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Corps Baltica-Borussia Danzig zu Bielefeld
Das Große Corpswappen der Baltica-Borussia
Universität Universität Bielefeld, Fachhochschule Bielefeld
Stiftungsdatum 3. November 1860 (Livonia Karlsruhe)
Verband Weinheimer Senioren-Convent (WSC)
Wahlspruch Nec temere, nec timide! (Wahlspruch der Stadt Danzig)
Waffenspruch Gladius ultor noster!
Corpsburschenband
Burschenband Babo
Fuchsenband
Fuchsenband Babo
Zirkel der Baltica-Borussia
Zirkel Baltica-Borussia
Homepage http://www.baltica-borussia.de/

Das Corps Baltica-Borussia Danzig zu Bielefeld ist eine farbentragende, schlagende Studentenverbindung im Weinheimer Senioren-Convent (WSC). Seine Mitglieder, die als „Balten-Preußen“ bezeichnet werden, studieren an einer der Bielefelder Hochschulen oder haben – im Fall der Corpsphilister – früher dort oder in Hannover studiert.

Couleur[]

Die Couleur des Corps Baltica-Borussia besteht aus dem Corpsburschenband in den Farben „blau-schwarz-weiß“ bzw. dem von den Füchsen getragenen Fuchsenband in „hellblau-schwarz-hellblau“, jeweils mit silberner Perkussion und wird mit einer schwarzen Mütze mit Baltenstern getragen.

Corpsburschen und Füchse tragen zu offiziellen Veranstaltungen eine schwarze Pekesche. Baltische Verbindungen kennen normalerweise kein Fuchsenband, in der Danziger Zeit wurde dieses aus der WSC-Tradition übernommen.

Geschichte[]

Vorverbindungen[]

Das Corps Baltica-Borussia ist eine 1952 aus der Fusion und der Fortführung mehrerer Verbindungen entstandene Studentenverbindung. Die Namen, Farben, Gründungs- und Auflösungsdaten dieser Verbindungen sind im Folgenden aufgeführt.

  • Nichtfarbentragende Polytechnikerverbindung Livonia Karlsruhe, gegründet am 3. November 1860, aufgelöst am 20. Mai 1864, Farben: rot-grün-weiß
  • Landsmannschaft Baltica Zürich, gegründet am 24. Juni 1862, aufgelöst am 8. März 1866, Farben: grün-rot-weiß, Wahlspruch: „Einigkeit macht stark!“
  • Landsmannschaft Baltica Karlsruhe, gegründet am 20. Mai 1864, aufgelöst am 31. Mai 1878, Farben: hellblau-rot-weiß, Wahlspruch: „Fortinudine et constantia!“ („Tapfer und standhaft!“)
  • Corps Baltica Danzig, gestiftet am 2. Mai 1905 in Fortsetzung der Baltica Karlsruhe, aufgelöst am 2. November 1935, Farben: hellblau-rot-weiß, Wahlspruch: „Fortinudine et constantia!“
  • Turnerschaft Borussia Cöthen, gegründet am 28. April 1893, Verlegung nach Danzig am 6. Oktober 1904
  • Corps Borussia Danzig, gestiftet am 6. Oktober 1904 in Fortsetzung der Turnerschaft Borussia Cöthen (gegründet 1893), aufgelöst am 27. Oktober 1935, Farben: schwarz-weiß-schwarz, Wahlspruch: „Honos vita carior!“ („Die Ehre über das Leben!“)

Das Phänomen des nicht dauerhaften Fortbestehens über die Zeitläufte ist bei den baltischen Verbindungen besonders stark ausgeprägt. Da russischen Staatsangehörigen das Studium in Deutschland nicht immer möglich war, schwankten die Mitgliederzahlen oft erheblich.

Von der Gründung bis zum Ersten Weltkrieg[]

Die Anfänge in Karlsruhe und Zürich[]

Wappen Corps Baltica Danzig

Livonia wurde 1860 von 14 baltischen Landleuten, unter ihnen drei Angehörige von Dorpater Verbindungen, als nichtfarbentragende Verbindung am Polytechnikum Karlsruhe gegründet. Der große Einfluss der Livonen auf die Karlsruher Studentenschaft manifestierte sich in der unter Führung der Livonia erfolgten Gründung eines Abgeordneten-Convents, der weit über die Hälfte der dortigen Studierenden repräsentierte und wesentlich zur gegenseitigen Anerkennung der Verbindungen sowie letztlich zu einem geordneten Umgang miteinander beitrug.

Am 24. Juni 1862 gründeten am Polytechnikum in Zürich einige dort studierende Livonen gemeinsam mit Landsleuten von der Universität Zürich die deutsch-baltische Landsmannschaft Baltica Zürich mit den Farben grün-weiß-rot. Sie unterhielt Beziehungen zur Landsmannschaft Teutonia Zürich, dem späteren Corps Frisia Karlsruhe sowie außerhalb der Schweiz zu Livonia Karlsruhe, Obotritia Hannover, den Rigaer Corps Curonia und Fraternitas Rigensis sowie Estonia und Livonia in Dorpat.[1] Der Balten-Senior von Behr erschoss am 5. Juni 1863 einen zu Gast in Zürich weilenden Angehörigen der Landsmannschaft Ulmia im Pistolenduell.[2] Die Verschärfung der Duellgesetze und ein Konflikt zwischen den polytechnischen Korporationen und dem Rektor des Polytechnikums, der unter Androhung der Relegation den Austritt aus den Korporationen forderte, führten bereits am 8. März 1866 zur Auflösung der Baltica in Zürich.

Bereits Anfang des Sommersemesters 1864 hatte auch die Karlsruher Livonia die Auflösung und Umwandlung in eine farbentragende Landsmannschaft Baltica Karlsruhe beschlossen. Gemeinsam mit der Landsmannschaft Frisia Karlsruhe gründete sie Anfang 1866 den Landsmannschaftlichen Senioren-Convent zu Karlsruhe. Dieser erweiterte sich 1867 in Wetzlar zum Wetzlarer Allgemeinen Landsmannschaften Senioren-Convent (WALSC) in dem Versuch, die Landsmannschaften an den Technischen Hochschulen in einem Dachverband zusammenzufassen. Diesem WALSC wollte auch die Deutsche Landsmannschaft Germania zu München beitreten, was allerdings an den Bedenken der Hannoveraner Landsmannschaften scheiterte. Heute sind Baltica-Borussia und Germania durch Kartell verbunden.

Während des Deutsch-Französischen Krieges stellten sich die Mitglieder der Baltica geschlossen dem Roten Kreuz zur Verfügung. Einige Balten wurden für ihren Einsatz als Sanitäter mit Verdienstmedaillen der beteiligten deutschen Konfliktstaaten (v.a. Baden, Preußen und Württemberg) ausgezeichnet.

Mitte der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts setzten Maßnahmen der russischen Regierung ein, die ein Studium in Deutschland für russische Staatsbürger sehr erschwerten, zuletzt sogar (fast) unmöglich machten. Die Folgen für Baltica waren katastrophal. Wegen Mangel an Nachwuchs musste Baltica am 4. Dezember 1877 suspendieren und wurde als aktives Corps am 31. Mai 1878 endgültig aufgelöst.

Neubeginn in Danzig[]

Der Kontakt zwischen den in der Mehrzahl baltischen Philistern der Baltica ist auch nach der Einstellung des Betriebs in Karlsruhe nie abgerissen. Sie unterstützten 1904 die Fortführung in Danzig. Die Initiative hierzu ging von Frisia Karlsruhe aus, die seit 1886 Corps im WSC war. Nach Genehmigung des Senats der TH Danzig wurde Baltica mit Hilfe von vier Corpsburschen der Frisia am 2. Mai 1905 als Corps an der TH Danzig gestiftet. Farben, Zirkel und Wappen wurden von der Baltica Karlsruhe übernommen. Lediglich der alte Comment erfuhr einige zeitgemäße Änderungen. Die Aufnahme in den WSC erfolgte sofort mit vollgültiger Mitgliedschaft unter Anerkennung der Philisterschaft. Baltica vertrat in der balten-deutschen Tradition den Standpunkt der unbedingten Satisfaktion in dem Sinne, dass es jedermann ungeachtet seiner Herkunft und Abstammung zustehe, vor einem Ehrengericht Genugtuung zu verlangten. Das schloss insbesondere auch jüdische Studenten ein, denen mit zunehmendem Antisemitismus seit den 1880er Jahren vielfach die Satisfaktion verweigert wurde, die bei Baltica jedoch sogar Waffen belegen (also unter deren Schutz fechten) konnten.[3]

An der TH Danzig existierte bereits das Corps Saxonia, gegründet von WSC-Corpsburschen und einigen ehemaligen Angehörigen der nichtfarbentragenden Verbindung Rothenburg im Rothenburger Verband Schwarzer Verbindungen (RVSV). So konnte 1905 ein eigener SC an der 1904 gegründeten Hochschule ins Leben gerufen werden.

Zu diesen beiden Corps trat bald darauf ein drittes: die Turnerschaft Borussia Köthen verlegte ihren Sitz zum 6. Oktober 1904 nach Danzig und trat am 30. Oktober 1904 als renoncierendes Mitglied dem WSC bei. Die endgültige Aufnahme erfolgte am 1. November 1907. Nun bestand ein SC von drei Corps, wenn auch nicht für lange Zeit. Infolge eines aus heutiger Perspektive belanglosen Vorfalls auf dem Kaiserkommers 1910 kam es zu einem Zerwürfnis Borussias mit den beiden anderen Corps, und bereits am 25. Juni 1910 musste das Corps Borussia suspendieren. Als dann 1912 auch Saxonia suspendieren musste, brach für das Corps Baltica eine schwere Zeit an. Unterbrochen durch die eigene Suspension – alle Aktiven standen im Ersten Weltkrieg unter Waffen – war Baltica bis 1922 das einzige Corps in Danzig.

Vom Ersten Weltkrieg bis zur Auflösung 1936[]

Wappen Corps Borussia Danzig

Während des Ersten Weltkriegs ruhte der Aktivenbetrieb bei Baltica und Borussia von 1914 bis 1919. Einschränkungen brachte auch die Abtrennung Danzigs vom Deutschen Reich und die Bildung der Freien Stadt Danzig unter dem Schutz des Völkerbundes. 1922 wurde der Freistat dem polnischen Zollgebiet eingegliedert.

Mit Unterstützung durch den WSC (fünf Münchner Preußen und ein Stuttgarter Rhenane) konnte Baltica am 31. Mai 1919 den Aktivenbetrieb wieder aufnehmen. Borussia rekonstituierte ebenfalls am 16. Januar 1922 ebenfalls mit Unterstützung des WSC. Den Wiederaufbau ermöglichten drei Mitglieder des Corps Stauffia Stuttgart, zwei Schleswig-Holsteiner und ein Sachse aus Hannover sowie ein Aachener Marko-Guestphale. Schließlich konnte im Sommer 1925 durch Entsendung von einigen Corpsburschen aus dem Deutschen Reich auch Cheruskia wieder rekonstituieren. Damit war der SC zu Danzig wieder so stark wie vor dem Krieg.

Die massive Unterstützung durch den WSC und "reichsdeutsche" Studenten ist auch vor dem Hintergrund der drohenden Polonisierung der Technischen Hochschule zu sehen: Die Bestimmungen sahen die Änderung der Unterrichstsprache von Deutsch zu Polnisch vor, wenn die Zahl der nichtdeutschen Studierenden die der deutschen überwiegt. Sowohl die polnische Regierung als auch deutsche Interessenten bemühten sich durch entsprechende Werbung, den Anteil der eigenen Bevölkerungsgruppe an der Hochschule zu erhöhen. Seit dem Wintersemester 1921/22 setzten somit zahlreiche höhersemesterige Studenten von auswärts ihre Studien in Danzig fort und ermöglichten die Fortführung der drei Danziger Corps.

In Danzig bildete sich in dieser Zeit zur Ergänzung der kasernierten Polizeitruppe eine Einwohnerwehr, für die Uniformen und Waffen in den Polizeikasernen vorgehalten wurden. Die aktiven Mitglieder der Borussia stellten sich sämtlich der Einwohnerwehr zur Verfügung und nahmen dort teilweise auch Führungspositionen ein.[4]

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Deutschen Reich kam es auch in Danzig bald zu Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund. Im Wintersemester 1933/34 richtete Baltica ein Kameradschaftsheim ein. Im Zuge der Gleichschaltung der Korporationen wurde dort der Danziger Zoologe und Ordinarius Hermann Weber zum "Corpsführer" ernannt.[5] Nachdem unter dem zunehemenden Druck des NS-Regimes der Weinheimer SC am 20. Oktober 1935 seine Auflösung vollzogen hatte, beschlossen Borussia am 27. Oktober 1935 und Baltica am 2. November 1935 die Einstellung des Aktivenbetriebs. Cheruskia (Fusion mit Friso-Cheruskia Karlsruhe erfolgte 1948) suspendierte ebenfalls im Oktober/November 1935. Damit hatte der Danziger SC offiziell aufgehört zu existieren, doch fanden noch bis in den Februar 1936 hinein Mensurtage statt.[6]

In der Hoffnung, die Tradition des Corpsstudententums fortführen zu können und gegebenenfalls auch Einfluss auf die künftige Entwicklung des studentischen Lebens nehmen zu können, gründeten frühere Danziger Waffenstudenten im Oktober 1936 eine Kameradschaft, die frühere Räume der Borussia auf dem Hagelsberg bezog und seit 25. April 1938 den Namen Tannenberg führte. Ein Großteil der Altherrenschaft des Corps Borussia trat 1938 ihr bei. Die Kameradschaft richtete ein Traditionszimmer des Corps Borussia ein und übernahm deren Wappen als Signet. Der aktive Betrieb der Kameradschaft wurde im Juli 1941 eingestellt, nachdem sämtliche studierenden Mitglieder zum Kriegsdienst eingezogen worden waren. Mit der Besetzung Danzigs 1945 ging die Kameradschaft unter.

Von der Wiedergründung 1952 bis heute[]

Die ersten Nachkriegsjahre waren von der Zusammenführung der vielfach aus dem Osten vertriebenen Alten Herren der Baltica und Borussia bestimmt. Der AHV der Borussia trat 1949 wieder zu Versammlungen zusammen. Um die gleiche Zeit stand die Frage der Fusion mit einem westdeutschen Corps zur Debatte. Diese Überlegungen fanden aber ein Ende, als sich eine Kooperation der Corps Baltica und Borussia abzeichnete. Beide Altherrenvereine beschlossen 1952 über einen Fusionsausschuss die Vereinigung der beiden suspendierten Corps. Als Traditionscorps des Danziger SC wurde Baltica-Borussia noch im gleichen Jahr in Hannover rekonstituiert. Der neue Standort war auch der Traditionsübernahme der TH Danzig durch die dortige Technische Hochschule geschuldet.[7]

Die estnischen Landesfarben, der Wahlspruch der Stadt Danzig Nec temere, nec timide sowie der Baltenstern auf der Mütze sind bis heute die nach außen sichtbaren Zeichen für die baltische und die Danziger Tradition des Corps. Als Fusionsverbindung zweier Weinheimer Corps trat Baltica-Borussia sofort dem wieder errichteten WSC als voll stimmberechtigtes Mitglied bei.

Im Jahr 1970 musste Baltica-Borussia wegen Aktivenmangels suspendieren. Der Zusammenhalt unter den Mitgliedern konnte auch durch den Verein der Freunde des Corps Baltica-Borussia (VdF) aufrechterhalten werden. Zehn Jahre später, am 25. Oktober 1980 wurde die Rekonstitution an der Universität Bielefeld vollzogen. Zu verdanken war sie vor allem dem Darmstädter SC und den Leipziger Lausitzern Henkenjohann als Consenior und Bäthge als Fuchsmajor.[8][9] Seither besteht Baltica-Borussia als dem Hannoveraner SC beigeordnetes Corps. Besondere Beziehungen bestehen mit den Weinheimer Corps Germania München, Corps Irminsul Hamburg und dem Kösener Corps Lusatia Leipzig.

Baltische Tradition[]

Obwohl keine der Vorläuferverbindungen direkt im Baltikum ansässig war, versteht sich Baltica-Borussia als Corps in der baltischen Tradition. Vier der sechs Vorverbindungen waren von Deutsch-Balten an deutschen und schweizerischen Hochschulen ins Leben gerufen worden, weshalb sich auch bei der heutigen Baltica-Borussia noch zahlreiche baltische Traditionen finden. Zugleich ist Baltica-Borussia das Traditionscorps des Danziger Senioren-Convents, der von 1904 bis 1935 an der Technischen Hochschule Danzig akkreditiert war.

Die Mitglieder der Baltica-Borussia gehören nicht zum Baltischen Philisterverband, der sich aus den drei baltischen Studentenverbindungen in Deutschland zusammensetzt. Trotzdem nehmen die Mitglieder der Baltica-Borussia an den Gesamtbaltischen Völkerkommersen teil, um gemeinsam mit studentischen Verbindungen, die sich im Baltikum nach dem Ende der Sowjetunion wieder neu gebildet haben, in Austausch zu kommen.

Das von Hans Nehlep bearbeitete Album Academicum der Baltica-Borussia wird als Quelle zur baltischen Prosopgraphie und Genealogie herangezogen.[10]

Bekannte Angehörige der Baltica-Borussia und ihrer Vorverbindungen[]

In alphabetischer Reihenfolge

  • Leon Gustav Wilhelm von Buchholtz (1838–1910), deutsch-baltischer Gutsbesitzer und Politiker
  • Eugen von Ekesparre (1845–1917), deutsch-baltischer Offizier und Eisenbahningenieur
  • Oskar von Ekesparre (1839–1925), deutsch-baltischer Offizier, Eisenbahningenieur und Politiker
  • Richard von Elsner (1913–2003), Maschinenbauingenieur, Professor, Direktor der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel
  • Karl Eduard Erdmann (1841–1898), Jurist, Professor und Dekan an der Universität Dorpat
  • Karl Theophil von Essen (1846–1932), deutsch-baltischer Eisenbahningenieur und Unternehmer
  • Reinhold Guleke (1834–1927), Architekt, Dozent für Baukunst an der Universität Dorpat
  • Hermann Halske (1844–1913), schleswig-holsteinischer Rittergutsbesitzer und Politiker
  • Johann Mathias von Holst (1839–1905), baltisch-deutscher Architekt, Stifter der Baltica Zürich
  • Axel Friedrich von Howen (1845–1911), Bauingenieur und Architekt
  • Wilhelm Keppler (1882–1960), Ingenieur, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, SS-Obergruppenführer
  • Fritz Klawitter (1866–1942), Schiffbauingenieur
  • Peter Kleist (1904–1971), deutscher Diplomat, politischer Schriftsteller und Publizist
  • Arthur von Klüchtzner (1842–1912), deutsch-baltischer Gutsbesitzer und Politiker
  • Reinhold Krohn (1852–1932), Ingenieur, Professor für Brückenbau, Rektor der TH Danzig, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
  • Horst Langemann (1928–2011), Professor für Technische Chemie
  • Salomon Marx (1866–1936), Industrieller, Bankier und Politiker
  • Viktor von Maydell (1838–1898), Ingenieur, Stadthaupt von Reval
  • Friedrich von Meyendorff (1839–1911), deutsch-baltischer Gutsbesitzer und Politiker, livländischer Landmarschall
  • Eduard Nikolai von Middendorff (1849–1903), deutsch-baltischer Gutsbesitzer und Politiker
  • Hugo Münzner (1840–1925), Ingenieur und Fabrikant
  • Alfred Ernst von Niessen (1901–1978), Schaufelfabrikant
  • Eduard Osenbrüggen (1809–1879), Kriminal- und Rechtswissenschaftler
  • Arthur von der Osten-Sacken (1843–1912), deutsch-baltischer Gutsbesitzer und Politiker
  • Otto Pertuss (1872–1935), Generaldirektor der Waggonfabrik AG Danzig, Senator der Freien Stadt Danzig
  • Oskar Protz (1905–1990), Ingenieur und Manager der deutschen Schiffbauindustrie
  • Fritz Reinhard (1889–1974), Manager der Bimsindustrie
  • Friedrich Riepe (1893–1968), Ingenieur und Manager der deutschen Stahl- und Maschinenbauindustrie
  • Wilhelm Riepe (1874–1955), Landmaschinenfabrikant, Vizepräsident des Senats der Freien Stadt Danzig
  • Julius Sartorius (1879–1918), Ingenieur und Industrieller
  • Gerhard Schramm (1903–1998), deutscher Eisenbahningenieur, Beamter und Hochschullehrer
  • Hellmuth Schwiedessen (1903–1974), Ordinarius für Industrieofenkunde an der RWTH Aachen
  • Alfred von Struve (1845–1916), Chemiker, Bergingenieur und Geologe
  • Otto Wilhelm von Struve (1819–1905), Astronom, Mitglied der kaiserlich-russischen Akademie der Wissenschaften, Pour le Mérite
  • Sigmund Freiherr von Uechtritz-Fuga (1846–1925), ungarischer Gutsbesitzer und Politiker
  • August Wagener (1865–1913), Ingenieur, Professor für Maschinenbau, Rektor der TH Danzig
  • Hermann Robert Weber (1899–1956), Zoologe, Ordinarius in Tübingen
  • Alexander von Weiss (1840–1921), deutsch-baltischer Ingenieur, Gutsbesitzer und Politiker
  • Günther Woermann (1900–1967), Ingenieur, Manager der Maschinen- und Schiffbauindustrie und Metallwarenfabrikant

Träger der Klinggräff-Medaille[]

Mit der Klinggräff-Medaille des Stiftervereins Alter Corpsstudenten wurden bislang ausgezeichnet:

  • Christian Mersch (2004)

Verhältniscorps[]

Kartelle[]

Am 14. Februar 2009 wurde der Kartellvertrag zwischen der Baltica-Borussia und Corps Germania München durch den ACC der Germania bestätigt, Baltica-Borussia als das ältere Corps hatte bereits vorher zugestimmt und das Kartellverhältnis angeboten. Bereits seit 1988 hatte zwischen den beiden Corps ein Freundschaftsverhältnis bestanden.

Befreundete[]

Mit dem Kösener Corps Lusatia Leipzig wurde am 8. Juli 1989 in Berlin ein Freundschaftsverhältnis geschlossen. Dieses Verhältnis hat eine über die besonderen Beziehungen zwischen den beiden Corps hinausgehende Bedeutung, da es neben dem Freundschaftsverhältnis zwischen dem Corps Frankonia-Brünn zu Salzburg und dem Corps Germania München sowie zwischen dem Corps Erz Leoben und dem Corps Borussia Clausthal eines der drei offiziellen Verhältnisse zwischen Corps aus den beiden corpsstudentischen Dachverbänden KSCV und WSC ist.

Seit dem Wintersemester 2014/2015 besteht ein offizielles Vorstellungsverhältnis mit dem Corps Corps Irminsul Hamburg.

Einzelnachweise[]

  1. Max Richter: Auf die Mensur! Geschichte der schlagenden Korporationen der Schweiz. Beiträge zum schweizerischen akademischen Leben und zum Waffenstudententum des Auslandes. 3. Auflage, Zürich 1978, S. 116; Theo Gantner u. a.: Couleurstudenten in der Schweiz. Schweizerisches Museum für Volkskunde Basel. Ausstellung 1979/80. Basel 1979, S.90.
  2. Max Richter: Auf die Mensur! Geschichte der schlagenden Korporationen der Schweiz. Beiträge zum schweizerischen akademischen Leben und zum Waffenstudententum des Auslandes. 3. Auflage, Zürich 1978, S. 101.
  3. Hermann Stavenhagen: Baltica als Corps in Danzig. In: Festschrift zum 100. Stiftungsfest des Corps Baltica-Borussia Danzig zu Hannover. Hannover 1960, S. 35.
  4. Wilhelm von Rettberg: Danzig und die Neugründung Borussias. In: Festschrift zum 100. Stiftungsfest des Corps Baltica-Borussia Danzig zu Hannover. Hannover 1960, S. 67.
  5. Heinz Reisert: Baltica bis 1935. In: Festschrift zum 100. Stiftungsfest des Corps Baltica-Borussia Danzig zu Hannover. Hannover 1960, S. 58.
  6. Oskar Protz: Nach der Zwangsauflösung bis zur Fusion mit Baltica. In: Festschrift zum 100. Stiftungsfest des Corps Baltica-Borussia Danzig zu Hannover. Hannover 1960, S. 93
  7. Oskar Protz: Nach der Zwangsauflösung bis zur Fusion mit Baltica. In: Festschrift zum 100. Stiftungsfest des Corps Baltica-Borussia Danzig zu Hannover. Hannover 1960, S. 96.
  8. Henkenjohann: Kösener Corpslisten 1996, 87, 1220
  9. Bäthge: KCL 1996, 87, 1199
  10. Roland Seeberg-Elverfeldt: Die baltische Genealogie. In: Georg von Rauch (Hrsg.): Geschichte der Deutschbaltischen Geschichtsschreibung, Köln, Wien 1986. S. 167.

Literatur[]

  • Curriculum vitae der drei weiland Korporationen Baltica Zürich, Livonia und Baltica Karlsruhe. Dorpat 1900
  • Michael Doeberl (Hrsg.): Das akademische Deutschland, Band 2: Die deutschen Hochschulen und ihre akademischen Bürger, Berlin 1931, S. 717
  • Richard von Elsner: „Der SC zu Danzig“. In: Karl-Heinrich Harre (Hrsg.): Die Entwicklung des WSC und seiner Corps in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts. Bielefeld 1995, S. 59f.
  •  Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps: Ihre Darstellung in Einzelchroniken. 1. Auflage. WJK-Verlag, Hilden 2007, ISBN 978-3-933892-24-9, S. 201, 205.
  • Müller, Degenhardt et al. (Hrsg.): Album Academicum des Corps Baltica-Borussia Danzig 1860–2000. 2., vollst. überarb. Auflage, Essen 2000.
  • Hans Nehlep (Hrgs.): Festschrift zum 100. Stiftungsfest des Corps Baltica-Borussia Danzig zu Hannover. [Hannover] 1960
  • Hans Nehlep (Hrsg.): Album Academicum des Corps Baltica-Borussia Danzig 1860–1970. Berlin 1973.
  • Hans Schüler: Weinheimer S.C. Chronik. Darmstadt 1927, S. 564–591.

Weblinks[]

52.030918.50663Koordinaten: 52° 1′ 51″ N, 8° 30′ 24″ O

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