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Burgstern Noris war eine deutsche Fußball-Militärmannschaft, die sich im Zweiten Weltkrieg an der Soldatenmeisterschaft in Frankreich beteiligte.

Nachdem die Deutsche Wehrmacht im Frühjahr 1940 Frankreich besetzt hatte, wurden von mehreren deutschen fußballbegeisterten Offizieren Militärmannschaften gebildet. Sie rekrutierten sich zumeist aus bekannten Spielern deutscher Fußballklubs. 1941 und 1942 trugen die Militärmannschaften in Frankreich eine eigene „Meisterschaft des Westens“ aus, die im K.-o.-System durchgeführt wurde.

Die in der Bretagne stationierte 17. Infanterie-Division Nürnberg hatte die Militärmannschaft „Burgstern Noris“ gegründet. Noris ist ein allegorischer Name für Nürnberg. Hauptsächlich bestand die Mannschaft auch aus Spielern des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Fürth. Im November 1942 erreichte Burgstern Noris in der so genannten Meisterschaft des Westens das Finale. Im Spiel gegen die Pariser Soldatenelf standen die Nürnberger Meisterspieler von 1936 Heinz Carolin und Hans Uebelein, dessen Bruder Julius Uebelein, Pokalsieger 1939 sowie der 20-jährige spätere Nürnberger Torwart Eduard Schaffer auf Seiten der Noris-Elf. Das Spiel wurde im Pariser Prinzenparkstadion vor etwa 40.000 Zuschauern ausgetragen. Bis zur 85. Minute führte Burgstern Noris 2:1, verlor dann jedoch nach drei Toren des neunfachen Nationalspielers Albert Sing mit 4:2.

Als Ende 1942 die deutsche Wehrmacht immer mehr in Bedrängnis geriet, wurden die Militärmannschaften wieder aufgelöst. Burgstern Noris wurde an die Ostfront verlegt und bestritt das letzte Spiel im Sommer 1943 in Kiew.

Literatur[]

  • Fischer/Lindner, Stürmer für Hitler, Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2002, ISBN 3-89533-241-0, S. 227 ff


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