintrennen des Skilanglauf-Weltcups in Davos teil, bei dem er den 78. Rang unter 95 Startern belegte. Im Weltcup der Nordischen Kombination kam Rießle vor den Weltmeisterschaften in Einzelrennen siebenmal auf das Podium, in Ruka gewann er mit dem Team. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld legte er mit einem guten Sprung auf 128 Meter die Grundlage zur Goldmedaille im Teamsprint mit Eric Frenzel.

Nachdem er im September 2019 seinen dritten Grand-Prix-Sieg einfuhr und als Fünfter bester Deutscher in der Gesamtwertung wurde, verteidigte Rießle bei den deutschen Meisterschaften 2019 in Johanngeorgenstadt und Klingenthal sowohl im Einzel als auch im Teamsprint seine Meistertitel.

Erfolge[]

Medaillen[]

Olympische Winterspiele
  • 2014 Sotschi: Silber Team, Bronze Gundersen LH
  • 2018 Pyeongchang: Gold Team, Silber Gundersen LH
Weltmeisterschaften
  • 2015 Falun: Gold Team
  • 2017 Lahti: Gold Team
  • 2019 Seefeld: Gold Teamsprint, Silber Team
Junioren-Weltmeisterschaften
  • 2009 Štrbské Pleso: Bronze Sprint, Bronze Team
  • 2010 Hinterzarten: Gold Team
Deutsche Meisterschaften
  • 2011 Hinterzarten: Silber Einzel, Silber Teamsprint
  • 2013 Oberstdorf: Gold Teamsprint, Silber Einzel
  • 2014 Hinterzarten: Silber Einzel, Silber Teamsprint
  • 2016 Oberhof: Gold Teamsprint
  • 2017 Klingenthal: Bronze Teamsprint
  • 2018 Hinterzarten: Gold Einzel, Gold Teamsprint
  • 2019 Johanngeorgenstadt: Gold Einzel, Gold Teamsprint

Weltcupsiege im Einzel[]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 5. Dezember 2015 NorwegenNorwegen Lillehammer Gundersen
2. 24. Januar 2016 FrankreichFrankreich Chaux-Neuve Gundersen
3. 21. Februar 2016 FinnlandFinnland Lahti Gundersen
4. 9. Januar 2017 FinnlandFinnland Lahti Gundersen
5. 22. Januar 2017 FrankreichFrankreich Chaux-Neuve Gundersen
6. 17. Dezember 2017 OsterreichÖsterreich Ramsau Gundersen
7. 14. März 2018 NorwegenNorwegen Trondheim Gundersen
8. 17. März 2018 DeutschlandDeutschland Klingenthal Gundersen
9. 18. März 2018 DeutschlandDeutschland Klingenthal Gundersen

Weltcupsiege im Team[]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 22. Januar 2014 FrankreichFrankreich Chaux-Neuve Teamsprint1
2. 25. Januar 2014 DeutschlandDeutschland Oberstdorf Staffel2
3. 7. März 2015 FinnlandFinnland Lahti Teamsprint3
4. 20. Februar 2016 FinnlandFinnland Lahti Teamsprint3
5. 2. Dezember 2016 NorwegenNorwegen Lillehammer Staffel4
6. 25. November 2018 FinnlandFinnland Kuusamo Staffel5
2 Mit Tino Edelmann, Johannes Rydzek und Eric Frenzel.
4 Mit Eric Frenzel, Björn Kircheisen und Johannes Rydzek.
5 Mit Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger.

Grand-Prix-Siege im Einzel[]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 5. September 2015 DeutschlandDeutschland Oberstdorf Gundersen
2. 23. August 2017 OsterreichÖsterreich Tschagguns Gundersen
3. 4. September 2019 OsterreichÖsterreich Tschagguns Gundersen

Continental-Cup-Siege im Einzel[]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 16. Januar 2011 DeutschlandDeutschland Klingenthal Gundersen
2. 22. Januar 2011 TschechienTschechien Harrachov Gundersen

Statistik[]

Teilnahmen an Olympischen Winterspielen[]

Jahr und Ort Wettbewerb
Gundersen NH Gundersen LH Team
RusslandRussland 2014 Sotschi 08. 03. 02.
Korea SudSüdkorea 2018 Pyeongchang 07. 02. 01.

Teilnahmen an Weltmeisterschaften[]

Jahr und Ort Wettbewerb
Gundersen NH Gundersen LH Team Teamsprint
ItalienItalien 2013 Val di Fiemme 24. 06.
SchwedenSchweden 2015 Falun 09. 12. 01.
FinnlandFinnland 2017 Lahti 04. 01.
OsterreichÖsterreich 2019 Seefeld 17. 07. 02. 01.

Weltcup-Platzierungen[]

Saison Platz Punkte
2009/10 60. 0007
2011/12 14. 0458
2012/13 25. 0173
2013/14 18. 0255
2014/15 04. 0724
2015/16 03. 1064
2016/17 04. 1069
2017/18 03. 1087
2018/19 08. 0693
2019/20 05. 0658

Grand-Prix-Platzierungen[]

Saison Platz Punkte
2008 40. 0004
2009 48. 0006
2010 37. 0011
2011 14. 0084
2013 13. 0077
2015 02. 0270
2016 04. 0176
2017 03. 0276
2018 09. 0166
2019 05. 0266

Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften Deutscher Skiverband Logo[]

Jahr und Ort Wettbewerb
Gundersen Sprint Massenstart Teamsprint
ThüringenThüringen 2006 Oberhof 30.
Nordrhein-WestfalenNordrhein-Westfalen 2007 Winterberg 12. 19.
SachsenSachsen 2008 Klingenthal 13. 25.
BayernBayern 2009 Garmisch 10.
ThüringenThüringen 2010 Oberhof 09.
Baden-WürttembergBaden-Württemberg 2011 Hinterzarten 02. 02.
BayernBayern 2013 Oberstdorf 02. 01.
Baden-WürttembergBaden-Württemberg 2014 Hinterzarten 02. 02.
BayernBayern 2015 Oberstdorf 08. 04.
ThüringenThüringen 2016 Oberhof 14. 01.
SachsenSachsen 2017 Klingenthal 08. 03.
Baden-WürttembergBaden-Württemberg 2018 Hinterzarten 01. 01.
SachsenSachsen 2019 Johanngeorgenstadt 01. 01.

Auszeichnungen[]

  • 2015: Sportler des Jahres mit der Mannschaft

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Der Bundespräsident, 5. Mai 2014, abgerufen am 15. März 2020.


Info Sign Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten Versionsgeschichte importiert.
Advertisement