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Basketballspieler
Christian Welp
Spielerinformationen
Voller Name Christian Ansgar Welp
Geburtstag 2. Januar 1964
Geburtsort Delmenhorst, Deutschland
Sterbedatum 1. März 2015 im Alter von 51 Jahren
Sterbeort Hood Canal, Washington, USA
Größe 212 cm[1]
Position Center
College University of Washington
NBA Draft 1987, 16. Pick, Philadelphia 76ers
Vereine als Aktiver
1982–1983 DeutschlandDeutschland BC Giants
1983–1987 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Washington Huskies
1987–1989 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Philadelphia 76ers
1989–1990 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San Antonio Spurs
000001990 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Golden State Warriors
1991–1996 DeutschlandDeutschland Bayer Giants Leverkusen
1996–1997 GriechenlandGriechenland Olympiakos Piräus
1997–1998 DeutschlandDeutschland Alba Berlin
1998–1999 ItalienItalien Viola Reggio Calabria
Nationalmannschaft
1984–1997 DeutschlandDeutschland Deutschland 106 Spiele
Christian Welp
Medaillenspiegel

Basketball (Männer)

DeutschlandDeutschland Deutschland
Europameisterschaft
Gold 1993 Deutschland Deutschland

Christian Ansgar Welp (* 2. Januar 1964 in Delmenhorst; † 1. März 2015 in Hood Canal, Washington) war ein deutscher Basketballspieler und -trainer.

Laufbahn[]

Welp begann 1974 in Osnabrück mit dem Basketballsport, trainierte und spielte als Jugendlicher zunächst beim dortigen Post SV und wechselte dann in die A-Jugend-Mannschaft des BC Giants. Sein erster Verein in der deutschen Bundesliga, von 1982 bis 1983, war der BC Giants Osnabrück.

1982 ging er in die Vereinigten Staaten an die Olympic High School in Silverdale (Washington),[2] ab 1983 spielte er gemeinsam mit Detlef Schrempf an der University of Washington für die „Huskies“ genannte Hochschulmannschaft.

Nach einer erfolgreichen College-Zeit wählten ihn die Philadelphia 76ers an 16. Stelle des NBA-Drafts 1987 aus, wo Welp bis 1989 spielte. Anschließend war er für die San Antonio Spurs (1989 bis 1990) und für die Golden State Warriors in Oakland aktiv. Er kam auf insgesamt 109 NBA-Spiele bei einem Durchschnitt von 3,3 Punkten je Begegnung.[3] Eine Knieverletzung bremste seine Karriere in der NBA.[4] 1991 nahm Welp ein Angebot von Bayer 04 Leverkusen an. Später spielte er für Olympiakos Piräus (Griechenland), für Alba Berlin und schließlich bis 1999 für Viola Reggio Calabria (Italien).

Welp gewann sechsmal in den Jahren 1991 bis 1996 und 1998 die deutsche Basketball-Meisterschaft. Er wurde 1991, 1993 und 1995 Pokalsieger und gewann 1997 die Europaliga mit Olympiakos Piräus.

In der Bundesliga erzielte Welp im Laufe der Jahre insgesamt 2742 Punkte.[5] Sein Mitspieler Henning Harnisch bezeichnete Welp als „kompletten Center der alten Schule“, der wegen seiner Körpergröße manchmal schwerfällig wirkte, im Angriff aber sowohl mit Würfen unter dem Korb als auch aus der Mittel- und Ferndistanz traf. Welp galt als unnahbar und verschlossen, laut Harnisch war er im Mannschaftskreis aber auch zu Scherzen aufgelegt und habe sich in der Öffentlichkeit einen Schutzschild angelegt.[4]

Zur „Legende“ wurde der 2,12 Meter große Center am 4. Juli 1993 in München, als er im EM-Endspiel gegen Russland beim Stand von 68:70 trotz Fouls mit einem Dunk ausglich, den anschließenden Freiwurf traf und Deutschland damit zum Gewinn der Europameisterschaft führte.[6] Er wurde anschließend zum Spieler des Turniers gewählt.[7]

Welp war von 2004[8] bis 2006 Assistenztrainer der deutschen Nationalmannschaft[9] und lebte in der Nähe von Seattle, wo er im Baugewerbe[10] sowie am Edmonds Community College als Assistenztrainer der Basketballmannschaft tätig war.[11]

Er starb am 1. März 2015 infolge eines Herzinfarkts im Alter von 51 Jahren in seinem Ferienhaus in der Ortschaft Holly[12] am Hood Canal, unweit von Seattle.[13] Er hinterließ seine Frau sowie zwei Söhne und eine Tochter.[14]

Siehe auch[]

  • Liste der NBA-Spieler aus deutschsprachigen Nationen

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Das sind unsere 12 Riesen. Sport Bild, 23. Juni 1993, S. 32 f.
  2. http://archive.kitsapsun.com/sports/olympic-washington-basketball-great-welp-dies-ep-964541651-354882171.html/
  3. https://www.basketball-reference.com/players/w/welpch01.html
  4. 4,0 4,1  Henning Harnisch: Ein leiser Grosser. In: 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 142, 143.
  5.  Die 200 besten Korbjäger der Bundesliga seit 1975. In: 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 212.
  6. Christian Welp’s profile – 1993 European Championship for Men. (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) Archiviert von: FIBA—Website; Mies, Schweiz, (2015) (in Englisch).
  7. Alexander Goebel: Sportart: Basketball. Deutsche Welle, abgerufen am 2. März 2015.
  8. http://www.schoenen-dunk.de/news_a5880_DBB_Kuczmann-und-Welp-assistieren-Bauermann.htm
  9. http://www.basketball-bund.de/news/teams/a-herren/bauermann-nominiert-13er-kader-fuer-china-reise-11441
  10. https://www.morgenpost.de/printarchiv/sport/article102374705/Was-aus-den-EM-Helden-wurde.html
  11. http://www.seattlepi.com/sports/article/Where-Are-They-Now-Christian-Welp-1133941.php
  12. Chuck Stark: Welp left a big impact during his time in Kitsap. Auf: Kitsap Sun—Website; McLean, VA, 4. März 2015. Abgerufen am 3. Dezember 2018 (in Englisch).
  13. Bud Withers: UW great Christian Welp died at Hood Canal vacation home, friend says. In: The Seattle Times vom 2. März 2015 (englisch, abgerufen am 5. März 2015).
  14. Deutsche Basketball-Legende stirbt mit 51 Jahren. In: Die Welt vom 2. März 2015 (abgerufen am 2. März 2015).


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