Christian Vietoris (* 1. April 1989 in Gerolstein) ist ein deutscher Automobilrennfahrer. 2010 fährt er in der GP2-Serie für Racing Engineering.
Karriere
Nach einigen Erfolgen im Kartsport (2001 Bambini, 2002 Bambini A, 2003 ICA Junioren, 2004: 2. Platz Westdeutsche ADAC Kartmeisterschaft) wechselte Vietoris 2005 in die deutsche Formel BMW. Nachdem er in seiner Debütsaison den 17. Platz belegt hatte, gewann er 2006 mit neun Siegen aus 18 Rennen den Meistertitel. In jenem Jahr gewann er ebenfalls das Formel-BMW-Weltfinale in Valencia. 2007 gab Vietoris als Ersatzmann von Nico Hülkenberg in Mexiko-Stadt für das deutsche Team sein Debüt in der A1 Grand Prix-Serie. Danach bestritt Vietoris eine Saison im deutschen Formel-3-Cup, in dem er mit zwei Siegen den fünften Gesamtrang belegte. Vietoris Höhepunkt im Jahr 2007 war allerdings die Teilnahme an einem Formel-1-Testtag für BMW Sauber, den er als Preis für seinen Sieg beim Formel-BMW-Weltfinale erhalten hatte. In der A1GP-Saison 2007/2008 startete Vietoris an drei Rennwochenenden für das deutsche Team und gewann in Taupo das Hauptrennen.
2008 startete Vietoris in der Formel-3-Euroserie für Mücke Motorsport. In seiner Debüt-Saison gewann Vietoris ein Rennen auf dem Norisring und belegte in der Gesamtwertung den sechsten Platz und wurde hinter Hülkenberg zweitbester Deutscher. 2009 bestritt Vietoris für Mücke Motorsport seine zweite Saison in der Formel-3-Euroserie und hatte Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft. Er gewann vier Rennen und fuhr als einziger Pilot bei jedem Rennen, bei dem er gestartet war, in die Punkte. Ein Rennwochenende vor Schluss musste sich der Nachwuchsrennfahrer mit dem Vizemeistertitel hinter Jules Bianchi zufrieden geben. Zudem war er der beste deutsche Pilot in der Euroserie.
In der GP2-Asia-Serie-Saison 2009/2010 ging Vietoris für DAMS an den Start.[1] Nachdem er mit einem Sieg beim Sprintrennen des ersten Rennwochenendes auf dem Yas Marina Circuit gut in die Saison gestartet war, konnte er im Saisonverlauf keine weiteren Punkte einfahren und belegte schließlich den zehnten Platz in der Gesamtwertung.
2010 geht Vietoris für Racing Engineering in der GP2-Serie an den Start.[2] Nachdem er am Anfang der Saison Einstiegsschwierigkeiten hatte und im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Dani Clos nicht vorne mitfahren konnte, stand er am Rennwochenende auf dem Hungaroring bei beiden Rennen als Zweiter auf dem Podest. Nach dem achten Rennwochenende belegte er den elften Gesamtrang.
Sonstiges
Christian Vietoris wurde von 2006 bis 2007 von Willi Weber gemanagt.[3]
Karrierestationen
- 2000–2004: Kartsport
- 2005: Deutsche Formel BMW (Platz 17)
- 2006: Deutsche Formel BMW (Meister)
- 2007: Deutscher Formel-3-Cup (Platz 5), A1 Grand Prix
- 2008: Formel-3-Euroserie (Platz 6), A1 Grand Prix
- 2009: Formel-3-Euroserie (Platz 2)
- 2010: GP2-Serie, GP2-Asia-Serie (Platz 10)
Einzelnachweise
- ↑ „GP2 Asia: Vietoris fährt für DAMS“(Motorsport-Total.com am 21.Oktober 2009)
- ↑ „Gravity-Academy stellt Fahreraufgebot vor“ (Motorsport-Total.com am 1. Februar 2010)
- ↑ „Auf dem Sprung in die Formel 1“ (euskirchen-online.ksta.de am 21. Januar 2010)
Weblink
Personendaten | |
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NAME | Vietoris, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rennfahrer |
GEBURTSDATUM | 1. April 1989 |
GEBURTSORT | Gerolstein, Deutschland |
en:Christian Vietoris es:Christian Vietoris fi:Christian Vietoris fr:Christian Vietoris hu:Christian Vietoris nl:Christian Vietoris pl:Christian Vietoris pt:Christian Vietoris sv:Christian Vietoris