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'''Bernhard Winkler''' (* [[24. Juni]] [[1966]] in [[Würzburg]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußball]]spieler und heutiger [[Fußballtrainer|-trainer]]. In 190 Partien in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] für den [[1. FC Kaiserslautern]] und den [[TSV 1860 München]] schoss er 68 Tore.
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'''Bernhard Winkler''' (* 24. Juni 1966 in [[Würzburg]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußball]]spieler und [[Fußballtrainer|Trainer]]. In 190 [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]-Partien für den [[1. FC Kaiserslautern]] und den [[TSV 1860 München]] erzielte er insgesamt 68 Tore.
   
 
== Spielerlaufbahn ==
 
== Spielerlaufbahn ==
 
=== Jugend- und Amateurspieler ===
 
=== Jugend- und Amateurspieler ===
Winkler begann das Fußballspielen beim SV [[Veitshöchheim]], einem [[Würzburg|Würzburger]] Vorortverein. Als er 1985 beim [[SV Heidingsfeld]] in die erste Mannschaft aufrückte, traf er erstmals auf [[Werner Lorant]], der [[Spielertrainer]] beim damaligen [[Fußball-Bayernliga|Bayernligisten]] war. Nach Zwischenstationen beim [[SV Türk Gücü München]] und in der Bezirksliga beim FC [[Eibelstadt]] holte ihn Lorant 1989 zum Bayernligisten [[1. FC Schweinfurt 05]], der in der folgenden Saison mit Winkler als Torschützenkönig in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Liga]] aufstieg. Ebenso wie Lorant hatte er schon vor Saisonende seinen Abschied aus Schweinfurt angekündigt. Winkler entschied sich gegen ein Angebot des damaligen Bayernligisten [[TSV 1860 München]], der den Schweinfurtern im Meisterschaftsendspurt unterlegen war, und unterschrieb einen Profivertrag beim [[Fußball-Bundesliga|Bundesligisten]] [[1. FC Kaiserslautern]].
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Winkler begann das Fußballspielen beim SV [[Veitshöchheim]], einem [[Würzburg]]er Vorortverein. Als er 1985 beim [[SV Heidingsfeld]] in die erste Mannschaft aufrückte, traf er erstmals auf [[Werner Lorant]], der beim damaligen [[Fußball-Bayernliga|Bayernligisten]] [[Spielertrainer]] war. Nach Zwischenstationen beim [[SV Türk Gücü München]] und beim FC [[Eibelstadt]] holte ihn Lorant 1989 zum Bayernligisten [[1. FC Schweinfurt 05]], der mit Winkler als Torschützenkönig in der folgenden Saison in die [[2. Fußball-Bundesliga|Zweite Liga]] aufstieg. Wie Lorant hatte er schon vor Saisonende seinen Abschied aus Schweinfurt angekündigt. Winkler entschied sich gegen ein Angebot des damaligen Bayernligisten [[TSV 1860 München]], der den Schweinfurtern im Meisterschaftsendspurt unterlegen war, und unterschrieb einen Profivertrag beim [[Fußball-Bundesliga|Bundesligisten]] [[1. FC Kaiserslautern]].
   
 
=== 1. FC Kaiserslautern ===
 
=== 1. FC Kaiserslautern ===
Dort gab Winkler am 9. März 1991 in der Partie gegen [[Borussia Dortmund]] sein Debüt im Profifußball. Nachdem er in der 63. Minute eingewechselt worden war, schoss er acht Minuten später auch sein erstes Bundesligator. Bis zum Saisonende, an dem Lautern die deutsche Meisterschaft gewann, wurde er acht weitere Male eingewechselt. Am letzten Spieltag stand er in [[1. FC Köln|Köln]] erstmals in der Startaufstellung und traf dabei zum ersten Mal doppelt in einem Bundesligaspiel.
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Dort gab Winkler am 9. März 1991 in der Partie gegen [[Borussia Dortmund]] sein Debüt im Profifußball. Er wurde in der 63. Minute eingewechselt und schoss acht Minuten später sein erstes Bundesligator. Bis zum Saisonende, als Lautern die deutsche Meisterschaft gewann, wurde er acht weitere Mal eingewechselt. Am letzten Spieltag stand er in [[1. FC Köln|Köln]] erstmals in der Startaufstellung und traf zum ersten Mal in einem Bundesligaspiel doppelt.
   
In der Folgesaison [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] spielte er bis zur Winterpause nur sechsmal in der Liga und zweimal im [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]]. Im Winter wurde er schließlich bis zum Sommer an den Ligakonkurrenten [[SG Wattenscheid 09]] ausgeliehen. Dort kam er zwölfmal zum Einsatz, der Torerfolg blieb ihm allerdings verwehrt. In der Hinrunde der Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1992/93|1992/93]] absolvierte er die letzten beiden seiner insgesamt 18 Lauterer Einsätze, dazu kam ein Spiel im [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal]]. Die erste Jahreshälfte 1993 spielte er beim Zweitligisten [[SC Fortuna Köln]], für den er in sieben Spielen ein Tor schoss.
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In der Saison [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] spielte er bis zur Winterpause nur sechsmal in der Liga und zweimal im [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]]. Im Winter wurde er schließlich bis zum Saisonende an den Ligakonkurrenten [[SG Wattenscheid 09]] ausgeliehen. Dort kam er zwölfmal zum Einsatz, ein Torerfolg blieb ihm allerdings verwehrt. In der Hinrunde der Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1992/93|1992/93]] absolvierte er die letzten beiden seiner insgesamt 18 Lauterer Einsätze, dazu kam ein Spiel im [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal]]. Die erste Jahreshälfte 1993 spielte er beim Zweitligisten [[SC Fortuna Köln]], für den er in sieben Partien ein Tor erzielte.
   
 
=== 1860 München ===
 
=== 1860 München ===
Im Sommer 1993 nahm er ein neues Angebot der ''Münchner Löwen'' an. Dort traf er wieder auf Werner Lorant, der den TSV 1860 in der vorangegangenen Spielzeit zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt hatte. Gemeinsam mit [[Peter Pacult]], der ebenfalls frisch nach München gekommen war, bildete er ein Sturmduo, das mit seinen 34 Toren maßgeblich am erneuten Aufstieg und der damit verbundenen Rückkehr in die Bundesliga beteiligt war.
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Im Sommer 1993 nahm er ein Angebot der ''Münchner Löwen'' an. Dort traf er wieder auf Werner Lorant, der den TSV 1860 in der vorangegangenen Spielzeit zurück in die 2. Bundesliga geführt hatte. Gemeinsam mit [[Peter Pacult]], der ebenfalls frisch nach München gekommen war, bildete er ein Sturmduo, das mit 34 Toren maßgeblich am erneuten Aufstieg und der damit verbundenen Rückkehr in die Bundesliga beteiligt war.
   
In der Bundesliga schoss Winkler bis 1999 in jeder Saison mindestens 10 Tore, die meisten gelangen ihm [[Fußball-Bundesliga 1996/97|1996/97]], als er 17 Mal traf. Lange führte er in diesem Jahr die Torjägerliste der Bundesliga an, doch durch Leistenprobleme am Ende der Saison konnte in den letzten Spielen nicht mehr eingesetzt werden. Bis 1997 bildete er zusammen mit [[Olaf Bodden]] die Erstbesetzung des ''Löwen''sturms, ab 1997 stand [[Bernd Hobsch]] oftmals mit ihm auf dem Platz, ab 1998 auch [[Markus Schroth]].
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In der Bundesliga schoss Winkler bis 1999 in jeder Saison mindestens 10 Tore, die meisten gelangen ihm [[Fußball-Bundesliga 1996/97|1996/97]], als er 17-mal traf. Lange führte er in diesem Jahr die Torjägerliste der Bundesliga an; aufgrund von Leistenproblemen konnte er in den letzten Spielen jedoch nicht mehr eingesetzt werden. Bis 1997 bildete er zusammen mit [[Olaf Bodden]] die Erstbesetzung des ''Löwen''sturms, ab 1997 stand [[Bernd Hobsch]] oftmals neben ihm auf dem Platz, ab 1998 auch [[Markus Schroth]].
   
In der für den Verein erfolgreichen Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1999/2000|1999/00]] gelangen Winkler nur mehr drei Treffer. In der Hinrunde der nächsten Saison kam er mit einer Ausnahme im Dezember nur noch zu einigen Kurzeinsätzen. In der Rückrunde absolvierte er sein einziges Spiel am letzten Spieltag. Nach drei weiteren Kurzeinsätzen im Herbst 2001 beendete er seine aktive Laufbahn. Seitdem läuft er regelmäßig für die Traditionsmannschaft des TSV 1860 auf, zeitweise hat er diese auch geleitet.
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In der für den Verein erfolgreichen Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 1999/2000|1999/2000]] gelangen Winkler nur noch drei Treffer. In der Hinrunde der nächsten Saison kam er mit einer Ausnahme im Dezember nur noch zu Kurzeinsätzen. In der Rückrunde absolvierte er sein einziges Spiel am letzten Spieltag. Nach drei weiteren Kurzeinsätzen im Herbst 2001 beendete er seine aktive Laufbahn. Seitdem läuft er regelmäßig für die Traditionsmannschaft des TSV 1860 auf, zeitweise hat er diese auch geleitet.
   
In den neun Jahren beim TSV 1860 bestritt er 218 Pflichtspiele für die ''Sechzger'', dabei schoss er 94 Tore. Neben 160 Bundesligaspielen kam er 13 Mal im [[DFB-Pokal]] zum Einsatz, wo er 11 Tore schoss, und neunmal in europäischen Vereinswettbewerben, wo er dreimal das Tor traf. Mit 64 Treffern in der Bundesliga steht er in der vereinsinternen Statistik auf Platz zwei hinter [[Rudolf Brunnenmeier|Rudi Brunnenmeier]] mit 66 Toren.
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In den neun Jahren beim TSV 1860 absolvierte er 218 Pflichtspiele für die ''Sechzger'', dabei kam er auf 94 Tore. Neben 160 Bundesligaspielen kam er 13-mal im [[DFB-Pokal]] zum Einsatz, wo er 11 Tore erzielte, und neunmal in europäischen Vereinswettbewerben, in denen er dreimal traf. Mit 64 Treffern in der Bundesliga steht er in der vereinsinternen Statistik auf Platz 2 hinter [[Rudolf Brunnenmeier|Rudi Brunnenmeier]] (66).
   
In der deutschen Nationalmannschaft fand Winkler trotz seiner konstanten Leistungen in den Neunziger Jahren keine Berücksichtigung.
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In der deutschen Nationalmannschaft fand Winkler trotz konstanter Leistungen in den Neunziger Jahren keine Berücksichtigung.
   
 
== Trainer ==
 
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== Literatur und Weblinks ==
 
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* [[Hardy Grüne]], Claus Melchior: ''Legenden in Weiß und Blau''. Die Werkstatt, Göttingen 1999, ISBN 3-89533-256-9, S. 339
 
* [[Hardy Grüne]], Claus Melchior: ''Legenden in Weiß und Blau''. Die Werkstatt, Göttingen 1999, ISBN 3-89533-256-9, S. 339
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Aktuelle Version vom 22. September 2018, 05:53 Uhr

Bernhard Winkler
Bernhard Winkler 1860 2009
Bernhard Winkler im Training, 2009
Personalia
Geburtstag 24. Juni 1966
Geburtsort WürzburgDeutschland
Größe 183 cm
Position Angriff
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1987 SV Heidingsfeld
1987–1988 SV Türk Gücü München
1988–1989 1. FC Eibelstadt
1989–1990 1. FC Schweinfurt 05
1990–1993 1. FC Kaiserslautern 18 0(4)
1992 SG Wattenscheid 09 12 0(0)
1993 SC Fortuna Köln 7 0(1)
1993–2002 TSV 1860 München 196 (80)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2005 FC Ismaning
2009–2010 TSV 1860 München (Co-Trainer)
2010–2011 TSV 1860 München II
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Bernhard Winkler (* 24. Juni 1966 in Würzburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und Trainer. In 190 Bundesliga-Partien für den 1. FC Kaiserslautern und den TSV 1860 München erzielte er insgesamt 68 Tore.

Spielerlaufbahn[]

Jugend- und Amateurspieler[]

Winkler begann das Fußballspielen beim SV Veitshöchheim, einem Würzburger Vorortverein. Als er 1985 beim SV Heidingsfeld in die erste Mannschaft aufrückte, traf er erstmals auf Werner Lorant, der beim damaligen Bayernligisten Spielertrainer war. Nach Zwischenstationen beim SV Türk Gücü München und beim FC Eibelstadt holte ihn Lorant 1989 zum Bayernligisten 1. FC Schweinfurt 05, der mit Winkler als Torschützenkönig in der folgenden Saison in die Zweite Liga aufstieg. Wie Lorant hatte er schon vor Saisonende seinen Abschied aus Schweinfurt angekündigt. Winkler entschied sich gegen ein Angebot des damaligen Bayernligisten TSV 1860 München, der den Schweinfurtern im Meisterschaftsendspurt unterlegen war, und unterschrieb einen Profivertrag beim Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern.

1. FC Kaiserslautern[]

Dort gab Winkler am 9. März 1991 in der Partie gegen Borussia Dortmund sein Debüt im Profifußball. Er wurde in der 63. Minute eingewechselt und schoss acht Minuten später sein erstes Bundesligator. Bis zum Saisonende, als Lautern die deutsche Meisterschaft gewann, wurde er acht weitere Mal eingewechselt. Am letzten Spieltag stand er in Köln erstmals in der Startaufstellung und traf zum ersten Mal in einem Bundesligaspiel doppelt.

In der Saison 1991/92 spielte er bis zur Winterpause nur sechsmal in der Liga und zweimal im Europapokal der Landesmeister. Im Winter wurde er schließlich bis zum Saisonende an den Ligakonkurrenten SG Wattenscheid 09 ausgeliehen. Dort kam er zwölfmal zum Einsatz, ein Torerfolg blieb ihm allerdings verwehrt. In der Hinrunde der Spielzeit 1992/93 absolvierte er die letzten beiden seiner insgesamt 18 Lauterer Einsätze, dazu kam ein Spiel im UEFA-Pokal. Die erste Jahreshälfte 1993 spielte er beim Zweitligisten SC Fortuna Köln, für den er in sieben Partien ein Tor erzielte.

1860 München[]

Im Sommer 1993 nahm er ein Angebot der Münchner Löwen an. Dort traf er wieder auf Werner Lorant, der den TSV 1860 in der vorangegangenen Spielzeit zurück in die 2. Bundesliga geführt hatte. Gemeinsam mit Peter Pacult, der ebenfalls frisch nach München gekommen war, bildete er ein Sturmduo, das mit 34 Toren maßgeblich am erneuten Aufstieg und der damit verbundenen Rückkehr in die Bundesliga beteiligt war.

In der Bundesliga schoss Winkler bis 1999 in jeder Saison mindestens 10 Tore, die meisten gelangen ihm 1996/97, als er 17-mal traf. Lange führte er in diesem Jahr die Torjägerliste der Bundesliga an; aufgrund von Leistenproblemen konnte er in den letzten Spielen jedoch nicht mehr eingesetzt werden. Bis 1997 bildete er zusammen mit Olaf Bodden die Erstbesetzung des Löwensturms, ab 1997 stand Bernd Hobsch oftmals neben ihm auf dem Platz, ab 1998 auch Markus Schroth.

In der für den Verein erfolgreichen Spielzeit 1999/2000 gelangen Winkler nur noch drei Treffer. In der Hinrunde der nächsten Saison kam er mit einer Ausnahme im Dezember nur noch zu Kurzeinsätzen. In der Rückrunde absolvierte er sein einziges Spiel am letzten Spieltag. Nach drei weiteren Kurzeinsätzen im Herbst 2001 beendete er seine aktive Laufbahn. Seitdem läuft er regelmäßig für die Traditionsmannschaft des TSV 1860 auf, zeitweise hat er diese auch geleitet.

In den neun Jahren beim TSV 1860 absolvierte er 218 Pflichtspiele für die Sechzger, dabei kam er auf 94 Tore. Neben 160 Bundesligaspielen kam er 13-mal im DFB-Pokal zum Einsatz, wo er 11 Tore erzielte, und neunmal in europäischen Vereinswettbewerben, in denen er dreimal traf. Mit 64 Treffern in der Bundesliga steht er in der vereinsinternen Statistik auf Platz 2 hinter Rudi Brunnenmeier (66).

In der deutschen Nationalmannschaft fand Winkler trotz konstanter Leistungen in den Neunziger Jahren keine Berücksichtigung.

Trainer[]

Nach seiner aktiven Karriere war er von August bis Ende Oktober 2005 Trainer beim FC Ismaning. Im Juli 2009 kehrte er wieder zu den Münchner Löwen zurück, dort war er zunächst neben Abder Ramdane Assistent von Trainer Ewald Lienen. Sein Spezialgebiet ist „Life-Kinetik.“ Vom 1. Juli 2010 bis zum 31. August 2011 war er Cheftrainer der U23 von 1860 München.

Literatur und Weblinks[]


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