VereinsWiki
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Der Carneval-Club-Korpskommando-Koblenz 1968 e.V. (CCKK) ist der älteste, wenn nicht der einzige Karnevalclub der Bundeswehr. Der Verein wurde im Jahr 1968 durch den damaligen Kommandierenden General des III. Korps, Generalleutnant Albert Schnez, gegründet. Der CCKK ist inzwischen eingetragener Verein mit anerkannter Gemeinnützigkeit. Der Name besagt heute nichts mehr über die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kommandobehörde, er wurde aus Traditionsgründen beibehalten.

Gründungsgeschichte[]

Generalleutnant Albert Schnez knüpfte mit der Gründung des Vereines an eine uralte Tradition an: General Neidhardt von Gneisenau erkannte bereits vor fast 200 Jahren, dass die Beteiligung an der rheinischen Tradition sich positiv auf die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber der Garnison auswirkt und ordnete die Teilnahme der Preußischen Heeresmusik an den Karnevalsumzügen in der Umgebung an. Die Intension von General Schnez war eine etwas andere: Er schuf mit dem CCKK ein Instrument, um den zuversetzten Soldaten im Standort Koblenz-Lahnstein die Möglichkeit zu geben, sich über das rheinische Brauchtum zu integrieren und war somit bereits 1968 auf dem Gebiet der Betreuung und Fürsorge tätig, das heute zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Der Verein heute[]

Mit der Aufstellung des Heeresführungskommandos (HFüKdo) hat sich der CCKK in seiner Satzung diesem nachgeordnet. Dennoch ist der CCKK offen, für alle Interessierten, natürlich vorwiegend am Standort Koblenz-Lahnstein. Die Mitglieder sind in ganz Deutschland stationiert. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auch heute noch in der Betreuung der Bundeswehrangehörigen am Standort Koblenz-Lahnstein. Über den CCKK nehmen Interessierte an den Veranstaltungen, Empfängen oder Sitzungen während der fünften Jahreszeit, der Karnevalssession teil. Der CCKK unterstützt den Befehlshaber HFüKdo bei dessen eigenen Veranstaltungen, insbesondere bei der Prinzenvorstellung im Oktober / November und bei der Erstürmung des HFüKdo am Freitag vor Rosenmontag aktiv. Der CCKK ist das Bindeglied des Befehlshabers zur Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) und den angegliederten Vereinen.

Veranstaltungen des CCKK[]

Uniformapell/Sessionseröffnung:

Die Session beginnt im CCKK mit dem Uniformapell, der sich an die zweite Mitgliederversammlung des Jahres anschließt. Hierbei erfolgt die Vorstellung und Aufnahme neuer Mitglieder und die Vorstellung und Verleihung des Sessionsordens.

Sitzung[]

Der CCKK führt im Rahmen der Betreuungsarbeit eine Sitzung im Soldatenfreizeitheim Haus Horchheimer Höhe durch. Termin: der dritte Freitag vor Rosenmontag, jeweils ab 19.30 Uhr.

Wagentaufe[]

Der CCKK nimmt mit Komiteewagen und Motivwagen, sowie einer Fußgruppe am Rosenmontagszug teil. Hierzu wird regelmäßig Freitags ab 14.00 Uhr in der Falckenstein-Kaserne gearbeitet. Nach Fertigstellung findet die traditionelle Wagentaufe durch Ihre Lieblichkeit, die Confluentia im und vor dem Foyer des Saales des Heeres statt. Termin: Dienstag vor Weiberfastnacht ab 17.00 Uhr

Rosenmontagszug[]

Die Wagen und Fußgruppe stellen sich ab 10.30 Uhr am Rhein- oder Moselufer auf.

Fischessen[]

Mitglieder und Freunde werden zum traditionellen Fischessen am Aschermittwoch ins Koblenzer Weindorf geladen.

Darstellung in der Öffentlichkeit[]

Bei allen Veranstaltungen wird der CCKK von den Medien als Bundeswehr wahrgenommen und dargestellt. Somit ist ein Teil seiner Aufgaben auch die Öffentlichkeitsarbeit. Für die Vereine der AKK sind die Mitglieder des CCKK immer wieder Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz Bundeswehr.

Mitgliedschaft[]

Grundsätzlich steht der Verein allen aktiven und ehemaligen Bundeswehrangehörigen, sowie befreundeter Streikräfte auf Antrag offen. Auch der Bundeswehr nahestehende Personen können dem Verein beitreten. Interesse am rheinischen Brauchtum, an Kameradschaftspflege, an Frohsinn und Geselligkeit, aber möglichst auch an aktiver Mitarbeit sind die Voraussetzungen, um mit dem CCKK den Karneval zu leben und zu erleben.

Hintergrundinformation[]

Prinzenvorstellung bei Befehlshaber (Okt/Nov): Zu Zeiten der französischen Besatzung bestand der französische Stadtkommandat darauf, dass ihm der Prinz der kommenden Session vorgestellt wurde. Ob er jemals einen Kandidaten abgelehnt hat, ist nicht überliefert. Dieser Tradition folgend, werden seit der Vereinsgründung Prinz und Confluentia dem höchsten militärischen Repräsentanten in der Garnison vorgestellt. Dies ist der erste offizielle Auftritt der Tollitäten der kommenden Session. Kommandoerstürmung: Ebenfalls eine alte Tradition, die heute auch in anderen Standorten gepflegt wird. Die karnevalistischen Garden übernehmen für drei Tage das Zepter über Behörden und Verwaltung. So erstürmen am Freitag nach Schwerdonnerstag oder auch Weiberfastnacht die närrischen Garden der AKK auf Seiten von Prinz und Confluentia das Heeresführungskommando in der Falckenstein-Kaserne. Der Befehlshaber wird selbstverständlich von "seiner" Hausgarde, dem CCKK, schlagkräftig unterstützt. Trotuz ausgeklügelter feinster Taktik ist es bisher nur ein einziges Mal gelungen, zumindest ein Unentschieden zu erreichen. Dies gelang unter Generalleutnant Wolfgang Otto als Befehlhaber im Jahre 2009. Wirtschaftsfaktor Karneval: In Karnevalshochburgen, zu denen Koblenz auch zählt, ist der Karneval ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. In Koblenz sind allein 10.000 Menschen in den derzeit 41 der AKK angeschlossenen Vereinen engagiert. Dazu kommen häufig deren Familienangehörige. Durch Wagenbau, Kostüme für die Fußgruppen und die Gäste und Zuschauer fließen enorme Summen in die heimische Wirtschaft. Aber auch die Gäste aus nah und fern - nur am Rosenmontag erwartet Koblenz zwischen 100.000 und 150.000 Gäste - sind eine unverzichtbare Einnahmequelle für das Hotel- und Gaststättengewerbe. Führende Industrie- und Handwerksbetriebe haben dies schon lange erkannt und unterstützen daher den Karneval in der Region Koblenz-Lahnstein.

Weblinks[]

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