VereinsWiki
Advertisement
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Gründung 1954
Schwerpunkt Förderung auf allen Gebieten der Materialwirtschaft,
des Einkaufs und der Logistik
Vorsitz Horst Wiedmann
Mitglieder 9.000 (Stand 2015)
Website http://www.bme.de

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., 1954 gegründet, ist Dienstleister für 9.000 Einzel- und Firmenmitglieder. Ziel des Verbands ist es, den Erfahrungsaustausch für Unternehmen und Wissenschaft, für die Beschaffungs- und für die Anbieterseite zu fördern. Der Verband ist offen für alle Branchen (Industrie, Handel, Banken/Versicherungen, öffentliche Auftraggeber etc.) und Unternehmensformen.

Der Verband[]

Der Bundesvorstand des BME ist laut Satzung in erster Linie für die Planung, Durchführung und Überwachung jener Aufgaben verantwortlich, die den Zielen des Verbandes entsprechen. Der BME veröffentlicht einmal monatlich den Markit/BME-Einkaufsmanager-Index, einen Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland. Über aktuelle Preisentwicklungen auf unterschiedlichen Märkten informiert der Verband mit Hilfe regelmäßig aktualisierter Benchmarks. Innerhalb der Bundessektionen „Öffentliche Auftraggeber“, „Logistik“ und „Beschaffungsdienstleister“ werden aktuelle einkaufs- und logistikspezifische Themen diskutiert. Zur Förderung des Nachwuchses in Einkauf und Logistik wurde 2003 die BME-Initiative Young Professionals gegründet. Sie richtet sich an alle Einkäufer und Logistiker sämtlicher Branchen aber auch an Studenten. Über Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt informiert der Verband in Form eines Karriereportals, auch Gehaltsstudien werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Mit dem „BME-Service Recht“ bietet der Verband Mitgliedern Beratung u.a. auf den Gebieten Einkaufsrecht, Wirtschafts- und Vertragsrecht an. Im Jahr 2008 hat der BME dem branchenübergreifende Verhaltenskodex Code of Conduct aufgesetzt, der sich unter anderem gegen Korruption und Kinderarbeit in Unternehmen richtet sowie zur Einhaltung ethischer Grundsätze gegenüber Lieferanten verpflichtet.

Netzwerk[]

Der BME pflegt Kontakte zu Bund, Ländern, Kommunen, Universitäten und Fachhochschulen. Im Rahmen einer Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie hat der Verband gemeinsam mit Verbundpartnern der öffentlichen Hand ein Projekt zur Optimierung öffentlicher Beschaffungsprozesse gestartet. Ziel dieses Vorhabens References Procurement (REPROC) ist es, Voraussetzungen für die Entwicklung und den Einsatz effizienter und durchgängiger E-Government-Lösungen für die Beschaffung von Bund, Ländern, Kommunen und Selbstverwaltungskörperschaften zu schaffen.[1]

Um den Wirkungsgrad im Wissenschaftssektor zu erhöhen und entsprechende strukturierte Aktivitäten im Bereich Einkauf und Logistik anzustoßen, wird der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. von einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt, der seinerseits verstärkt neueste Entwicklungen aus der Wissenschaft in die praktische Arbeit des Verbandes transferiert. International organisiert ist der BME in der International Federation of Purchasing and Supply Management (IFPSM). Der IFPSM gehören über 40 Einkaufsorganisationen weltweit an, um die Bereiche Einkauf, Logistik & Supply Management weiter zu entwickeln und den internationalen Erfahrungsaustausch zu fördern.

Internationales Engagement[]

Seit 2005 engagiert sich der Verband über Deutschland und Europa hinaus verstärkt im asiatischen Raum, insbesondere in China. Der BME organisiert regelmäßige Treffen von deutschen Einkäufern und chinesischen Zulieferen in Beijing und Shanghai. Einmal im Jahr nimmt der BME mit Unternehmen aus Deutschland an der International Sourcing Fair in Shanghai teil, deren Besucher chinesische Lieferanten sind.

Veranstaltungen[]

Interconti

Das BME-Symposium findet alljährlich im Intercontinental in Berlin statt

Das jährlich stattfindende Symposium des BME dient unter anderem als Kontaktlattform und bietet Besuchern die Gelegenheit, sich über aktuelle Trends im Bereich Einkauf und Logistik zu informieren sowie Netzwerke zu knüpfen. Im Rahmen der Veranstaltung finden Fachkonferenzen, Diskussionen und Morning Specials statt. Key-Note-Sprecher aus Wirtschaft und Politik (u.a. Helmut Schmidt, Renate Künast, Richard von Weizsäcker, Hans-Olaf Henkel, Theodor Waigel, Markus Merk) äußern sich zu aktuellen Themen.

  • European Procurement Excellence (EPE)

Die internationale Einkäufermesse EPE dient als Kontaktplattform für Einkäufer aus ganz Europa. Die EPE findet einmal im Jahr an unterschiedlichen Orten in Deutschland statt.

  • Tag der öffentlichen Auftraggeber

Das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin ist Gastgeber für den vom BME veranstalteten Tag der öffentlichen Auftraggeber. Ziel der Veranstaltung ist die Erarbeitung und Umsetzung von Lösungen zur Verbesserung öffentlicher Beschaffungsprozesse.

  • Wissenschaftliches Symposium und Recruiting Event

Der Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft soll beim Wissenschaftlichen Symposium gefördert und vertieft werden. Im Rahmen der Veransatltung findet außerdem ein Recruiting-Event statt, bei dem Nachwuchskräfte im Bereich Einkauf und Logistik Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern aufnehmen können.

  • Messen

Neben den genannten Veranstaltungen, die der BME selbst ausrichtet, ist der Verband auf folgenden Messen vertreten: CeBIT (Hannover), CeMAT (Hannover), e-procure & supply (Nürnberg), Transport logistic (München), Hannover Messe (Hannover) und Paperworld (Frankfurt).

Awards[]

Inno

Innovationspreis

Der BME zeichnet seit 1986 erfolgreiches Einkaufs- und Logistikmanagement mit dem „BME Innovationspreis“ aus. Prämiert werden innovative Leistungen und Konzepte, die die Effizienz von Einkauf und Logistik dauerhaft steigern. Die Verleihung des Innovationspreises (früher Deutscher Materialwirtschaftspreis) erfolgt im Rahmen des BME-Symposiums in Berlin.

Die Preisträger des BME-Innovationspreises waren u.a.: Landesbank Baden-Württemberg (2008), Claas KGaA bmH (2007), Rehau Unlimited Polymer Solutions (2006) und die DaimlerChrysler AG (2005).

Der „BME Wissenschaftspreis“ zeichnet Habitilationsschriften und Dissertationen aus, die eine hochwertige Leisutng auf dem Gebiet der Materialwirtschaft, des Einkaufs und der Logistik darstellen. Der „Henkel-BME-Hochschulpreis“ zeichnet herausragende Hochschularbeiten auf dem Gebiet des Einkauf aus. Sowohl der „BME Wissenschaftspreis“ als auch der „Henkel-BME-Hochschulpreis“ werden auf dem Wissenschaftlichen Symposium in Würzburg vergeben.

Die BME-Sektion Logistik zeichnet seit 2007 innovative Abschlussarbeiten aus dem Bereich Logistik mit dem BME-Preis „Trendscouting“ aus. Der Preis wird im Rahmen des jährlichen Netzwerk-Forums Logistik verliehen.

Beispielhafte Leistungen öffentlicher Auftraggeber bei der Beschaffung von innovativen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen sowie bei der Gestaltung innovativer Beschaffungsprozesse werden mit dem BMWi-BME-Preis „Innovation schafft Vorsprung“ prämiert.

Tochtergesellschaften[]

BME Gliederung

Der Verband und seine Tochtergesellschaften

Tochtergesellschaften des Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. sind die BME Akademie GmbH und die BME Net GmbH.

Die BME Akademie GmbH ist eine Aus- und Weiterbildungseinrichtung für Einkäufer und Logistiker, die Seminare, Schulungen und Inhouse-Trainings durchführt. Die BME Akademie besteht seit über 50 Jahren

Die BMEnet GmbH berät die Anwender aus den Bereichen Ein- und Verkauf bei der elektronischen Beschaffung. Das internationele Engagement des Verbands spiegelt sich auch bei der BMEnet GmbH wider: Unter der Bezeichnung „BME QualitySourcing.com“ hat die BMEnetGmbH eine Datenbank implementiert, die Einkäufern aus Deutschland die Suche nach internationalen Lieferanten erleichtert.

Regionen[]

Regionen

BME-Regionen

41 BME-Regionen schaffen ein bundesweit flächendeckendes Netzwerk und sorgen für den Erfahrungsaustausch vor Ort. Jede Region verfügt über einen Vorstand und organisiert eigene Veranstaltungen (jährlich über 400).

Die BME-Regionen im Überblick:

Aachen, Bayreuth-Oberfranken, Bergisch Land, Berlin-Brandenburg, Bodensee-Oberschwaben, Braunschweig, Bremen/Weser-Ems, Chemnitz-Sachsen, Darmstadt, Düsseldorf - Mittlerer Niederrhein, Duisburg - westl. Ruhrgebiet, Erfurt-Thüringen, Freiburg-Südbaden, Hamburg, Hanau-Main/Kinzig-Kreis, Hannover, Heilbronn-Hohenlohe, Karlsruhe - Mittlerer Oberrhein, Kassel, Köln, Koblenz, Lahn-Dill, Mainfranken, Münster-Westfalen, Mecklenburg Vorpommern, Nürnberg-Mittelfranken, Osnabrück, Ostalb-Staufen, Pfalz/Rhein-Neckar, Regensburg-Niederbayern/Oberpfalz, Reutlingen, Rhein-Main-Region, Ruhrgebiet, Saar, Sachsen-Anhalt, Südbayern, Schleswig-Holstein, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Siegen-Südwestfalen, Stuttgart - Mittlerer Neckar, Ulm-Donau/Iller/Riss

Einzelnachweise[]


Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten Versionsgeschichte importiert.
Advertisement