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Claus Kellnberger (* 3. Juni 1942 in Oelsnitz/Vogtl.) ist ein deutscher Unternehmer und Immobilieninvestor, der neben seiner Heimatstadt Regensburg seit den 1990er Jahren vorwiegend in Chemnitz aktiv ist.

Wirken[]

Kellnberger wurde im Vogtland geboren und kam als Kind nach dem Zweiten Weltkrieg nach Regensburg.[1]

Dort begann er mit der Gründung eines Autohauses und verlagerte dann seinen unternehmerischen Schwerpunkt in die Immobilienbranche. Er investierte in mehrere Immobilien in der Regensburger Altstadt und errichtete das KÖWE-Einkaufszentrum mit rund 17.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, das nach 18-monatiger Bauzeit am 2. Mai 1991 eröffnet wurde.[2][3]

In den frühen 1990er Jahren erwarb er auch in Chemnitz das Areal, auf dem er die ERMAFA-Passage errichtete. In Folge investierte er weitere Millionen in der Stadt, erwarb Geschäftshäuser im Rosenhof, sanierte das Rawema-Haus in der Straße der Nationen und das ehemalige Filialgebäude der Deutschen Bundesbank am Johannisplatz und errichtete die Ladenpassage „Terminal 3“.[4][5] Unter anderem ließ er 2011 Saxoniabrunnen im Erzgebirge restaurieren und Anfang Juli auf dem Johannisplatz aufstellen.[6] Im Chemnitzer Stadtzentrum erwarb er ein Areal für den Bau der Conti-Galerie. Aufgrund verschiedener Probleme mit der Stadtverwaltung für die Genehmigung konnte er nur Gründungsarbeiten durchführen lassen, das Projekt aber nie beenden. Das Areal trägt heute im Volksmund den Namen „Conti-Loch“.[5] Auf diesem Areal realisierte er einen Bürokomplex, in dem 2017 das Technische Rathaus der Stadt, Teile des Hauptamtes, des Rechtsamtes und des EDV-Amtes sowie das Umweltamt und das Schul- und Sportamt, eingemietet wurde. Das Richtfest des 40 Millionen Euro teuren Komplexes wurde im November 2006 gefeiert.[7][8]

Kellnberger verfolgt auch die Idee, die Straße der Nationen zur „Flaniermeile von Chemnitz“ auszubauen, vergleichbar der Kaufingerstraße in München. Diese soll sich ausgehend vom Rosenhof am Rathaus vorbei zur Einkaufspassage Galerie Roter Turm und von dort über den Stadthallenpark bis zum Theaterplatz erstrecken. Die Idee geht zurück auf ein Konzept, das die Stadt in einem Wettbewerb mit dem ersten Preis auszeichnete. Da für seine Pläne ein Teil des an die Stadthalle anschließenden Stadthallenparks geopfert werden müsste, ist das Projekt umstritten.[9][10]

Ehrungen[]

Einzelnachweise[]

  1. Thomas Rieke: Kellnberger will sein Köwe krönen. Mittelbayerische Zeitung, 7. Februar 2014.
  2. Verleihung der Matthäus-Runtinger-Medaille an Claus Kellnberger. In: Laudationes Stadtfreiheitstag 2014, Stadt Regensburg, 2014.
  3. Impressum. KÖWE-Einkaufszentrum; abgerufen am 29. Juli 2017.
  4. Immobilien-König Claus vergrößert sein Imperium. Sächsische Zeitung, 14. Januar 2010.
  5. 5,0 5,1 Großinvestor hat die Faxen dicke. Bild, 13. November 2013.
  6. Saxonia am Haken. Freie Presse, abgerufen am 12. Juli 2013.
  7. Technisches Rathaus in Chemnitz fertiggestellt. Blick Chemnitz, 31. Juli 2017.
  8. Frank Selig: Chemnitz feiert Richtfest für neues Rathaus. Bild, 19. November 2016.
  9. Martin Wiegers: Was ich im Stadthallenpark wirklich bauen will. Bild, 2. Februar 2017.
  10. Caroline Staude: Exklusiv! Baulöwe Kellnberger enthüllt seine Pläne für den Stadthallenpark. Tag24, 30. März 2017.
  11. Matthäus-Runtinger-Medaille, Stadt Regensburg; abgerufen am 28. Juli 2017.
  12. Daniel Steffen: Narragonia wählt neuen Präsidenten. Mittelbayerische Zeitung, 11. April 2016.


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