Der DFB-Pokal der Frauen ist der seit 1980 ausgetragene Fußball-Pokalwettbewerb für deutsche Frauenfußball-Vereinsmannschaften. Er wird jährlich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) veranstaltet und ist nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft der wichtigste Titel im nationalen Frauen-Vereinsfußball.
Über die Geschichte des Frauenpokals im damals anderen Teil Deutschlands bis zur Wiedervereinigung siehe unter Frauenfußball in der DDR.
Der Sieger des DFB-Pokal wird nach dem K.-o.-System ermittelt. Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. Für den Wettbewerb sind die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga mit Ausnahme der zweiten Mannschaften qualifiziert, dazu kommen 26 Mannschaften aus den unteren Ligen. Wenn ein Erst- oder Zweitligist und eine Mannschaft aus den unteren Ligen zusammengelost werden, erhalten die unterklassigen Vereine automatisch Heimrecht. Endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit unentschieden, kommt es zu einer Verlängerung. Ist das Spiel auch nach der Verlängerung nicht entschieden, wird der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt.
Rekordpokalsieger ist der 1. FFC Frankfurt mit sieben Erfolgen.
Geschichte[]
Saison | DFB-Pokalsieger[1] |
---|---|
1981 | SSG 09 Bergisch Gladbach |
1982 | SSG 09 Bergisch Gladbach |
1983 | KBC Duisburg |
1984 | SSG 09 Bergisch Gladbach |
1985 | FSV Frankfurt |
1986 | TSV Siegen |
1987 | TSV Siegen |
1988 | TSV Siegen |
1989 | TSV Siegen |
1990 | FSV Frankfurt |
1991 | Grün-Weiß Brauweiler |
1992 | FSV Frankfurt |
1993 | TSV Siegen |
1994 | Grün-Weiß Brauweiler |
1995 | FSV Frankfurt |
1996 | FSV Frankfurt |
1997 | Grün-Weiß Brauweiler |
1998 | FCR Duisburg |
1999 | 1. FFC Frankfurt |
2000 | 1. FFC Frankfurt |
2001 | 1. FFC Frankfurt |
2002 | 1. FFC Frankfurt |
2003 | 1. FFC Frankfurt |
2004 | 1. FFC Turbine Potsdam |
2005 | 1. FFC Turbine Potsdam |
2006 | 1. FFC Turbine Potsdam |
2007 | 1. FFC Frankfurt |
2008 | 1. FFC Frankfurt |
2009 | FCR Duisburg |
2010 | FCR Duisburg |
Der DFB-Pokal der Frauen wurde erstmals 1980 ausgespielt. Da es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Bundesliga gab, nahmen die Sieger der Landespokale teil. Bei der ersten Austragung wurden das Achtel-, Viertel- und Halbfinale in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das Finale fand unmittelbar vor dem Finale der Männer statt, eine Praxis, die bis auf eine Ausnahme bis heute beibehalten wurde. Erster Pokalsieger wurde am 2. Mai 1981 im Stuttgarter Neckarstadion die damals alles beherrschende Mannschaft der SSG 09 Bergisch Gladbach mit einem 5:0 über den ersten deutschen Frauenmeister TuS Wörrstadt. Doris Kresimon erzielte dabei alleine drei Tore. Bergisch Gladbach konnte 1982 seinen Titel durch einen 3:0-Sieg über den VfL Wildeshausen verteidigen.
1983 wurde das Finale nicht in Köln, wo das Männerfinale stattfand, sondern in Frankfurt am Main ausgetragen. Von 1985 bis 2009 fand das Finale im Berliner Olympiastadion statt. Erster Sieger in der heutigen Hauptstadt war der FSV Frankfurt. Erstmals ging ein Finale ins Elfmeterschießen, nachdem es gegen den KBC Duisburg nach Verlängerung 1:1 stand. Frankfurt gewann und nahm erfolgreich Revanche für das Pokalfinale 1983, das die Duisburgerinnen gewonnen hatten. Zwischen 1986 und 1989 schrieb der TSV Siegen mit vier Pokalsiegen in Folge Geschichte. Es sollte über ein Jahrzehnt dauern, bis diese Rekordmarke verbessert wurde.
Zur größten Pokalsensation kam es 1991, als der Regionalligist Grün-Weiß Brauweiler in allen vier Runden einen Bundesligisten schlug. Im Finale schlug die Mannschaft, in der die späteren Nationalspielerinnen Silke Rottenberg und Bettina Wiegmann standen, den amtierenden deutschen Meister TSV Siegen mit 1:0 und ist bis heute der einzige Zweitligist, der den Pokal gewinnen konnte. In der gleichen Saison stieg Brauweiler auf. Damit ist der Erfolg mit dem (Männer-)Pokalsieg von Kickers Offenbach von 1970 vergleichbar. Zum letzten Mal wurde der Pokal nur von den Siegern der Landespokale ausgespielt.
Im Zuge der Einführung der Frauen-Bundesliga und der deutschen Wiedervereinigung wurde das Teilnehmerfeld ausgedehnt. Künftig waren die Bundesligisten automatisch für den Pokalwettbewerb qualifiziert. Darüber hinaus wurden ab 1992 ausschließlich Schiedsrichterinnen eingesetzt. Gertrud Regus leitete als erste Frau das Pokalfinale. In den folgenden Jahren teilten sich Grün-Weiß Brauweiler und der FSV Frankfurt die Pokaltitel unter sich auf.
Das Pokalfinale von 1998 zwischen dem FCR Duisburg und dem FSV Frankfurt (6:2) gilt unter vielen Frauenfußballfans als das beste Finale aller Zeiten. Inka Grings erzielte alleine drei Tore und sorgte somit für den ersten Titelgewinn ihres Vereins. Nach dem Duisburger Triumph begann die große Ära des 1. FFC Frankfurt. Fünfmal in Folge gewannen die Praunheimerinnen den Pokal und blieben in dieser Zeit 29 Pokalspiele in Folge ohne Niederlage. Abgesehen vom klaren 5:0-Sieg über den Hamburger SV 2002 konnte der FFC immer nur knapp und teilweise auch glücklich gewinnen. 2003 hielt der FCR 2001 Duisburg lange mit und verlor schließlich in der Nachspielzeit durch ein unglückliches Eigentor von Martina Voss.
Entthront wurde der 1. FFC Frankfurt vom Erzrivalen 1. FFC Turbine Potsdam, der die Endspiele von 2004 bis 2006 für sich entscheiden konnte. Der Gegner hieß jedes Mal 1. FFC Frankfurt. Die Frankfurterinnen sicherten sich 2007 wieder den Pokalsieg. Potsdam schied in der zweiten Runde gegen den späteren Finalisten Duisburg aus. Das Pokalfinale 2008 gewann der 1. FFC Frankfurt mit 5:1 gegen die Mannschaft aus Saarbrücken. In den Jahren 2009 und 2010 setzte sich wiederum die Duisburgerinnen durch: 2009 bei der letzten Austragung in Berlin gewannen sie gegen Turbine Potsdam mit dem Rekordergebnis von 7:0, 2010 mit 1:0 gegen den letzten ostdeutschen Frauenfußballmeister FF USV Jena das Frauenfinale, das zum ersten Mal in Köln stattgefunden hatte. Dabei wurde mit 26.282 Zuschauern ein Europarekord für nationale Vereinsspiele aufgestellt.
Modus[]
Alle Spiele im DFB-Pokal werden über eine reguläre Spielzeit von 2 × 45 Minuten ausgetragen. Der Sieger eines Spiels zieht in die nächste Runde ein. Steht es nach der regulären Spielzeit Unentschieden, wird das Spiel um 2 × 15 Minuten verlängert. Steht es auch nach der Verlängerung noch remis, wird der Sieger in einem Elfmeterschießen ermittelt. Die zeitweilig bei anderen Wettbewerben geltenden Modi Golden Goal und Silver Goal wurden im DFB-Pokal bislang nicht angewandt. Im Finale folgte bei einem Unentschieden, anders als bei den Männern, bislang sofort das Elfmeterschießen. Seit das Frauen-Finale von dem der Männer abgekoppelt ist und als eigenständige Veranstaltung in Köln ausgetragen wird, ist bei unentschiedenem Spielstand nach 90 Minuten wieder eine Verlängerung vorgesehen.
Bis 1991 wurde bei einem Unentschieden nach Verlängerung zunächst kein Elfmeterschießen durchgeführt, sondern ein Wiederholungsspiel angesetzt. Dabei kehrte sich das Heimrecht um. Erst wenn es auch im Wiederholungsspiel nach Verlängerung unentschieden stand, kam es zum Elfmeterschießen. Da die Ansetzung von Wiederholungsspielen immer wieder zu Terminproblemen führte, wurde der Modus ab der Saison 1991/92 geändert.
Teilnehmer[]
Direkt qualifiziert sind die Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesliga sowie die fünf Aufsteiger zur 2. Bundesliga der abgelaufenen Saison. Dazu kommen die Sieger der 21 Landespokale, sofern sie nicht in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. In diesem Falle darf der Landesverband keine andere Mannschaft melden.
Jeder Verein darf nur mit einer Mannschaft teilnehmen. Zweite Mannschaften, die in der 2. Bundesliga spielen, sind seit 2005 nicht mehr teilnahmeberechtigt. Wird eine zweite Mannschaft Landespokalsieger, darf der Landesverband eine andere Mannschaft, in der Regel den Pokalfinalisten, nachmelden.
Auslosung[]
In der ersten Runde werden nur so viele Partien ausgelost, wie es erforderlich ist, um das Teilnehmerfeld auf 32 Mannschaften zu reduzieren. Die übrigen Vereine erhalten ein Freilos. Die erforderliche Anzahl an Freilosen wird vor Beginn der Auslosung an die in der Abschlusstabelle bestplatzierten Vereine der Frauen-Bundesliga verteilt.
Die erste, zweite und dritte Runde werden getrennt in regional ausgelosten Gruppen gespielt. Die Zuteilung der qualifizierten Vereine zu diesen Gruppen erfolgt durch den DFB-Ausschuss für Frauenfußball nach geographischen Gesichtspunkten. Der DFB-Ausschuss für Frauenfußball kann zwei oder vier Gruppen festlegen, wobei er in der dritten Runde auf die Festlegung von Gruppen verzichten kann.
Innerhalb der ausgelosten Gruppen wird in der ersten, zweiten und dritten Runde aus zwei getrennten Töpfen gelost, die die qualifizierten Mannschaften der Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga bzw. die Mannschaften aus den Landesverbänden enthalten. Dabei gilt der Status im Spieljahr des auszulosenden Wettbewerbs. Die Vereine aus den Landesverbänden haben in der ersten, zweiten und dritten Runde bei Spielen gegen Frauen-Bundesliga- Mannschaften Heimrecht.[2]
Endspiel[]
Das Endspiel fand seit der ersten Austragung des Wettbewerbs bis einschließlich 2009 grundsätzlich vor dem Finale des Männerwettbewerbs statt. Die einzige Ausnahme vor der generellen Trennung der beiden Finalspiele war das Jahr 1983, als das Finale der Frauen in Frankfurt am Main gespielt wurde, während das Männerfinale in Köln ausgetragen wurde. Seit 2010 wird das Finale getrennt vom Herren-Finale im Kölner RheinEnergieStadion ausgetragen.
Der Schlachtruf „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ hatte auch im Frauenpokal seine Gültigkeit. Die Qualifikation für das Endspiel ist für die beteiligten Vereine eine lukrative Angelegenheit. Die vom DFB ausgelobte Prämie von 70.000 Euro für die Finalisten ist für viele Vereine eine willkommene Zusatzeinnahme. Durch die Liveübertragung des Spieles im Fernsehen und die Aussicht, sich vor vielen zehntausend Zuschauern im Stadion zu präsentieren – zu den Bundesligapartien kommen in der Regel nur maximal wenige tausend Zuschauer –, wird das Pokalfinale für die Spielerinnen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
In den letzten Jahren wurde immer wieder darüber diskutiert, ob das Finale des Frauenpokals als eigenständige Veranstaltung durchgeführt werden solle. Peter Peters, der Geschäftsführer des FC Schalke 04, brachte Anfang 2007 die Veltins-Arena in Gelsenkirchen als Austragungsort des Frauenfinals ins Gespräch. Er begründete seinen Vorschlag damit, dass das Frauenfinale nur ein „Anhängsel“ des Männerfinals sei und sich endlich emanzipieren müsse. Peters' Vorschlag stieß bei den Verantwortlichen der Bundesligisten auf Ablehnung. Ferdinand Seidelt, Präsident des FCR 2001 Duisburg, warf Peters vor, nur Geschäftsinteressen vorzubringen.[3] Unter den Fans liefen ebenfalls kontroverse Diskussionen über dieses Thema, wobei sich die meisten für ein Verbleiben in Berlin aussprachen.[4] Trotzdem schrieb der DFB das Frauenfinale im April 2009 öffentlich aus. Im Dezember 2009 wurde das RheinEnergieStadion in Köln als Austragungsort des Endspiels 2010 präsentiert, das seitdem als ständiger Austragungsort beibehalten werden soll. Den Siegerinnen wurde am 15. Mai 2010 auch ein neuer Pokal überreicht.[5]
Internationale Qualifikation[]
Im Gegensatz zum Männerwettbewerb zieht der Sieg im DFB-Pokal der Frauen keine Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League (bis 2009: UEFA Women's Cup) nach sich. Für den bislang einzigen europäischen Klubwettbewerb im Frauenfußball qualifizieren sich die Meister der nationalen europäischen Verbände und seit 2009 auch die Vizemeister der acht Verbände mit den besten UEFA-Erfolgskoeffizienten im Schnitt der vorangegangenen fünf Jahre. Automatisch qualifiziert ist ferner der Champions-League-Titelverteidiger. Sollte dieser nicht Meister und im Fall der acht bestplatzierten Nationen auch nicht Vizemeister werden, kann das betreffende Land einen Vertreter mehr entsenden. Zu dieser besonderen Situation kam es in der Saison 2009/10, als Titelverteidiger FCR Duisburg die Bundesliga auf Platz 3 abschloss, während Turbine Potsdam Meister und die 1. Frauenmannschaft des FC Bayern München Vizemeister wurde. Dadurch konnten erstmals drei deutsche Mannschaften am europäischen Vereinswettbewerb der Frauen teilnehmen.
Die Trophäe[]
In den ersten Jahren des Wettbewerbs gab es noch keinen eigentlichen Pokal zu gewinnen: der Pokalsieger erhielt eine aus Silber gefertigte Dokumentenrolle mit einem Lorbeerzweig. Diese Trophäe wurde von Adolf Kunesch entworfen.[6]
Seit 1994 gab es auch für die Frauen einen "richtigen" Pokal wie bei den Männern; entworfen wurde die Trophäe ebenfalls von Adolf Kunesch. Der Pokal ist aus Silber und 45 cm hoch, sein Materialwert liegt bei 10.000 €. Er wiegt drei Kilogramm und hat ein Fassungsvermögen von vier Litern. Der Pokal ist aus zwei in sich greifenden Halbschalen geformt, die durch neun grünblaue Schmucksteinpaletten aus Chrysocoll verziert sind. Auf der Rückseite des Pokals wurden die Namen der Pokalsieger eingraviert: insgesamt 16 Mannschaften sind hier verewigt, zuletzt die Siegerinnen von 2009.
Seit 2010 wird eine neue Trophäe an den Pokalsieger vergeben. Diesen Pokal entwarf der schweizer Designer Thomas Hug, der 60 Zentimeter hoch und elf Kilogramm schwer ist. Auf dem Sockel sind, um die Tradition aufzuzeigen, die bisherigen Pokalsieger seit 1980 eingraviert; auf der Spitze des Pokals befindet sich ein Ball, der das in Emaille eingelegte Logo des Deutschen Fußball-Bundes enthält. Produziert wurde der aus Messing gefertigte Pokal von der Mailänder Firma G.D.E. Bertoni. Der materielle Wert der Trophäe liegt bei 30.000 Euro.[5]
Pokalendspiele und Pokalsieger[]
In der Geschichte des DFB-Pokals der Frauen errangen acht verschiedene Vereine den Titel. Erfolgreichster Verein ist der 1. FFC Frankfurt mit sieben Titeln. Es folgen der FSV Frankfurt und der TSV Siegen (heute Sportfreunde Siegen) mit jeweils fünf Titeln.
Sechs Mannschaften haben den Pokal als Teil des Doubles aus Pokalsieg und Meisterschaft gewonnen. Der 1. FFC Frankfurt errang sechsmal das Double (1999, 2001, 2002, 2003, 2007 und 2008), davon dreimal in Folge. Dreimal holte die SSG Bergisch Gladbach (1981, 1982, 1984), zweimal der 1. FFC Turbine Potsdam (2004, 2006) das Double. Je einmal gewannen der TSV Siegen (1987), der FSV Frankfurt (1995) und Grün-Weiß Brauweiler (1997) das Double.
Der 1. FFC Frankfurt hält mit zehn Endspielteilnahmen in Folge, fünf Siegen in Folge und drei Endspielniederlagen in Folge gleich drei Endspielrekorde. Der TSV Siegen gewann zwischen 1986 und 1989 viermal in Folge den Titel und musste sowohl 1991 und 1992 als auch 1994 und 1995 zweimal hintereinander als Verlierer den Platz verlassen. In dieser Zeit fanden fünf Endspiele in Folge mit Siegener Beteiligung statt. Insgesamt erreichten die Siegenerinnen zehnmal das Pokalfinale (2000 als Sportfreunde Siegen). Dreimal in Folge konnte der 1. FFC Turbine Potsdam den Pokal gewinnen (2004, 2005, 2006).
Der unglücklichste Finalteilnehmer ist der FC Bayern München. Er erreichte zweimal das Pokalfinale (1988, 1990)und verlor beide Finals.
Bayern München, FSV Frankfurt und der Hamburger SV sind die einzigen Vereine, die sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen das Finale erreichen konnten. Bisher konnte aber noch kein Verein sowohl bei den Männern als auch den Frauen gewinnen.
Rang | Verein | Pokalsiege | Finalteilnahmen |
---|---|---|---|
1 | 1. FFC Frankfurt | 7 | 10 |
2 | TSV Siegen | 5 | 10 |
3 | FSV Frankfurt | 5 | 8 |
4 | FCR 2001 Duisburg | 3 | 6 |
5 | SSG 09 Bergisch Gladbach | 3 | 4 |
= | Grün-Weiß Brauweiler | 3 | 4 |
= | 1. FFC Turbine Potsdam | 3 | 4 |
8 | KBC Duisburg | 1 | 2 |
9 | FC Bayern München | 0 | 2 |
10 | VfR Eintracht Wolfsburg | 0 | 1 |
= | FFC Flaesheim-Hillen | 0 | 1 |
= | Hamburger SV | 0 | 1 |
= | STV Lövenich | 0 | 1 |
= | FC Eintracht Rheine | 0 | 1 |
= | SC Klinge Seckach | 0 | 1 |
= | TuS Wörrstadt | 0 | 1 |
= | 1. FC Saarbrücken | 0 | 1 |
= | VfL Wittekind Wildeshausen | 0 | 1 |
Pokalüberraschungen[]
Ähnlich wie im Männerwettbewerb kommt es regelmäßig zu Pokalüberraschungen. Auch wenn solche Sensationen seltener vorkommen scheiden regelmäßig Erst- und Zweitligisten gegen Vereine aus unteren Ligen aus.
Die erste große Sensation gelang 1983 Tennis Borussia Berlin, die in der ersten Runde den amtierenden Meister und Pokalsieger SSG 09 Bergisch Gladbach mit 3:1 aus dem Wettbewerb warfen. Bergisch Gladbach revanchierte sich dafür im Meisterschaftsfinale mit einem 6:0-Sieg. Bayern München beendete im Achtelfinale 1990 die Siegesserie des TSV Siegen durch einen Erfolg im Wiederholungsspiel durch Elfmeterschießen.
Für die größte Pokalsensation sorgte 1991 Grün-Weiß Brauweiler. Der damalige Zweitligist warf auf dem Weg ins Finale drei Bundesligisten aus dem Wettbewerb und besiegte im Finale den frisch gekürten Meister TSV Siegen mit 1:0. Brauweiler schaffte in der gleichen Saison den Aufstieg.
Die letzte große Überraschungsmannschaft war 1999 der damalige Zweitligist Hertha Zehlendorf. Auf dem Weg ins Halbfinale schalteten die Berlinerinnen die Erstligisten Grün-Weiß Brauweiler und den 1. FC Saarbrücken aus, bevor der 1. FFC Frankfurt im Halbfinale die Oberhand behielt.
Anfang dieses Jahrzehnts sorgte der Hamburger SV für mehrere Überraschungen. 2001 warf der damalige Zweitligist den amtierenden deutschen Meister FCR Duisburg mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb. Ein Jahr später erreichten die HSV-Frauen, inzwischen in die Bundesliga auf- und gleich wieder abgestiegen, das Pokalfinale. Wieder Zweitligist, stellte der HSV dem amtierenden Vizemeister 1. FFC Turbine Potsdam gleich in der ersten Runde ein Bein.
Rekorde[]
Die längste Siegesserie in aufeinander folgenden Pokalspielen hält der 1. FFC Frankfurt. Zwischen 1998 und 2004 gewannen die Praunheimerinnen 29 Spiele in Folge und konnten somit fünfmal in Folge den Pokal gewinnen. Erst der 1. FFC Turbine Potsdam stoppte die Serie am 29. Mai 2004 im Pokalfinale.
Der höchste Sieg der Pokalgeschichte war ein 20:0, welches gleich zweimal erzielt wurde. Im Pokal 2001/02 gewann der 1. FFC Frankfurt mit diesem Ergebnis beim Karlsruher SC, zwei Jahre später wiederholte der FFC Heike Rheine dieses Ergebnis im Erstrundenspiel beim FC Oberneuland. Insgesamt 64 Mal (bis einschließlich der Saison 2009/10) kam es zu einem zweistelligen Sieg.
Der höchste Finalsieg gelang 2009 dem FCR 2001 Duisburg, der den 1. FFC Turbine Potsdam mit 7:0 besiegte.
Der aktuelle Besucherrekord von 26.282 Zuschauern im DFB-Pokal und bei nationalen Vereinsspielen der Frauen wurde am 15. Mai 2010 im Kölner RheinEnergieStadion bei der Partie FCR 2001 Duisburg gegen FF USV Jena aufgestellt.
Quellen[]
- ↑ dfb.de: DFB-Pokal der Frauen: Alle Pokalsieger
- ↑ dfb.de: Modus des DFB-Pokals der Frauen
- ↑ Frauenfußball-Magazin Nr. 19, Seite 54-55
- ↑ Womensoccer.de: Die Argumente für ein separates Frauen-Finale bleiben dünn
- ↑ 5,0 5,1 dfb.de: Neuer DFB-Pokal der Frauen im Kölner Rathaus vorgestellt
- ↑ dfb.de: Trophäe
Weblinks[]
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en:Frauen DFB Pokal
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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