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Saxonias Neugründung in Hamburg erfolgte durch Angehörige der Corps [[Corps Franconia Tübingen|Franconia Tübingen]], [[Corps Saxonia Kiel|Saxonia Kiel]], [[Corps Thuringia Jena|Thuringia Jena]], [[Corps Brunsviga Göttingen|Brunsviga Göttingen]], [[Corps Suevia München|Suevia München]] und [[Corps Vandalia-Teutonia Berlin|Teutonia Berlin]]. So schloss sich Saxonia dem [[Verhältnisvertrag|Schwarzen Kreis]] an und ging sechs Vorstellungsverhältnisse ein. Die Mütze erhielt das Kieler Format. Die Zusammenarbeit der drei Berliner Corps als [[Senioren-Convent|SC]] zu Hamburg galt als vorbildlich, die Unterstützung durch den [[AHSC]] und den ''Academischen Club'' in Hamburg hingegen als zurückhaltend.
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Saxonias Neugründung in Hamburg erfolgte durch Angehörige der Corps [[Corps Franconia Tübingen|Franconia Tübingen]], [[Corps Saxonia Kiel|Saxonia Kiel]], [[Corps Thuringia Jena|Thuringia Jena]], [[Corps Brunsviga Göttingen|Brunsviga Göttingen]], [[Corps Suevia München|Suevia München]] und [[Corps Vandalia-Teutonia Berlin|Teutonia Berlin]]. So schloss sich Saxonia dem [[Verhältnisvertrag|Schwarzen Kreis]] an und ging sechs Vorstellungsverhältnisse ein. Die Mütze erhielt das Kieler Format. Die Zusammenarbeit der drei Berliner Corps als [[Senioren-Convent|SC]] zu Hamburg galt als vorbildlich, die Unterstützung durch den [[AHSC]] und den [[Academischer Club zu Hamburg|Academischen Club]] in Hamburg hingegen als zurückhaltend.
   
 
Als die Inflation zu galoppieren begann, die Mieten nicht mehr bezahlt werden konnten und Neuimmatrikulationen selten wurden, entschloss sich das Corps, zum Ende des Wintersemesters 1922/23 zu suspendieren. Mit Franconia wurde 1923 ein Fusionsvertrag geschlossen.
 
Als die Inflation zu galoppieren begann, die Mieten nicht mehr bezahlt werden konnten und Neuimmatrikulationen selten wurden, entschloss sich das Corps, zum Ende des Wintersemesters 1922/23 zu suspendieren. Mit Franconia wurde 1923 ein Fusionsvertrag geschlossen.

Version vom 7. November 2010, 11:11 Uhr

Datei:Saxonia Berlin.JPG

Saxonia

Das Corps Saxonia Hann. Münden stammte aus dem Senioren-Convent der Kaiser-Wilhelm-Akadaemie für das militärärztliche Bildungswesen. Es war das einzige Corps in Hann. Münden.

Berlin

Saxonia wurde am 19. Oktober 1907 an der früheren Pépinière gegründet. Dazu hatten die beiden anderen Pépinière-Corps Franconia und Suevo-Borussia jeweils neun Aktive verschiedener Semester und sechzig Alte Herren abgegeben. Hinzu kamen freiwillige Meldungen.

Der Bund nahm sogleich Zirkel, Wappen und Farben an. Das Band war rot-weiß-grün, das Fuchsenband weiß-grün, die Mütze im großen Berliner Format grün mit weißer Paspel und rot-weiß-grünem Rand, die Kneipjacke schwarz. Die Chargierten trugen hellgrüne Pekeschen.

Im Ersten Weltkrieg fielen achtzehn von 170 Mitgliedern. Im April 1919 konnten noch sechs Füchse admittiert werden. Das Sommersemester verlief nicht ohne innere Spannungen, wie sie bei der Zusammensetzung des Corps aus Kriegsteilnehmern und Abiturienten nicht ausbleiben konnten.

Nach dem Versailler Vertrag wurde die Kaiser-Wilhelm-Akademie zum 1. Oktober 1919 geschlossen. Die drei Pépinière-Corps konnten nicht in Berlin bleiben; denn die sechs Corps im Berliner SC waren sich genug und hatten ohnehin Schwierigkeiten, die vielen Partien der Waffenbeleger abzudecken.

Für eine Verlegung der Pépinière-Corps nach Hamburg sprach, dass es an der neugegründeten Universität Hamburg noch keine Corps gab.

Hamburg

Saxonias Neugründung in Hamburg erfolgte durch Angehörige der Corps Franconia Tübingen, Saxonia Kiel, Thuringia Jena, Brunsviga Göttingen, Suevia München und Teutonia Berlin. So schloss sich Saxonia dem Schwarzen Kreis an und ging sechs Vorstellungsverhältnisse ein. Die Mütze erhielt das Kieler Format. Die Zusammenarbeit der drei Berliner Corps als SC zu Hamburg galt als vorbildlich, die Unterstützung durch den AHSC und den Academischen Club in Hamburg hingegen als zurückhaltend.

Als die Inflation zu galoppieren begann, die Mieten nicht mehr bezahlt werden konnten und Neuimmatrikulationen selten wurden, entschloss sich das Corps, zum Ende des Wintersemesters 1922/23 zu suspendieren. Mit Franconia wurde 1923 ein Fusionsvertrag geschlossen.

Hann. Münden

Cheruscia Hann Münden

Wappen des Corps Cheruscia

Mit Franconias Zustimmung rekonstituierte sich Saxonia 1930 mit der Cheruscia (vormals Andréeschen Tischgesellschaft) im Mündener Convent forstakademischer Verbindungen. Beim oKC 1931 erhielt das Corps Saxonia Sitz und Stimme im KSCV und die Rechte eines SC. Ab Wintersemester 1932/33 bestand ein Paukverhältnis zum SC zu Göttingen. Seit 1935 wieder suspendiert, fusionierte Saxonia 1956 mit dem Corps Brunsviga Göttingen. Der Altherrenverband der Saxonia bestand bis 1987 als Traditionsverband.

Verhältnisse

Saxonia war befreundet mit den Corps Saxonia Kiel (1935/1920) und Hercynia Tharandt (1950/1933). Seit 1920 stand sie in Vorstellungsverhältnissen mit Borussia Greifswald, Normannia Berlin und Brunsviga Göttingen.

Bekannte Mitglieder

  • Paul Hocheisen (1870-1944), Politiker
  • Hermann Kayser, Generalarzt
  • Richard Otto (1872-1952), Sanitätsoffizier
  • Gerhard Rose (1886-1992), Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts und Beratender Hygieniker der Luftwaffe
  • Oskar Schröder (1891-1958), Chef des Sanitätswesens der Luftwaffe
  • Paul Stenger (1865-1940), HNO-Ordinarius in Königsberg
  • Karl Hans Walther (1895-1965), Generalarzt der Wehrmacht, Generalmajor der NVA