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Der Bund Neuland ist ein katholischer Verband in Österreich, der aus der katholischen Jugendbewegung hervorging.

Geschichte[]

1919 wurde der Verein als „Christlich-deutscher Studentenbund“ von Karl Rudolf und Michael Pfliegler gegründet und entscheidend geprägt. Ein wichtiger Gründungsanlass war auch die beginnende Säkularisierung und der Kampf dagegen. Organ des Bundes war die Zeitschrift Neue Jugend, die Karl Rudolf ins Leben rief. Der Bund hatte entscheidenden Anteil an der liturgischen Bewegung in Österreich.

In den ersten Jahren war der Bund vorerst antisemitisch ausgerichtet. Der Zerfall der Donaumonarchie und die darauffolgende Aufteilung in Einzelstaaten brachte auch starke nationalistische Anliegen. Auf ihren Fahrten versuchten die Mitglieder Kontakt mit deutschsprachigen Gruppen in der Tschechoslowakei, Jugoslawien und Italien zu halten.

Der Bund Neuland erklärte als erster katholischer Verein die Unvereinbarkeit der Mitgliedschaft im Neuland mit dem Nationalsozialismus. 1938 erfolgt deshalb die Selbstauflösung des Vereines.

Der Bund Neuland wurde 1948 von ehemaligen Mitgliedern des „Bundes katholischer Jugendbewegung-Neuland“ wiedergegründet.

Wirkung[]

Viele bekannte Persönlichkeiten aus diesem Verein haben das Leben in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg mitgeprägt, so beispielsweise Kardinal Franz König, Monsignore Otto Mauer, der Pfarrer von Hetzendorf Joseph Ernst Mayer, Otto Schulmeister, Felix Hurdes, Ida Friederike Görres, Albert Höfer, Lois Weinberger und der Salzburger Landeshauptmann Hans Lechner. „Neuländer“ spielten eine wesentliche Rolle bei der kulturpolitischen Neuorientierung der Kirche in Sachen moderner Kunst und Architektur.

Von Bedeutung sind heute noch die Schulen des Bund Neuland („Neulandschulen“), von denen es ein Schulzentrum in Grinzing und eines am Laaerberg gibt.

Literatur[]

  • Franz M. Kapfhammer: Neuland, Erlebnis einer Jugendbewegung. 1987, Verlag Styria, Graz Wien Köln, ISBN 3-222-11781-0
  • Neue Jugend, Blätter jungkatholischer Erneuerungsbewegung, Monatszeitschrift. Bände 1930–1935, Verlag Tyrolia, Innsbruck, Wien, München.

Weblinks[]

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