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1948 heiratete er die Widerstandskämpferin und Schriftstellerin [[Eva Lippold]], geb. Rutkowski (1909–1994), mit der er gemeinsam in [[Zossen]] lebte.
 
1948 heiratete er die Widerstandskämpferin und Schriftstellerin [[Eva Lippold]], geb. Rutkowski (1909–1994), mit der er gemeinsam in [[Zossen]] lebte.
   
1953 wurde er Chefredakteur der DDR-Zeitschrift "[[Bildende Kunst (Zeitschrift)|Bildende Kunst]]", die von der Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten und dem Verband bildender Künstler Deutschlands herausgegeben wurde. Dieses Amt legte er jedoch bereits 1954 nieder. Von 1955 bis 1956 war er als stellvertretender Generaldirektor der [[Staatliche Kunstsammlungen|Staatlichen Kunstsammlungen]] in [[Dresden]] tätig.
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1953 wurde er Chefredakteur der DDR-Zeitschrift "[[Bildende Kunst (Zeitschrift)|Bildende Kunst]]", die von der Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten und dem Verband bildender Künstler Deutschlands herausgegeben wurde. Dieses Amt legte er jedoch bereits 1954 nieder. Von 1955 bis 1956 war er als stellvertretender Generaldirektor der [[Staatliche Kunstsammlungen Dresden|Staatlichen Kunstsammlungen]] in [[Dresden]] tätig.
   
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 23. Oktober 2008, 17:41 Uhr

Cay-Hugo Graf von Brockdorff, meist genannt Cay von Brockdorff oder Cay Brockdorff, (* 9. Februar 1915 in Schmargendorf) war ein deutscher Bildhauer, Kunstwissenschaftler und Widerstandskämpfer.

Leben

Er war der Sohn des Berliner Landgerichsrats Ludwig Graf von Brockdorff (1881–1938) und dessen zweiter Ehefrau Erika, geb. von Spalding (1892–1940). Sein Großvater war der Rittmeister Cay Graf von Brockdorff.

Cay-Hugo Graf von Brockdorff studierte an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg beim Bildhauer Wilhelm Gerstel und war danach als bildender Künstler freischaffend tätig.

1937 heiratete er die spätere Widerstandskämpferin Erika Schönfeldt, die 1943 hingerichtet wurde. Ihre gemeinsame Tochter wurde Saskia genannt. Wegen Verwicklung in die Aktivitäten der Roten Kapelle wurde er 1942 an der Ostfront verhaftet und danach zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt.

1948 heiratete er die Widerstandskämpferin und Schriftstellerin Eva Lippold, geb. Rutkowski (1909–1994), mit der er gemeinsam in Zossen lebte.

1953 wurde er Chefredakteur der DDR-Zeitschrift "Bildende Kunst", die von der Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten und dem Verband bildender Künstler Deutschlands herausgegeben wurde. Dieses Amt legte er jedoch bereits 1954 nieder. Von 1955 bis 1956 war er als stellvertretender Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden tätig.

Literatur

  • Greta Kuckhoff: Vom Rosenkranz zur Roten Kapelle. Ein Lebensbericht. Verlag Neues Leben: Berlin 1976, ISBN 3268729118
  • Gert Rosiejka: Die Rote Kapelle. „Landesverrat“ als antifaschistischer Widerstand. ergebnisse-Verlag: Hamburg 1986, ISBN 3-925622-16-0
  • Alexander S. Blank, Julius Mader: Rote Kapelle gegen Hitler. Verlag der Nation: Berlin 1979
  • Heinz Höhne, Gilles Perrault: „ptx ruft Moskau“. Die Geschichte der Roten Kapelle. In: Der Spiegel, Nr. 23-30, 1968
  • Christine Fischer-Defoy: Kunst, Macht, Politik. Die Nazifizierung der Kunst- und Musikhochschulen in Berlin. Elefanten Press: Berlin 1988, ISBN 3-88520-271-9

Weblinks


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