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BundesForum Kinder- und Jugendreisen | |
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Gründung | 1997 in Mannheim |
Sitz | Berlin |
Aktionsraum | national |
Schwerpunkt | Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendreisen |
Website | www.BundesForum.de |
Das BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. organisiert Kinder- und Jugendreiseveranstalter in Deutschland und setzt sich für die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung ein.
Organisation[]
Das 1997 in Mannheim gegründete [1] BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. ist der Dachverband für das Kinder- und Jugendreisen, mit 24 (Stand: 2009) Spitzenverbänden als Mitgliedern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Es arbeitet als freier Träger der Jugendhilfe.[2] Ausschließlich gemeinnützige Organisationen mit bundesweitem Tätigkeitsbereich können den Status eines Mitgliedes erlangen.[3] Zu den Mitgliedern zählen die Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund, das Deutsche Jugendherbergswerk, das Jugendrotkreuz des DRK, die Deutsche Wanderjugend und das Bundesjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Das BundesForum arbeitet neben den Mitgliedern mit ca. 60 Partnern zusammen.
Das BundesForum ist Mitglied in der United Nations World Tourism Organisation (UNWTO), im Bureau International du Tourisme Social (bits), in der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) und im Eurodesk-Partner Netzwerk Europäischer Jugendinformationen.[4]
Projekte[]
Auf Bundesebene werden zwei Projekte zur Qualitätssicherung durchgeführt:
- Qualitätsmanagement Kinder- und Jugendreisen für Unterkünfte (QMJ): Kinder- und Jugendunterkünfte werden durch externe Auditoren auf Sicherheit und Komfort geprüft. In Deutschland gibt es große Unterschiede bei Kinder- und Jugendunterkünften. Durch das Projekt wurden bisher (Stand: 2009) ca. 300 Kinder- und Jugendunterkünfte geschult und überprüft. Gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium und die Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V., anerkannt durch den Deutschen Tourismusverband ist QMJ zum Standard bei deutschen Kinder- und Jugendunterkünften geworden und schließt damit eine Sicherheitslücke.
- QMJ SicherGut! Rahmenbedingungen der Reisebegleitung: Das Projekt entstand seit 2005 in Zusammenarbeit mit dem fjs v.V. (Förderverein für Jugend- und Sozialarbeit e.V.) und weiterer Partner[5][6] Das Projekt hat Standards der Betreuung bei Reiseveranstaltern definiert. Nach Darstellung des Bundesverbands Individual- und Erlebnispädagogik e.V. handelt es sich hierbei erstmalig um ein einheitliches und trägerübergreifendes Qualitätssicherungssystem für Veranstalter und Anbieter von Klassenfahrten, Gruppenprogrammen und Ferienfreizeiten.[5] Nach einer Pilotphase mit fünf Trägern in 2007 wird das Projekt seit 2008 bundesweit durchgeführt und das Qualitätssiegel seit Mai 2008 vergeben.[1][5] Reiseveranstalter können sich im Verfahren schulen lassen und durch ein externes Audit mit Bericht eine Stärke-Schwächen-Analyse und das Gütesiegel erlangen, das jeweils für drei Jahre verliehen wird; danach ist eine Überprüfung des Zertifikats durch ein erneutes Audit vorgesehen.[5] Es soll Eltern und Erziehungsberechtigten als eine erste Orientierung dienen für die Wahl des Reiseveranstalters, bei denen beispielsweise Lehrer Klassenfahrten buchen oder Eltern ihre Kinder zu Ferienfreizeiten anmelden. Der Bedarf eines einheitlichen, neutralen Gütesiegel besteht angesichts der hohen Zahl von über 1.000 Veranstaltern und des Bestehens mehrerer, teilweise von den Dachverbänden kommerzieller Anbieter selbst vergebener Gütesiegel.[7] Das Qualitätszeichen QMJ wird von der Bundesjugendministerin Ursula von der Leyen im Interesse hoher Qualitätsstandards zur Sicherung der professionellen Begleitung von Kindern und Jugendlichen unterstützt.[4][7]
Veranstaltungen[]
Das BundesForum führte im November 2006 in Berlin den 1. Kinder- und Jugendreisegipfel durch, an dem Entscheidungsträger aus Politik und Jugendarbeit teilnahmen und sich für Verbesserungen der Zusammenarbeit der drei zuständigen Politikbereiche Jugend, Bildung und Wirtschaft und der Veranstalter zum Wohl von Kindern und Jugendlichen aussprachen.[8]
Einzelnachweise[]
- ↑ 1,0 1,1 Pressemitteilung: Kurzfristige Reise-Absagen rechtswidrig. www.presseanzeiger.de, 10. Juli 2009, abgerufen am 26. Juli 2009.
- ↑ Jugendrotkreuz neues Mitglied vom BundesForum Kinder- und Jugendreisen - Stärkere Teilhabe an Mobilität. 28. September 2008, abgerufen am 26. Juli 2009.
- ↑ Mitglieder. BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V., abgerufen am 25. Juli 2009.
- ↑ 4,0 4,1 Pressemitteilung: Qualitätsmanagement Kinder-und Jugendreisen Bundesjugendministerin empfiehlt zertifizierte Veranstalter. (PDF) 27. Januar 2009, abgerufen am 26. Juli 2009.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 BE Newsletter 05/2008. (PDF) Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V., 2008, abgerufen am 25. Juli 2009.
- ↑ QMJ - Qualitätsmanagement Kinder- und Jugendreisen - Qualität der pädagogischen Begleitung. www.jugendhilfeportal.de, abgerufen am 25. Juli 2009.
- ↑ 7,0 7,1 Neues Prüfsiegel soll Eltern Orientierung geben. (PDF) In: Kirchenbote Plus Eltern & Schule. Abgerufen am 25. Juli 2009.
- ↑ Erster Kinder- und Jugendreisegipfel voller Erfolg - Positive Resonanz auf Qualitätsmanagement Unterkünfte. In: Pressemitteilung. www.presseecho.de, 27. November 2006, abgerufen am 23. Juli 2009.
Weblinks[]
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