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Birgit Prinz
Bp3
Birgit Prinz 2008
Personalia
Geburtstag 25. Oktober 1977
Geburtsort Frankfurt am MainDeutschland
Größe 179 cm
Position Sturm

2 Stand: 25. November 2010


Birgit Prinz (* 25. Oktober 1977 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Fußballspielerin. Sie ist Weltfußballerin der Jahre 2003, 2004 und 2005, Torschützenkönigin der Fußball-WM 2003 (sie schoss sieben Tore in sechs Spielen) und achtfache deutsche Fußballerin des Jahres, zuletzt 2008. Am 17. September 2007 im Spiel gegen Japan bei der Fußball-WM wurde sie durch ihren 14. Treffer alleinige Rekordtorschützin bei Weltmeisterschaften. Mit zehn Toren ist sie zudem zusammen mit Cristiane Rekordtorschützin bei olympischen Spielen. Als einzige Spielerin gelang es ihr, bei allen Olympischen Spielen seit 1996 jeweils mindestens ein Tor zu erzielen.

Werdegang[]

Mit Sandra Smisek bildete sie in den 90er Jahren beim FSV Frankfurt ein kongeniales Sturmduo („Keks und Krümel“). Schlagzeilen machten auch die Anwerbeversuche des italienischen Männerfußballvereins AC Perugia, denen sie aber widerstand. Aktuell spielt sie beim 1. FFC Frankfurt, nachdem sie eine kurze Zeit als Profi in der US-amerikanischen Damenliga WUSA bei Carolina Courage verbrachte. Beim 1. FFC spielt sie nun wieder mit Sturmpartnerin Smisek zusammen.

2003 bot der Präsident des italienischen Herrenvereins AC Perugia Luciano Gaucci Birgit Prinz einen Platz im Kader seines Vereins. Prinz lehnte ab, da sie befürchtete, als Marketing-Gag verpflichtet zu sein und dann meistens auf der Reservebank zu sitzen.[1] Im Juli 2006 erhielt sie ein Angebot vom spanischen Verein Real Madrid, der im Begriff war, eine Frauenfußballmannschaft aufzubauen. Dieses Angebot sowie weitere aus dem Ausland lehnte Prinz jedoch ab und unterschrieb im Februar 2008 einen Dreijahresvertrag bei ihrem alten und neuen Arbeitgeber, dem 1. FFC Frankfurt.

Am 20. Mai 2006 wurde Birgit Prinz als persönliches Mitglied in den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gewählt.

Nationalmannschaft[]

Ihr erstes Länderspiel bestritt sie mit 16 Jahren am 27. Juli 1994 in Montreal gegen Kanada. Sie wurde in der 72. Minute für Heidi Mohr, die damalige Rekordtorschützin, eingewechselt und erzielte in der 89. Minute als bisher zweitjüngste Spielerin ihr erstes Länderspieltor zum 2:1-Endstand für Deutschland. 1995 stand sie als bisher jüngste Spielerin in einem WM-Finale.[2] Seit November 2003 ist sie Spielführerin der Nationalmannschaft.

Am 9. Juni 2005 erzielte sie in ihrem 135. Länderspiel bei der Europameisterschaft in England gegen Italien ihr 84. Tor und ist seitdem aktuelle Rekordtorschützin der deutschen Nationalmannschaft. Am 25. Oktober 2006 absolvierte Prinz in Aalen gegen England ihr 154. Länderspiel, zog damit mit der bisher alleinigen Rekordnationalspielerin Bettina Wiegmann gleich und schoss ihr bis dahin 100. Tor für die Nationalmannschaft, was bisher noch keinem gelang (bei den Männern hält Gerd Müller mit 68 Toren den derzeitigen Rekord). Am 23. November stellte sie im Spiel gegen Japan (6:3) mit 155 Spielen einen neuen Länderspielrekord für deutsche Fußballspieler auf und ist seitdem alleinige Rekordhalterin.

Am 5. März 2008 bestritt sie ihr 175. Spiel. Bei EM-Endrunden (inkl. Halbfinale 1994/95) erzielte sie acht (Rekord zusammen mit Heidi Mohr) und bei Olympischen Spielen zehn Tore (Olympischer Rekord, zusammen mit Cristiane). Im Spiel gegen China bei den Olympischen Spielen in Athen erzielte sie mit vier Toren die bisher meisten durch eine Spielerin in einem Olympischen Fußballspiel der Frauen erzielten Tore. Mit ihrem 182. Länderspiel am 23. Juli 2008 gehört sie zu den mittlerweile 15 Frauen,[3] die mehr Fußballländerspiele als Mohammad ad-Daʿayyaʿ, der Rekordnationalspieler der Männer, bestritten haben. Bei den Olympischen Spielen in Peking stellte sie im Spiel um Platz 3 am 21. August 2008 mit ihrem 188. Spiel den Europarekord von Hege Riise ein. Durch ein 2:0 gewann Deutschland zum dritten Mal die olympische Bronzemedaille.

Am 22. April 2009 überbot sie mit ihrem 189. Länderspiel den Europarekord von Hege Riise. Sie zog sich dabei aber einen Rippenbruch zu, so dass sie in der 39. Minute ausgewechselt werden musste. Sie konnte aber beim nächsten Spiel der Nationalmannschaft am 25. Juli 2009 wieder eingesetzt werden und ihr 123. Länderspieltor erzielen. Während der Europameisterschaft 2009 in Finnland hingegen musste sie bis zum Finale warten, um ihre ersten beiden Turniertreffer (zum 1:0 und 6:2) zu erzielen.

Am 17. Februar 2010 machte sie beim 3:0 im Freundschaftsspiel gegen Nordkorea als erste Europäerin ihr 200. Länderspiel. Zudem ist sie mit diesem Spiel nun die Spielerin, die am längsten in der Nationalmannschaft spielt. Seit ihrem Debüt war sie 15 Jahre und 205 Tage (aktuell 219 Tage) in der Nationalmannschaft aktiv. Sie überbot damit den Rekord von Martina Voss, die 15 Jahre und 164 Tage aktiv war.

Bisher gelangen ihr in acht Spielen jeweils mindestens 3 Tore. Mit ihren 128 Toren ist sie nach Mia Hamm und Kristine Lilly, die auf 158 bzw. 130 Tore in Länderspielen kamen, weltweit die erfolgreichste Torschützin.

Beim Algarve Cup 2010, bei dem die deutsche Mannschaft in der Gruppenphase 16 Tore erzielte und im Finale 2:3 gegen die USA verlor, wurde sie im Mittelfeld eingesetzt.

Erfolge[]

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Birgit Prinz 2008

  • WM-Teilnehmerin 1995, 1999, 2003 und 2007
  • Vize-Weltmeisterin 1995
  • Weltmeisterin 2003 und 2007
  • Bronzemedaille bei Olympia 2000, 2004 und 2008, OS-Teilnahme 1996
  • Europameisterin 1995, 1997, 2001, 2005 und 2009
  • Torschützenkönigin der Weltmeisterschaft 2003, mit 7 Toren
  • UEFA Women’s Cup-Siegerin mit dem 1. FFC Frankfurt 2002, 2006 und 2008
  • UEFA Women’s Cup (2. Platz) 2004
  • Deutsche Meisterin 1995, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007 und 2008 (insgesamt neun mal)
  • Deutsche Pokalsiegerin 1995, 1996, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007 und 2008 (insgesamt neun mal)
  • DFB-Pokal (2.Platz) 1998, 2004, 2005 und 2006
  • DFB Hallenpokalsieger 1995, 1999, 2002, 2006 und 2007
  • DFB Hallenpokal (2.Platz) 1997, 1998 und 2005
  • Supercupsiegerin 1996
  • Algarve-Cup-Siegerin 2006
  • Founders Cup-Siegerin (WUSA-Champion) 2002
  • Bundesliga-Saisoneröffnungsturnier-Siegerin 1999, 2000 und 2001
  • Torschützenkönigin der Fußball-Bundesliga 1997, 1998, 2001, 2007
  • Mit 14 Toren WM-Rekordtorschützin
  • Mit 19 Spielen Rekordspielerin bei Olympischen Spielen.
  • Mit 10 Toren Rekordtorschützin bei Olympischen Spielen (zusammen mit Cristiane)

Auszeichnungen[]

  • Weltfußballerin der Jahre 2003 bis 2005 und Zweite der Jahre 2007 bis 2010
  • Achtfache deutsche Fußballerin des Jahres der Jahre 2001–2008
  • Goldener Ball bei der Fußballweltmeisterschaft 2003 als beste Spielerin des Turniers
  • Silberner Ball bei der Fußballweltmeisterschaft 2007 als zweitbeste Spielerin des Turniers
  • Hessischer Verdienstorden am Bande, verliehen am 8. November 2007 [4]
  • Silbernes Lorbeerblatt
  • Mitglied der Mannschaft des Jahres 2003 & 2009 bei der Wahl zum Sportler des Jahres

Siehe auch[]

  • Liste der Fußballspielerinnen mit mindestens 100 Länderspielen
  • Liste der Fußballspieler mit mindestens 100 Länderspieltoren

Einzelnachweise[]

  1. Birgit Prinz sagt Perugia ab, netzeitung.de, 23. Dezember 2003
  2. http://www.fifa.com/infoplus/IP-302_04A_play-super-FF.pdf
  3. Am 15. Mai 2009 fügte die FIFA zwei bisher nicht aufgeführte Chinesinnen mit 201 bzw. 200 Länderspielen in ihre Liste der Spielerinnen mit mindestens 100 Länderspielen ein, dadurch erhöhte sich die Anzahl auf 15 und Birgit Prinz fiel aus den Top-10 der Spielerinnen mit den meisten Spielen heraus
  4. Stadt Frankfurt

Weblinks[]

Vorgänger Amt Nachfolger
Bettina Wiegmann Rekordnationalspielerin des DFB
seit 25. Oktober 2006
Mia Hamm Weltfußballerin des Jahres
2003, 2004 und 2005
Marta
Martina Voss Deutsche Fußballerin des Jahres
2001–2008
Inka Grings
Sandra Smisek
Inka Grings
Conny Pohlers
Torschützenkönigin der Fußball-Bundesliga
Saison 1996/97, 1997/98
Saison 2000/01
2006/07
Inka Grings
Conny Pohlers
Inka Grings


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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