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Caravaning Industrieverband
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Rechtsform e.V.
Sitz Frankfurt am Main[1]
Königsberger Straße 27[2]
Gründung 31. Mai 1962
Präsident Klaus Förtsch[2]
Geschäftsführer Hans-Karl Sternberg[2]
Mitglieder 117[2]
Website www.civd.de

Der Caravaning Industrieverband e. V. (CIVD) ist ein am Amtsgericht Frankfurt am Main eingetragener Wirtschaftsverband (VR 9589), der die Interessen von Herstellern für Caravans und Motorcaravans sowie Zulieferern dieser Branche vertritt.[3]

Geschichte[]

Der CIVD wurde 1962 als Verband Deutscher Wohnwagen- und Wohnmobil-Hersteller (VDHW) mit Sitz in Kriftel gegründet.[4] 2002 wurde der Verband in Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD) umbenannt.[5] Mittlerweile gehören dem Verein insgesamt 117[2] Unternehmen an: Neben Herstellern und Zulieferern aus Deutschland auch europäische Dienstleister sowie Unternehmen aus Versicherungs- und Finanzwesen.[6]

Mitglieder[]

Nach eigenen Angaben vertritt der CIVD vier unterschiedliche Interessengruppen

  • Deutsche Hersteller[7]
  • Europäische Hersteller[8]
  • Inudstrielle Zulieferer[9]
  • Fördermitglieder[10]

Damit wird ein grosser Anteil der relevanten Hersteller nicht nur in Deutschland, sondern europaweit vertreten. 1999 produzierten deutsche Hersteller ca. 50 % der in Europa verkauften Wohnwagen und Motorcaravans.[11] Das Handelsvolumen betrug im gleichen Jahr ca. DEM 3.25 Mrd.[11] und steigerte sich 2000 auf DEM 4 Mrd.[12]

Struktur und Aktivitäten[]

Dem Verein steht ein Präsident vor. Die Geschäfte führt ein Vollzeit-Geschäftsführer. Der CIVD leistet seine Arbeit in Ausschüssen, die hautpsächlich mit Vertretern der Mitglieder besetzt sind.

Dem „Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit“ beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Caravaning und übergreifenden Werbemaßnahmen. Ihm kommt eine für die Branche wesentliche Bedeutung zu.[13] Die Kampagnen des Vereins umfassen dabei Werbe- und Informationsmassnahmen bis hin zur „ideellen Trägerschaft“ des Caravan Salon in Düsseldorf.[13] Zur Öffentlichkeitsarbeit zählt der Verband auch Lobbyismus im Bundestag[2] und anderen politischen Körperschaften. Die Lobby ist nach Einschätzung der Fachbuchautorin Josephine Müller stark.[13] Ein dritter Teil der Öffentlichkeitsarbeit wird im Rahmen von Statistiken geleistet, auf die sich Zeitschriften und andere beziehen, beispielsweise das Handelsblatt[14] oder Die Welt[12]. Die Statistiken veröffentlicht der CIVD in einem Statistikband mit dem sich der CIVD laut eigener Aussage vor allem an Unternehmen und Analysten richtet.[6] Ebenso öffentlichkeitswirksam setzt sich der Verband für die Interessen von Freizeitfahrzeugbesitzern – beispielsweise durch die Ausarbeitung von Vorschlägen zu Besteuerungsgesetzen von Freizeitfahrzeugen[15] oder für die notwendige Fahrerlaubnis von Fahrzeuggespannen, wie dem ab 2013 gültigen Führerschein B mit Schlüsselzahl 96[16].

Daneben gibt es einen Ausschuss für Reparaturhandbücher, dessen Arbeit laut Caravanverband Grundlage für Kfz-Werkstätten, -Gutachter und -Fachbetriebe ist. Diese Massnahme zielt darauf ab, die Serviceinfrastruktur für Campingfahrzeuge zu optimieren, indem die Infrastruktur für Personen- und Lastkraftverkehr genutzt wird.

Der „Lenkungskreis Technik und Umwelt“ dient der Akzeptanzsteigerung indem sich der Verband beispielsweise für die Förderung von Rußpartikelfiltern[17] oder auch der Entwicklung und Vorstellung von Lösungen mit größerer Umweltverträglichkeit widmet.[18][19] Desweiteren gibt es einen Ausschuss für Homologation, um auf europäischer Ebene die Standardisierung von Normen zu erarbeiten und so für die Branche länderübergreifende Zulassungskriterien zu entwickeln. Letztere Massnahme senkt die Kosten der Produzenten, indem die Variantenvielfalt der Geräte, Anschlüsse usw. reduziert wird.

Einzelnachweise[]

  1. Eintrag im Gemeinsamen Registerportal der Länder; abgerufen am 2. Oktober 2012
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Ständig aktualisierte Fassung der öffentlichen Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern des Deutschen Bundestags (Stand: 28. September 2012); Online
  3. Satzung des CIVD, Stand: 26.08.2011
  4. Amtsgericht Frankfurt am Main, Vereinsregister, VR9589
  5. Verbändereport 07/03] am 15. Oktober 2003: Unter neuem Namen zu neuen Taten; abgerufen am 1. Oktober 2012
  6. 6,0 6,1 Jahresbericht des Caravaning Industrieverbands e.V., Stand: 16.04.2012 (PDF-Format)
  7. Liste der deutschen Hersteller im CIVD, abgerufen am 1. Oktober 2012
  8. Liste der europäischen Hersteller im CIVD, abgerufen am 1. Oktober 2012
  9. Liste der Zulieferer im CIVD, abgerufen am 1. Oktober 2012
  10. Liste der Fördermitglieder im CIVD, abgerufen am 1. Oktober 2012
  11. 11,0 11,1 Die Welt 30. September 2000: Die Caravanindustrie boomt; abgerufen am 1. Oktober 2012
  12. 12,0 12,1 Die Welt 12. August 2001: Deutsche Caravan-Industrie erzielt Rekordumsatz; abgerufen am 1. Oktober 2012
  13. 13,0 13,1 13,2 Josephine Müller (2010) Analyse der Marktstrukturen im Campingtourismus in Deutschland; GRIN Verlag; Google Books
  14. Das Handelsblatt (8. Mai 2012) Reisemobile auf Transporterbasis; abgerufen am 2. Oktober 2012
  15. Vorschlag zur Reisemobilbesteuerung, Presseportal.de
  16. Führerschein B96 erleichtert Pkw-Caravan-Fahrten, Welt Online
  17. Verband: Filterförderung bald auch für Reisemobile, Handelsblatt
  18. Wohnmobile: Urlaubsfreiheit auf vier Rädern, Zeit Online
  19. Dorado für Camper: der Caravan Salon Düsseldorf, Motorvision

Weblinks[]



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